Fahrendorf (Dähre)
Fahrendorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Dähre im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen-Anhalt.
Fahrendorf Gemeinde Dähre | ||
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Höhe: | 49 m | |
Fläche: | 517 km²[1] | |
Einwohner: | 55 (31. Dez. 2021)[2] | |
Bevölkerungsdichte: | 0 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. Juli 1992 | |
Postleitzahl: | 29413 | |
Vorwahl: | 039031 | |
Lage von Fahrendorf in Sachsen-Anhalt | ||
Dorfkirche Fahrendorf |
Geografie
Fahrendorf, ein Rundplatzdorf mit Kirche,[1] liegt im Nordwesten der Altmark, drei Kilometer südöstlich von Dähre, rund 13 Kilometer nordöstlich der niedersächsischen Stadt Wittingen und rund neun Kilometer entfernt von der Landesgrenze zwischen Sachsen-Anhalt und Niedersachsen.
Im Westen des Ortes liegt der Dorfstellengraben Fahrendorf, der in Richtung Süden zum Molmker Bach fließt.[3]
Geschichte
Fahrendorf wurde 1112 erstmals als Warendorp erwähnt.[4] Es war noch 1161 als Varenthorp wendisch besiedelt. Im 12. Jahrhundert hatte das Kloster Hamersleben hier Besitz. Im Jahre 1375 gehörte der Ort als Farndorp zum Kloster Diesdorf – im Landbuch der Mark Brandenburg sind 14 Hufen aufgeführt, vier davon wüst.[5]
Eingemeindungen
Am 1. Januar 1992 wurde die Gemeinde Fahrendorf in die Gemeinde Dähre eingemeindet.[6]
Einwohnerentwicklung
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Quelle bis 1993, wenn nicht angegeben:[1]
Religion
Die evangelische Kirchengemeinde Fahrendorf, die früher zur Pfarrei Diesdorf gehörte,[9] wird heute betreut vom Pfarrbereich Diesdorf im Kirchenkreises Salzwedel im Propstsprengel Stendal-Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Die evangelische Dorfkirche Fahrendorf ist ein kleiner spätgotischer Feldsteinbau ohne Turm auf einer Anhöhe. Sie ist von einer gut erhaltenen Feldsteinmauer umgeben.[10]
Literatur
- Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-3743-4, S. 661–664, doi:10.35998/9783830522355.
- Wilhelm Zahn: Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, Salzwedel 1928, DNB 578458357, OCLC 614308966, S. 140.
- J. A. F. Hermes, M. J. Weigelt: Historisch-geographisch-statistisch-topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg. Topographischer Teil. Hrsg.: Verlag Heinrichshofen. Band 2, 1842, S. 332 (Digitalisat).
Einzelnachweise
- Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-3743-4, S. 661–664, doi:10.35998/9783830522355.
- Anke Pelczarski: Nur Wallstawe und Jübar legen zu. In: Klötzer Volksstimme, Klötzer Rundschau. 15. Januar 2022, DNB 1047268213, S. 17.
- Sachsen-Anhalt-Viewer des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation (Hinweise)
- Adolph Friedrich Riedel: Codex diplomaticus Brandenburgensis: Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Quellschriften. Haupttheil 1. Band 16. Berlin 1859, S. 393 (Digitalisat).
- Johannes Schultze: Das Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 (= Brandenburgische Landbücher. Band 2). Kommissionsverlag von Gsellius, Berlin 1940, S. 406 (uni-potsdam.de (Memento vom 22. März 2019 im Internet Archive)).
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7, S. 361 ff.
- Wilhelm Zahn: Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, Salzwedel 1928, DNB 578458357, OCLC 614308966, S. 140.
- Verbandsgemeinde Beetzendorf-Diesdorf: Einwohner der Ortsteile am 31. Dezember für die Jahre 2015 und 2018. 6. Juni 2019.
- Pfarr-Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode, Rossla und Stolberg. 19. Jahrgang, 1903, ZDB-ID 551010-7, S. 97 (genealogy.net [Volltext und Scan]).
- Thomas Hartwig: Alle Altmarkkirchen von A bis Z. Elbe-Havel-Verlag, Havelberg 2012, ISBN 978-3-9814039-5-4, S. 129 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).