Evangelisch-Lutherisches Dekanat Heidenheim
Das Evangelisch-Lutherische Dekanat Heidenheim ist eines der 19 Dekanate des Kirchenkreises Ansbach-Würzburg. Seit dem 1. Oktober 2003 wird das Dekanat als Pilotprojekt der Landeskirche vom Ehepaar Annette und Klaus Kuhn in Stellenteilung geleitet.[2] Sitz ist Heidenheim, eine Marktgemeinde im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, Bayern.
Dekanat | |
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Dekanatsamt in Heidenheim | |
Organisation | |
Dekanatsbezirk | Heidenheim |
Kirchenkreis | Ansbach-Würzburg |
Landeskirche | Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern |
Statistik | |
Fläche | 201 km² |
Pfarreien | 16 |
Kirchengemeinden | 17 |
Leitung | |
Dekanin | Annette Kuhn[1] |
Dekan | Klaus Kuhn |
Anschrift des Dekanatsamts | Ringstraße 1 91719 Heidenheim |
Webpräsenz | www.dekanat-heidenheim.de |
Geschichte
752 wurde vom angelsächsischen Missionar Wunibald das Kloster in Heidenheim gegründet. Das Benediktinerkloster wurde im Zuge der Reformation 1537 aufgelöst. Die Kirchengemeinden im Dekanatsbezirk Heidenheim hatten während der Reformationszeit das Markgraftum Brandenburg-Ansbach zum Landesherrn. Von den Markgrafen wurde die Reformation zu folgenden Zeiten eingeführt: 1525 Meinheim, 1528 Döckingen, Hechlingen, Heidenheim, Hüssingen, Ostheim, Sammenheim, Sausenhofen, Ursheim, Westheim, 1530 Auernheim, Kurzenaltheim.
Ab dem 17. Juli 1812 führte das bayerische Dekanat Heidenheim die Geschäfte des Dekanats Hechlingen weiter. Der Sitz des Dekanats war in Dittenheim, so dass ab 1825 das Dekanat nach diesem Ort benannt wurde. Seit dem 15. Mai 1925 führt das Dekanat den Hauptteil der Gemeinden von Dittenheim weiter.
Kirchengemeinden
Zum Dekanatsbezirk Heidenheim umfasst 17 Kirchengemeinden in 16 Pfarreien. Im Folgenden sind die Kirchengemeinden, sowie deren Kirchengebäude aufgeführt.
- Pfarreien mit jeweils einer Kirchengemeinde
- Auernheim, St. Georg
- Degersheim, St. Martin
- Döckingen, St. Urban
- Hechlingen, St. Lucia und Ottilie
- Heidenheim, Münster St. Wunibald
- Hohentrüdingen, St. Johannes d. Täufer
- Hüssingen, St. Leonhard und Nikolaus
- Kurzenaltheim, St. Margaretha
- Meinheim, St. Wunibald
- Ostheim, St. Maria
- Polsingen, St. Nikolaus
- Sammenheim, St. Emmeram
- Sausenhofen, St. Michael
- Westheim, St. Pankrazius
- Windischhausen, St. Zeno
- Pfarrei Ursheim
Literatur
- Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. Kanzlei Buchdruckerei, Ansbach 1820, S. 229–231 (Digitalisat).
- Amts-Handbuch für die Protestantischen Geistlichen des Königreiches Baiern. Verlag der allgemeinen protestantischen Pfarrwittwen-Casse, Sulzbach 1821, S. 284–286 (Digitalisat).
- Matthias Simon: Historischer Atlas von Bayern. Kirchliche Organisation, die evangelische Kirche. Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1960.
- Wolfgang Osiander: Die Reformation in Franken. Andreas Osiander und die fränkischen Reformatoren. Schrenk-Verlag, Gunzenhausen 2008, ISBN 978-3-924270-55-1.