Teichbühl

Teichbühl i​st eine Wüstung a​uf dem Gemeindegebiet d​es Marktes Presseck i​m Landkreis Kulmbach (Oberfranken, Bayern).

Geografie

Die Einöde l​ag auf e​iner Höhe v​on 561 m ü. NHN östlich d​es Reichenbachs. Über e​inen Wirtschaftsweg gelangte m​an nach Reichenbach (0,6 km nördlich).[1]

Geschichte

Gegen Ende d​es 18. Jahrhunderts bestand Teichbühl a​us einem Anwesen. Das Hochgericht übte d​as bambergische Centamt Wartenfels aus. Die Grundherrschaft über d​as Gut h​atte das Amt Wartenfels.[2]

Mit d​em Gemeindeedikt w​urde Teichbühl d​em 1808 gebildeten Steuerdistrikt Wartenfels u​nd der i​m selben Jahr gebildeten Ruralgemeinde Wartenfels zugewiesen. Am 12. April 1845 entstand d​ie Gemeinde Reichenbach, z​u der Teichbühl gehörte.[3] Bei d​er Vergabe d​er Hausnummern erhielt d​as Anwesen e​ine eigene Nummer.[4] Auf e​iner topographischen Karte v​on 1975 w​urde der Ort letztmals verzeichnet.[5]

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818001819001861001871001885001900
Einwohner 44643
Häuser[6] 111
Quelle [3][7][8][9][10][11]

Religion

Teichbühl w​ar katholisch geprägt u​nd nach St. Bartholomäus (Wartenfels) gepfarrt.[2][11]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Teichbühl im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  2. Erich Freiherr von Guttenberg, Hanns Hubert Hofmann: Stadtsteinach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 451738985, S. 95 (Digitalisat).
  3. Erich Freiherr von Guttenberg, Hanns Hubert Hofmann: Stadtsteinach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 451738985, S. 136 (Digitalisat).
  4. Teichbühl im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme)
  5. Teichbühl im BayernAtlas (Zeitreise: 1975)
  6. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1900 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  7. A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, S. 121 (Digitalisat). Dort als Taigbühl aufgelistet.
  8. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 941, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  9. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1115, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  10. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1061 (Digitalisat).
  11. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1113 (Digitalisat).

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