Elisabeth Osl
Elisabeth (Lisi) Osl (* 21. November 1985 in Kirchberg in Tirol, Österreich) ist eine österreichische Mountainbike-Rennfahrerin. Sie ist zweifache Olympionikin (2008, 2012) und neunfache Staatsmeisterin (innerhalb 2005–2018).
Elisabeth Osl beim World Cup (April 2012) | |
Zur Person | |
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Spitzname | Lisi |
Geburtsdatum | 21. November 1985 (36 Jahre) |
Nation | Österreich |
Disziplin | MTB |
Internationale Team(s) | |
seit 2008 | Team GHOST International |
Wichtigste Erfolge | |
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Letzte Aktualisierung: 5. August 2018 |
Laufbahn
Elisabeth Osl wuchs in Kirchberg in Tirol als viertes von fünf Kindern auf und stammt aus einer sportlichen Familie. Vater Philipp bestritt seinerzeit Straßen-Radrennen, die Schwestern Maria und Michaela sind im Mountainbike-Rennsport aktiv.
Elisabeth startete ihre Sportlerlaufbahn 1998 mit der Teilnahme an Hobby-Mountainbikerennen. 2001 kam sie ins österreichische Nationalteam und seit 2001 nahm sie auch erfolgreich an Rennen auf nationalem Niveau teil und gewann mehrere Staatsmeistertitel in der U17-Klasse und 2002 den Junioren-Vizeweltmeistertitel in Kaprun.
Von Anfang an bis 2008 startete sie für das Kirchberger Mountainbiketeam Tonis Pro Team Kirchberg. Von 2003 bis 2016 war Elisabeth Profisportlerin beim Österreichischen Bundesheer im HLSZ Hochfilzen (Heeressportzentrum). Anfang 2008 wechselte sie zum Team GHOST International.[1] Am Ende der Saison 2020 kündigt sie via Website an, "in der nächsten Saison" wieder für TONIS PRO SHOP Kirchberg anzutreten.
In der UCI-Weltrangliste vom 18. Oktober 2007 (2007 UCI Mountain Bike Rankings) lag Elisabeth Osl als zweitbeste Europäerin auf Rang sieben.
Olympische Sommerspiele 2008
Am 18. Mai 2008 qualifizierte sie sich mit einem neunten Platz bei der Europameisterschaft in St. Wendel für die Olympischen Spiele in Peking. Dort kam sie mit 6:28 min Rückstand auf die deutsche Siegerin Sabine Spitz auf Rang elf.
Beim letzten Weltcuprennen und gleichzeitig ihrem Heimrennen in Schladming in Österreich gelang ihr am 19. September 2009, was vor ihr noch keinem österreichischen MTB-Sportler vergönnt war: Sie gewann den MTB-Weltcup im Cross-Country mit einer überlegenen Start-Ziel-Fahrt und 1:05 min Vorsprung auf die norwegische Konkurrentin Lene Byberg. Achtzig Fans aus Kirchberg waren in Erwartung dieses Triumphes angereist, darunter ihre engsten Vertrauten der ersten Stunden ihrer jungen Karriere.
2011 wurde sie zum siebten Mal in Folge Österreichische Staatsmeisterin Cross Country.
Olympische Sommerspiele 2012
2012 konnte sie sich erneut für die Olympischen Sommerspiele in London qualifizieren, startete dort am 12. August zusammen mit Karl Markt und Alexander Gehbauer für Österreich und belegte den 15. Rang.
2014 belegte sie den 16. Rang in der Weltrangliste. Im Juli 2017 holte sich die 31-Jährige in Koppl (Salzburg) zum achten Mal den Titel bei den Österreichischen Meisterschaften im Cross Country.
Im Juli 2018 konnte sie am Zanzenberg bei Dornbirn im Cross Country ihren Titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigen und holte sich den neunten Staatsmeistertitel.[2] Sie ist liiert mit dem Schweizer Andreas Gilgen, der sie auch trainiert.
Auszeichnungen
- 2009 wurde sie im Rahmen der Gala der Sportler des Jahres als Drittplatzierte geehrt.
