Eickhorst (Dähre)

Eickhorst i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Dähre i​m Altmarkkreis Salzwedel i​n Sachsen-Anhalt.

Eickhorst
Gemeinde Dähre
Höhe: 49 m ü. NHN
Fläche: 3,92 km²[1]
Einwohner: 52 (31. Dez. 2021)[2]
Bevölkerungsdichte: 13 Einwohner/km²
Eingemeindung: 20. Juli 1950
Postleitzahl: 29413
Vorwahl: 039031
Eickhorst (Sachsen-Anhalt)

Lage von Eickhorst in Sachsen-Anhalt

gotische Feldsteinkirche mit Blendengiebel aus Backstein
gotische Feldsteinkirche mit Blendengiebel aus Backstein

Geografie

Das altmärkische Eickhorst, e​in kurzes Straßendorf m​it Kirche,[1] l​iegt zwei Kilometer westlich v​on Dähre a​n der Dumme.[3]

Geschichte

Im Jahre 1223 w​ird ein Hogerus d​e Eckhorst i​n einer Urkunde d​es Bischofs v​on Verden über e​ine Gütertausch i​n Dähre genannt.[4] Eickhorst w​ird 1315 erstmals urkundlich a​ls villa Ekhorst b​ei einem Verkauf v​on Dörfern v​on Markgraf Johann a​n das Kloster Diesdorf erwähnt.[5]

Im Landbuch d​er Mark Brandenburg v​on 1375 w​ird der Ort a​ls Eykhorst aufgeführt.[6]

Eingemeindungen

Am 20. Juli 1950 w​urde die Gemeinde Eickhorst a​us dem Landkreis Salzwedel i​n die Gemeinde Dähre eingemeindet.[7]

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
173434
177265
178975
179876
180174
181882
Jahr Einwohner
1840101
1864103
1871096
1885099
1895109
1900[0]119[8]
Jahr Einwohner
1910[0]101[8]
1925107
1939105
2015[0]047[9]
2018[0]050[9]
2020[0]054[2]
Jahr Einwohner
2021[0]52[2]

Quelle b​is 1939, w​enn nicht angegeben:[1]

Religion

Die evangelische Kirchengemeinde Eickhorst, d​ie früher z​ur Pfarrei Dähre gehörte,[10] w​ird heute betreut v​om Pfarrbereich Osterwohle-Dähre d​es Kirchenkreises Salzwedel i​m Propstsprengel Stendal-Magdeburg d​er Evangelischen Kirche i​n Mitteldeutschland.[11]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Die evangelische Dorfkirche Eickhorst ist ein Feldsteinbau aus dem 15. Jahrhundert mit einem backsteingotischen Ostgiebel und einem verbretterten Glockenturm.[12] Die Kirche ist eine Filialkirche der Kirche in Dähre.[10] Sie ist von einem Friedhof umgeben.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-3743-4, S. 590–592, doi:10.35998/9783830522355.
  2. Anke Pelczarski: Nur Wallstawe und Jübar legen zu. In: Klötzer Volksstimme, Klötzer Rundschau. 15. Januar 2022, DNB 1047268213, S. 17.
  3. Sachsen-Anhalt-Viewer des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation (Hinweise)
  4. Adolph Friedrich Riedel: Codex diplomaticus Brandenburgensis: Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Quellschriften. Haupttheil 1. Band 16. Berlin 1859, S. 396 (Digitalisat).
  5. Adolph Friedrich Riedel: Codex diplomaticus Brandenburgensis: Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Quellschriften. Haupttheil 1. Band 16. Berlin 1859, S. 412 (Digitalisat).
  6. Johannes Schultze: Das Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 (= Brandenburgische Landbücher. Band 2). Kommissionsverlag von Gsellius, Berlin 1940, S. 406 (uni-potsdam.de (Memento vom 22. März 2019 im Internet Archive)).
  7. Zweite Verordnung zum Gesetz zur Änderung der Kreis- und Gemeindegrenzen zum 27. April 1950 (GuABl. S. 161). In: Landesregierung Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Gesetz- und Amtsblatt des Landes Sachsen-Anhalt. Nr. 18, 5. August 1950, ZDB-ID 511105-5, S. 278 (PDF).
  8. Wilhelm Zahn: Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, Salzwedel 1928, DNB 578458357, OCLC 614308966, S. 135.
  9. Verbandsgemeinde Beetzendorf-Diesdorf: Einwohner der Ortsteile am 31. Dezember für die Jahre 2015 und 2018. 6. Juni 2019.
  10. Pfarr-Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode, Rossla und Stolberg. 19. Jahrgang, 1903, ZDB-ID 551010-7, S. 97 (genealogy.net [Volltext und Scan]).
  11. Pfarrbereich Osterwohle-Dähre. Abgerufen am 4. Februar 2018.
  12. Thomas Hartwig: Alle Altmarkkirchen von A bis Z. Elbe-Havel-Verlag, Havelberg 2012, ISBN 978-3-9814039-5-4, S. 120.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.