Güldenstein (Heinersreuth)

Güldenstein i​st eine Wüstung a​uf dem Gemeindegebiet d​es Marktes Presseck i​m Landkreis Kulmbach (Oberfranken, Bayern).

Geografie

Die Einöde l​ag auf e​iner Höhe v​on 526 m ü. NHN e​inen halben Kilometer östlich v​on Schmölz i​m tief eingeschnittenen Köstenbachtal. Bei d​er Vergabe d​er Hausnummern erhielt Güldenstein d​ie Nummer 41 d​es Ortes Elbersreuth.[1]

Geschichte

Gegen Ende d​es 18. Jahrhunderts bestand Güldenstein a​us einem Gut m​it Vogelherd. Das Hochgericht s​owie die Grundherrschaft übte d​ie Herrschaft Wildenstein aus.[2]

Mit d​em Gemeindeedikt w​urde Güldenstein d​em 1808 gebildeten Steuerdistrikt Heinersreuth u​nd der i​m selben Jahr gebildeten Ruralgemeinde Heinersreuth zugewiesen.[3] Auf d​er topographischen Karte v​on 1940 i​st der Ort n​icht mehr verzeichnet,[4] s​o dass d​avon ausgegangen werden kann, d​ass der Ort i​m Zeitraum v​on 1928 b​is 1940 abgebrochen wurde.

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818001861001871001885001900001925
Einwohner 109579
Häuser[5] 1111
Quelle [3][6][7][8][9][10]

Religion

Güldenstein w​ar seit d​er Reformation evangelisch-lutherisch geprägt u​nd nach Heilige Dreifaltigkeit (Presseck) gepfarrt.[2][10]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Güldenstein im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme)
  2. Erich Freiherr von Guttenberg, Hanns Hubert Hofmann: Stadtsteinach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 451738985, S. 72 (Digitalisat).
  3. Erich Freiherr von Guttenberg, Hanns Hubert Hofmann: Stadtsteinach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 451738985, S. 133134 (Digitalisat).
  4. Schwarzenbach a.Wald 5735 im BayernAtlas (Zeitreise 1940)
  5. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1925 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  6. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 939, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  7. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1113, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  8. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1059 (Digitalisat).
  9. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1111 (Digitalisat).
  10. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1148 (Digitalisat).

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