FSV Gütersloh 2009
Der FSV Gütersloh 2009 (vollständiger Name Frauensportverein Gütersloh 2009 e. V.) ist ein Frauenfußballverein aus Gütersloh. Der Verein entstand aus der Abteilung Frauen- und Mädchenfußballs des FC Gütersloh 2000. Die erste Mannschaft übernahm ab der Saison 2009/10 den Platz in der 2. Bundesliga Nord und spielte in der Saison 2012/13 in der Bundesliga.
FSV Gütersloh 2009 | |||
Basisdaten | |||
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Name | Frauensportverein Gütersloh 2009 e. V. | ||
Sitz | Gütersloh, Nordrhein-Westfalen | ||
Gründung | 2009 | ||
Farben | rot-grün-weiß | ||
Präsident | Sebastian Kmoch | ||
Website | fsv-gt.net | ||
Erste Fußballmannschaft | |||
Cheftrainer | Steffen Enge | ||
Spielstätte | Tönnies-Arena | ||
Plätze | 3.562 | ||
Liga | 2. Bundesliga | ||
2020/21 | 2. Platz (Nord) | ||
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Geschichte
FC Gütersloh/FC Gütersloh 2000
Im Jahre 1984 gründete der damalige FC Gütersloh eine Abteilung für Frauenfußball. 2001 wurde die Mannschaft Meister der Verbandsliga Westfalen und stieg in die damals zweitklassige Regionalliga West auf. Nach einem siebten Platz in der ersten Saison wurde die Mannschaft 2003 Meister und erreichte die Aufstiegsrunde zur Bundesliga. Dort belegten die Gütersloherinnen allerdings den letzten Platz. Als Dritter der Saison 2003/04 qualifizierte sich der Verein für die neu eingeführte 2. Bundesliga und wurde der Nordstaffel zugeordnet.
Während der Saison 2005/06 wurde die Mannschaft Vizemeister hinter dem VfL Wolfsburg. Auch in den folgenden Jahren hielten sich die Gütersloherinnen in der Spitzengruppe der Liga. Am letzten Spieltag der Saison 2007/08 führte die Mannschaft bis fünf Minuten vor Abpfiff mit 1:0 gegen die zweite Mannschaft des 1. FFC Turbine Potsdam. Doch die Brandenburgerinnen konnten ausgleichen, wodurch Güterslohs Lokalrivale Herforder SV in die Bundesliga aufstieg. Im DFB-Pokal erreichte die Mannschaft erstmals das Viertelfinale, schied dort allerdings im Elfmeterschießen gegen den TuS Köln rrh. aus.
FSV Gütersloh 2009
Um sich besser vermarkten zu können, beschloss die Abteilung im Frühjahr 2009, sich vom Hauptverein zu trennen und einen eigenen Verein zu gründen. Auf der Jahreshauptversammlung des FC Gütersloh 2000 stimmten die Mitglieder mit großer Mehrheit für die Abspaltung. Durch die Zustimmung des Hauptvereins konnte der neue Verein in den bisherigen Spielklassen weiterspielen.
