Evangelisch-Lutherisches Dekanat Ansbach
Das Evangelisch-Lutherische Dekanat Ansbach ist eines der 19 Dekanate des Kirchenkreises Ansbach-Würzburg. Partnerdekanate sind Raipinka und Kainantu in Papua-Neuguinea.
Dekanat | |
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Dekanatskirche St. Johannis in Ansbach | |
Organisation | |
Dekanatsbezirk | Ansbach |
Kirchenkreis | Kirchenkreis Ansbach-Würzburg |
Landeskirche | Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern |
Statistik | |
Kirchengemeinden | 34 |
Gemeindeglieder | 40.200 (2021) |
Leitung | |
Dekan | Dr. Matthias Büttner[1] |
Anschrift des Dekanatsamts | Schaitbergerstr. 20 91522 Ansbach |
Webpräsenz | www.ansbach-evangelisch.de |
Geografie
Das Dekanat grenzt an folgende Dekanate (im Uhrzeigersinn beginnend im Westen): Feuchtwangen, Leutershausen, Bad Windsheim, Neustadt an der Aisch, Windsbach, Gunzenhausen und Wassertrüdingen.
Im Dekanat liegen die politischen Gemeinden:
Geschichte
Durch Georg dem Frommen, der sich als weltlicher summus episcopus verstand, und den Pfarrern Johannes Rurer und Andreas Althammer wurde 1525 im Markgraftum Brandenburg-Ansbach die Reformation im Geiste des evangelisch-lutherischen Bekenntnisses eingeführt und ein Landes-Konsistorium zur Verwaltung der einzelnen Pfarrsprengel der Residenzstadt Ansbach eingesetzt.
1556 wurde das Markgraftum mit Beschluss der Ansbacher Synode in zehn übergeordnete geistliche Aufsichtsbezirke, auch als Dekanat oder Kapitel bezeichnet, eingeteilt, wobei Ansbach exempt blieb. Diese einzelnen Aufsichtsbezirke hatten jeweils einen Superintendenten und ein Kapitel an ihrer Spitze und unterstanden dem Generalsuperintendenten von Ansbach.
Mit dem Ende der Markgrafenzeit und dem Übergang Ansbachs zunächst an Preußen (1791/92) und schließlich an Bayern (1806) kam es auch zu Veränderungen der bis dahin bestehenden kirchlichen Ordnungen. Seit dem 7. Dezember 1810 besteht das Dekanat Ansbach in der heutigen Form, am 7. April 1883 kam noch die Pfarrei Sachsen hinzu, die bis dahin zum Dekanat Windsbach gehörte. Frühestens in den 1980er Jahren kam die Pfarrei Dietenhofen hinzu, das bis dahin zum Dekanat Neustadt gehörte. 2011 wurde die Pfarrei Vestenberg ans Dekanat Windsbach abgetreten.
Kirchengemeinden
Zum Dekanatsbezirk Ansbach gehören 26 Pfarreien (Pfarrämter), die teilweise aus mehreren Kirchengemeinden (insgesamt 34) bestehen. Hier aufgelistet mit ihren jeweiligen Kirchen:
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Zu den Werken und Einrichtungen zählen
- das Diakonische Werk Ansbach (Innere Mission)
- die Evangelische Kinder-Jugend-Familienhilfe (Heilpädagogische Tagesstätte, Wohngruppen und ambulante Hilfen)
Literatur
- Addreß-Handbuch für den Rezat-Kreis des Königreichs Baiern. Johann Baptist Reindl, Bamberg 1814, S. 100–103 (Digitalisat).
- Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. Kanzlei Buchdruckerei, Ansbach 1820, S. 205–208 (Digitalisat).
- Amts-Handbuch für die Protestantischen Geistlichen des Königreiches Baiern. Verlag der allgemeinen protestantischen Pfarrwittwen-Casse, Sulzbach 1821, S. 260–263 (Digitalisat).
- Manfred Jehle: Kirchliche Verhältnisse und religiöse Institutionen an der oberen Altmühl, Rezat und Bibert: Klöster, Pfarreien und jüdische Gemeinden im Altlandkreis Ansbach im Mittelalter und in der Neuzeit (= Mittelfränkische Studien. Band 20). Historischer Verein für Mittelfranken, Ansbach 2009, ISBN 978-3-87707-771-9.
- Hans Sommer mit e. Arbeitskreis d. Dekanates (Hrsg.): Es geschah im Namen des Glaubens: evangelisch im Dekanat Ansbach (= Reihe Porträts bayerischer Dekanatsbezirke). Verlag der Evangelisch-Lutherischen Mission, Erlangen 1991, ISBN 3-87214-248-8.
- Stätten protestantischer Geschichte in Bayern. J. P. Peter Verlag, Rothenburg 2006.