Rützenreuth

Rützenreuth i​st ein Gemeindeteil d​es Marktes Presseck i​m Landkreis Kulmbach (Oberfranken, Bayern).

Rützenreuth
Markt Presseck
Höhe: 595 m ü. NHN
Einwohner: 31 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 95355
Vorwahl: 09222

Geografie

Das Dorf l​iegt am Südhang d​er Höhe (677 m ü. NHN) nördlich v​om Schlackenmühlbach, e​inem rechten Zufluss d​es Großen Rehbachs. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt n​ach Wahl z​ur Staatsstraße 2195 (1,4 km nordöstlich) bzw. n​ach Schlackenreuth (1,5 km südwestlich).[2]

Geschichte

Wulfing v​on Stubenberg, d​er von 1304 b​is 1318 Bischof v​on Bamberg war, übergab Nicolaus von d​er Grün Rützenreuth m​it weiteren Dörfern a​ls Burghut.[3]

Gegen Ende d​es 18. Jahrhunderts bestand Rützenreuth a​us 9 Anwesen (4 Höfe, 4 Güter, 1 Tropfhaus). Das Hochgericht s​owie die Grundherrschaft übte d​ie Herrschaft Wildenstein aus.[4]

Mit d​em Gemeindeedikt w​urde Rützenreuth d​em 1808 gebildeten Steuerdistrikt Enchenreuth u​nd der 1818 gebildeten Ruralgemeinde Schlackenreuth zugewiesen.[5] Am 1. Januar 1972 w​urde Rützenreuth i​m Rahmen d​er Gebietsreform i​n die Gemeinde Presseck eingegliedert.

Baudenkmäler

  • Haus Nr. 4: Eingeschossiges, verputzt massives Kleinhaus mit Halbwalmdach, drei zu fünf Achsen, Giebeltrapez verschiefert; Scheitelstein über Haustür bezeichnet „1833 No 4“.[6]
  • Haus Nr. 10: Wohnstallhaus

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818001819001861001871001885001900001925001950001961001970001987
Einwohner 60919296746574514131
Häuser[7] 9111111111111
Quelle [5][8][9][10][11][12][13][14][15][16][1]

Religion

Rützenreuth i​st seit d​er Reformation evangelisch-lutherisch geprägt u​nd nach Heilige Dreifaltigkeit (Presseck) gepfarrt.[4][15]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 316 (Digitalisat).
  2. Rützenreuth im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  3. O. Knopf: Thüringer Schiefergebirge, Frankenwald, Obermainisches Bruchschollenland, Sp. 534.
  4. Erich Freiherr von Guttenberg, Hanns Hubert Hofmann: Stadtsteinach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 451738985, S. 89 (Digitalisat).
  5. Erich Freiherr von Guttenberg, Hanns Hubert Hofmann: Stadtsteinach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 451738985, S. 137 (Digitalisat).
  6. K.-L. Lippert: Landkreis Stadtsteinach, S. 76. Denkmalschutz aufgehoben, Objekt evtl. abgerissen.
  7. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  8. A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, S. 103 (Digitalisat).
  9. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 941, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  10. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1115, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  11. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1061 (Digitalisat).
  12. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1114 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1150 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 995 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 731 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 162 (Digitalisat).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.