In der Zweitliga-Saison 2011/12 gelang dem FSV bereits am 20. Spieltag der Aufstieg in die Bundesliga.[1] Das letzte Heimspiel der Saison am 6. Mai 2012, das der FSV gegen den Tabellenletzten Mellendorfer TV mit 15:0 gewann, sahen 1.502 Zuschauer. Dies war die bis dahin höchste Zuschauerzahl bei einem Frauenfußball-Zweitligaspiel.[2]
Trotz eines überraschenden 1:1 beim 1. FFC Frankfurt erwies sich die Bundesliga als zu stark für die Gütersloherinnen, die als Tabellenletzter der Bundesligasaison 2012/13 prompt wieder den Gang in die 2. Bundesliga antreten mussten. Beim späteren Meister VfL Wolfsburg unterlag der FSV gar mit 0:10. Im Jahre 2018 gelang die Qualifikation für die nunmehr eingleisige 2. Bundesliga. Am letztern Spieltag gewannen die Gütersloherinnen mit 4:0 gegen den Herforder SV und profitierten von der gleichzeitigen Niederlage vom Konkurrenten Arminia Bielefeld bei VfL Wolfsburg II.[3]
Erfolge
- Aufstieg in die Bundesliga: 2012
- Meister der Regionalliga West: 2003
- Westfalenpokalsieger: 2002, 2003
- Deutscher Meister der B-Juniorinnen: 2002
- Deutscher Vizemeister der B-Juniorinnen: 2003, 2005
- Westfalenpokalsieger der B-Juniorinnen: 2011, 2012, 2013, 2014, 2016
- Gewinn des Gütersloher Hallenmasters (inoffiziellen deutsche Hallenmeisterschaft der B-Juniorinnen): 2007, 2016
Stadion
Der FSV trägt seine Heimspiele in der Tönnies-Arena auf dem Werksgelände des Tönnies Fleischwerks in Rheda aus. Tönnies ist Hauptsponsor des FSV Gütersloh und gemeinsam mit dem Mitschke Sanitätshaus auf dem Trikot präsent. Es wurde ein Sponsoringvertrag mit einer Laufzeit bis zum 30. Juni 2016 abgeschlossen. Für die Austragung von Bundesligaspielen wurde eine Sondergenehmigung des DFB benötigt, weil in dem Stadion Kunstrasen ausliegt. Diese wurde mit der Auflage erteilt, dass die jeweiligen Gegner dem Spielort zustimmen müssen. Taten sie dies nicht, spielte der FSV Gütersloh im Gütersloher Energieversum Stadion auf Naturrasen. Bis auf Bayer Leverkusen und dem USV Jena stimmten alle Bundesligisten dem Spielort für die Saison 2012/13 zu.[4]
Personalien
Kader Saison 2021/22
Stand: 13. Oktober 2021[5]
Tor | Abwehr | Mittelfeld | Angriff | Offizielle | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Ehemalige Spielerinnen
- Kristina Börner, geb. Gessat, U-20-Weltmeisterin 2010
- Anne van Bonn
- Lisa Gebhard, ehemalige US-amerikanische Juniorennationalspielerin
- Laura Giuliani
- Stephanie Goddard, U-19-Europameisterin 2007
- Lena Goeßling, U-19-Weltmeisterin 2004
- Lara Keller, Schweizer Nationalspielerin
- Sophia Kleinherne, deutsche Nationalspielerin
- Anna Laue
- Sjoeke Nüsken, deutsche Nationalspielerin
- Mirte Roelvink, niederländische Nationalspielerin
- Kerstin Stegemann, deutsche Nationalspielerin
Trainer
Beginn | Ende | Trainer |
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2000 | Juni 2004 | Andreas Norek |
1. Juli 2004 | 30. Oktober 2005 | Uwe Kitroschat |
November 2005 | Juni 2006 | Heiko Bonan |
Juli 2006 | Juni 2008 | Steffen Enge |
Juli 2008 | November 2008 | André Birker |
November 2008 | Januar 2009 | übergangsweise Christina Krüger |
Januar 2009 | 27. Januar 2010 | Heiko Bonan |
27. Januar 2010 | 30. Juni 2010 | übergangsweise Christina Krüger |
1. Juli 2010 | 30. Juni 2013 | Markus Graskamp |
1. Juli 2013 | 30. Juni 2015 | Ralf Lietz |
1. Juli 2015 | 30. Juni 2016 | Christian Franz-Pohlmann |
1. Juli 2016 | 14. März 2018 | Britta Hainke |
15. März 2018 | 17. Mai 2018 | Markus Graskamp |
18. Mai 2018 | 31. Dezember 2018 | Marc Oliver Stricker |
1. Januar 2019 | Steffen Enge |
Statistik
Grün hinterlegte Platzierungen kennzeichnen einen Aufstieg, rot hinterlegte einen Abstieg.
