Bévéziers (Q 179)
Die Bévéziers (Q 179) war ein U-Boot der französischen Marine im Zweiten Weltkrieg.
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Konstruktive Merkmale
Das U-Boot gehörte der Agosta-Klasse an, die die dritte und letzte Baugruppe des 1922 entwickelten 1500-Tonnen-Typs war. Die Boote galten als schnell und sehr wendig. Sie hatten eine hohe Überwasserreichweite und boten für damalige Verhältnisse gute Lebensbedingungen für die Besatzung. Die Bewaffnung mit insgesamt elf Torpedorohren war sehr stark. Ein Manko stellte die externe Anordnung von sieben Rohren dar, da sie nicht auf hoher See nachgeladen werden konnten.
Geschichte
Im September 1940 unternahmen britische und freifranzösische Truppen mit der Operation Menace einen missglückten Landungsversuch in Dakar in der unter vichyfranzösischer Kontrolle stehenden Kolonie Französisch-Westafrika. Während des Landungsversuches konnte die Bévéziers das britische Schlachtschiff Resolution torpedieren. Dieses wurde so stark beschädigt, dass es für Monate ausfiel und alle Schäden erst über ein Jahr später behoben waren.
Im Frühjahr 1942 besetzten die Briten im Rahmen der Operation Ironclad die im Pazifikkrieg strategisch wichtige Insel Madagaskar, weil sie eine japanische Invasion befürchteten. Bei Beginn der britischen Invasion wurde die Bévéziers am 5. Mai 1942 im Hafen von Diego Suarez auf der Position 12° 16′ 30″ S, 49° 17′ 5″ O von Trägerflugzeugen der britischen Flugzeugträger Indomitable und Illustrious ohne Vorwarnung angegriffen und versenkt.
Das Wrack wurde von der Royal Navy im April 1943 gehoben, aber nicht mehr repariert oder gar eingesetzt.
Die Bévéziers wurde am 26. Dezember 1946 endgültig aus dem französischen Flottenregister gestrichen.
Siehe auch
- Bévéziers (weitere gleichnamige französische Schiffe)
Literatur
- Erminio Bagnasco: Uboote im 2. Weltkrieg. (Technik – Klassen – Typen. Eine umfassende Enzyklopädie). 5. Auflage. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1996, ISBN 3-613-01252-9.