Enel

Die Enel S.p.A. ist ein italienischer Energiekonzern mit Sitz in Rom, der in den Bereichen Stromerzeugung und Erdgas tätig ist. Das Unternehmen ist der größte Stromversorger in Italien und weltweit in 32 Ländern tätig.[3] Die Aktiengesellschaft entstand 1962 per Gesetz aus der Fusion mehrerer kleinerer, regional operierender Gesellschaften. Seit Januar 2017 obliegt der Netzbetrieb der selbständigen Gesellschaft Terna, die Lieferung elektrischer Energie an die Endverbraucher innerhalb Italiens wird von der Enel-Tochter SEL (Servizio Elettrico Nazionale) betrieben.

Enel S.p.A.
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Rechtsform Società per azioni
ISIN IT0003128367
Gründung 1962
Sitz Rom, Italien Italien
Leitung
  • Francesco Starace, CEO
Mitarbeiterzahl 68.253[2]
Umsatz 80,33 Mrd. EUR[2]
Branche Energieversorgung
Website www.enel.com
Stand: 31. Dezember 2019

Unternehmenssitz in Rom

In den Forbes Global 2000 der weltgrößten Unternehmen belegt Enel Platz 77 (Stand: GJ 2019). Die Börsenkapitalisierung betrug im September 2019 rund 67 Mrd. Euro.[4]

Der Name Enel ist ein Akronym für „Ente nazionale per l’energia elettrica“ (deutsch: nationale Körperschaft für elektrische Energie).

Geschäftsfelder

Enel weltweit (2009)

Das operative Geschäft umfasst die beiden Bereiche Elektrizitäts- und Gasversorgung. Der Stromnetzbetrieb wurde aufgrund einer gesetzlich vorgeschriebenen Trennung zwischen Versorgung und Netzbetrieb in die 1999 gegründete Tochtergesellschaft Terna ausgegliedert. 2004 wurde Terna im Rahmen einer Abspaltung aus dem Enel-Konzern herausgelöst.

Neben der Stromversorgung war der Konzern kurzzeitig auch im Bereich der Telekommunikation tätig. Die 1997 gegründete Telekomtochter Wind Telecomunicazioni wurde 2005 an die Weather Investments des ägyptischen Unternehmers Naguib Sawiris veräußert.

Seit April 2006 ist Enel beim slowakischen Energieversorger Slovenské elektrárne mit 66 Prozent der Aktienanteile Mehrheitsaktionär.[5]

Enel ist seit 2007 Mehrheitsaktionär bei Endesa, dem größten spanischen Energieerzeugungs- und -versorgungsunternehmen. 2009 kaufte Enel Acciona eine 25,01 prozentige Beteiligung an Endesa ab. Dadurch wuchs der Anteil von Enel an Endesa auf 92,06 Prozent.[6]

Elektronische Zähler

Enel hat seit Ende der 1990er Jahre in etwa 30 Millionen Haushalten digitale Stromzähler eingeführt, die über die Stromleitungen selbst als Trägerfrequenzanlage an ein Datennetz angeschlossen sind. Partner ist die Echelon Corporation, welche Technologie und Datenkonzentratoren lieferte.[7]

Forschung

Enel unterhielt in der Vergangenheit ein Centro di Ricerca Idraulica e Strutturale (kurz CRIS oder auf Englisch Research Centre on Hydraulics and Structures) mit Büros in Mailand und Mestre. Das Büro in Mestre sammelte Daten, die sich auf Meeresströmungen und Wellengang bezogen. Im Jahr 2000 wurde das Büro in Mestre geschlossen.[8][9]

Aktionäre

Aktionärs­struktur (Stand: 31. Dezember 2019)[10]

Siehe auch

Commons: Enel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. enel.com - Chairman and Management team
  2. enel.com - CONSOLIDATED ANNUAL REPORT 2019 (PDF)
  3. enel.com - Where we are
  4. finanzen.net - Enel Aktie
  5. PWC: Privatisation of Slovenské elektrárne. Abgerufen am 24. November 2015 (engl.).
  6. Enel: Agreement reached with Acciona for the Acquisition of 25.01 % of Endesa. (Memento des Originals vom 23. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.enel.com Pressemeldung vom 20. Februar 2009, abgerufen am 24. November 2015 (engl.).
  7. nytimes.com - ENEL TO PAY $300 MILLION FOR ECHELON'S TECHNOLOGY
  8. ENEL SPA - Centro Ricerca Idraulica e Strutturale (CRIS), Servizio Idrologico. 19. März 2008, abgerufen am 22. August 2017 (englisch).
  9. GNDCI - The Research Teams. Abgerufen am 22. August 2017 (englisch).
  10. enel.com - Shareholders
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