FC Gütersloh 2000
Saison | Liga | Platz | S | U | N | Tore | Punkte | DFB-Pokal |
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2000/01 | Verbandsliga Westfalen | 1. | 94:14 | 61 | nicht qualifiziert | |||
2001/02 | Regionalliga West | 7. | 10 | 2 | 12 | 56:42 | 32 | nicht qualifiziert |
2002/03 | Regionalliga West | 1. | 17 | 2 | 5 | 68:25 | 53 | 1. Runde |
2003/04 | Regionalliga West | 3. | 17 | 4 | 3 | 67:23 | 55 | nicht qualifiziert |
2004/05 | 2. Bundesliga Nord | 6. | 11 | 5 | 10 | 57:34 | 38 | Achtelfinale |
2005/06 | 2. Bundesliga Nord | 2. | 17 | 4 | 1 | 80:21 | 55 | 1. Runde |
2006/07 | 2. Bundesliga Nord | 4. | 13 | 2 | 7 | 66:33 | 39 | Achtelfinale |
2007/08 | 2. Bundesliga Nord | 3. | 12 | 6 | 4 | 38:18 | 42 | Viertelfinale |
2008/09 | 2. Bundesliga Nord | 4. | 12 | 3 | 7 | 43:27 | 39 | 2. Runde |
FSV Gütersloh 2009
Saison | Liga | Platz | S | U | N | Tore | Punkte | DFB-Pokal |
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2009/10 | 2. Bundesliga Nord | 9. | 7 | 4 | 11 | 31:43 | 25 | Viertelfinale |
2010/11 | 2. Bundesliga Nord | 8. | 7 | 5 | 10 | 30:33 | 26 | Viertelfinale |
2011/12 | 2. Bundesliga Nord | 2. | 16 | 4 | 2 | 79:15 | 52 | Viertelfinale |
2012/13 | Bundesliga | 12. | 2 | 1 | 19 | 19:69 | 7 | 2. Runde |
2013/14 | 2. Bundesliga Nord | 5. | 9 | 6 | 7 | 43:38 | 33 | 2. Runde |
2014/15 | 2. Bundesliga Nord | 4. | 13 | 4 | 5 | 56:28 | 43 | Viertelfinale |
2015/16 | 2. Bundesliga Nord | 3. | 13 | 4 | 5 | 53:30 | 43 | 2. Runde |
2016/17 | 2. Bundesliga Nord | 4. | 13 | 1 | 8 | 53:44 | 40 | 2. Runde |
2017/18 | 2. Bundesliga Nord | 6. | 11 | 3 | 8 | 64:45 | 36 | 2. Runde |
2018/19 | 2. Bundesliga | 9. | 9 | 6 | 11 | 37:42 | 33 | 2. Runde |
2019/20 | 2. Bundesliga | 9. | 6 | 2 | 8 | 28:28 | 20 | Viertelfinale |
2020/21 | 2. Bundesliga Nord | 2. | 10 | 3 | 3 | 37:18 | 33 | Achtelfinale |
Weblinks
Einzelnachweise
- Christian Bröder: Endlich erstklassig! WESTFALEN-BLATT Vereinigte Zeitungsverlage GmbH, 30. April 2012, abgerufen am 22. Mai 2013.
- Wolfgang Temme: Feiertag für den neuen Spitzenreiter. Zeitungsverlag Neue Westfälische GmbH & Co. KG, 7. Mai 2012, abgerufen am 7. Mai 2012.
- Henrik Martinschledde: FSV Gütersloh: „Die Nummer 1 in OWL sind wir“. FuPa, abgerufen am 18. Mai 2018.
- Peter Wenzel: Schalke-Boss Tönnies steht auf Frauen-Brust. BILD digital GmbH & CO. KG, 3. Mai 2012, abgerufen am 4. Mai 2012.
- FSV Gütersloh 2009 Kader