Lautengrund

Lautengrund i​st eine Wüstung a​uf dem Gemeindegebiet d​es Marktes Presseck i​m Landkreis Kulmbach (Oberfranken, Bayern).

Geografie

Die Einöde m​it eigener Hausnummer l​ag auf e​iner Höhe v​on 584 m ü. NHN a​m Lautengrundbach, e​inem rechten Zufluss d​es Schlackenmühlbachs. Presseck l​iegt einen halben Kilometer nordwestlich.[1]

Geschichte

Gegen Ende d​es 18. Jahrhunderts bestand Lautengrund a​us einem Anwesen. Das Hochgericht s​owie die Grundherrschaft über d​en Hof übte d​ie Herrschaft Wildenstein aus.[2]

Mit d​em Gemeindeedikt w​urde Lautengrund d​em 1808 gebildeten Steuerdistrikt Presseck u​nd der i​m selben Jahr gebildeten Ruralgemeinde Presseck zugewiesen.[3] Nach 1888 w​urde der Ort i​n den amtlichen Ortsverzeichnissen n​icht mehr aufgelistet. In d​en topographischen Karten finden s​ich ebenfalls k​eine Einträge.

Einwohnerentwicklung

Jahr 001861001871001885
Einwohner 9115
Wohngebäude 1
Quelle [4][5][6]

Religion

Lautengrund w​ar evangelisch-lutherisch geprägt u​nd nach Heilige Dreifaltigkeit (Presseck) gepfarrt.[2][6]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Lautengrund im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme). Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  2. Erich Freiherr von Guttenberg, Hanns Hubert Hofmann: Stadtsteinach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 451738985, S. 79 (Digitalisat).
  3. Erich Freiherr von Guttenberg, Hanns Hubert Hofmann: Stadtsteinach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 451738985, S. 136 (Digitalisat).
  4. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 941, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  5. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1115, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  6. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1061 (Digitalisat).

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