- 2009 wurde sie zu Österreichs Radsportler des Jahres gewählt (als erst zweite Frau nach Christiane Soeder 2007)
- Zu Ehren von Elisabeth Osl hat der Tourismusverband Kitzbüheler Alpen – Brixental 2011 mit dem „Lisi-Osl-Trail“ eine 2,3 km lange Downhillstrecke auf dem Gaisberg nach ihr benannt. Die am 31. Mai von der Namenspatronin eröffnete Strecke führt von der Bergstation 450 Hm den Gaisberg hinunter. Der Singletrail hat Schwierigkeitsgrad S1–S2 – leicht bis mittel.[3]
Sportliche Erfolge
Datum/Jahr | Rang | Wettbewerb | Austragungsort | Zeit | Bemerkung |
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24. Juli 2017 | 1 | Österreichische Meisterschaften Cross Country | Koppl | zum achten Mal Österreichische Meisterin Cross Country | |
8. Nov. 2012 | 15 | Olympische Sommerspiele 2012 | London | 01:36:47 | |
2011 | 1 | Österreichische Meisterschaften Cross Country | zum siebten Mal in Folge Österreichische Meisterin Cross Country | ||
2010 | 1 | Österreichische Meisterschaften Cross Country | Österreichische Meisterin | ||
2009 | 1 | Österreichische Meisterschaften Cross Country | Österreichische Meisterin | ||
2008 | 1 | Österreichische Meisterschaften Cross Country | Österreichische Meisterin | ||
2007 | 1 | Österreichische Meisterschaften Cross Country | Österreichische Meisterin | ||
2006 | 1 | Österreichische Meisterschaften Cross Country | Österreichische Meisterin | ||
2005 | 1 | Österreichische Meisterschaften Cross Country | Österreichische Meisterin | ||
2004 | 2 | Österreichische Meisterschaften Cross Country | Windhaag bei Perg | Österreichische Vize-Meisterin Cross Country | |
2003 | 3 | Österreichische Meisterschaften Cross Country |
(DNF – Did Not Finish)
Erfolge Cross Country
2015
- 2. Platz beim Finale des Cyprus Sunshine Cup, Zypern[4]
2011
- 6. Platz beim Weltcup, Mont Sainte-Anne, Kanada
- 9. Platz beim Weltcup, Windham, USA
- 10. Platz beim Weltcup, Pietermaritzburg, Südafrika
2010
- 5. Platz Mountainbike-Weltmeisterschaft
- 3. Platz beim Weltcup, Houffalize, Belgien
- 5. Platz beim Weltcup, Offenburg, Deutschland
- 5. Platz beim Weltcup, Windham, USA
- 9. Platz beim Weltcup, Champéry, Schweiz
- 13. Platz beim Weltcup, Dalby Forest, England
2009
- 1. Platz beim Weltcup, Schladming, Österreich (Gesamt 1.)
- 1. Platz beim Weltcup, Champéry, Schweiz (Gesamt 1.)
- 4. Platz beim Weltcup, Bromont, Kanada (Gesamt 2.)
- 6. Platz beim Weltcup, Mont Sainte-Anne, Kanada (Gesamt 2.)
- 1. Platz Mountainbike-Bundesliga Gesamtwertung
- 6. Platz beim Weltcup, Madrid, Spanien (Gesamt 2.)
- 5. Platz beim Weltcup, Houffalize, Belgien (Gesamt 2.)
- 5. Platz beim Weltcup, Offenburg, Deutschland (Gesamt 1.)
- 1. Platz beim Weltcup, Pietermaritzburg, Südafrika
2008
- 11. Platz bei den Olympischen Spielen, Peking, China
- 4. Platz im Swiss-Power-Cup in Bern, Schweiz
- 11. Platz beim Weltcup, Bromont, Kanada
- 8. Platz beim Weltcup, Mont Sainte-Anne, Kanada
- 8. Platz bei der Weltmeisterschaft, Val di Sole, Italien
- 9. Platz bei der Europameisterschaft, St. Wendel, Deutschland
- 3. Platz beim Elite Rennen in Nals, Italien
2007
- 2. Platz bei der U23 Europameisterschaft
- 3. Platz bei der U23 Weltmeisterschaft
- 6. Platz beim Weltcup, Champery, Schweiz
2002
- 2. Platz bei der Junioren-Weltmeisterschaft, Kaprun, Österreich
- 1. Platz bei der Österreichischen Junioren Meisterschaft
2001
- 1. Platz bei der Österreichischen U17 Meisterschaft
Erfolge Hillclimb
- 2019 – 1. Hillclimb Brixen, Kitz-Alp-Bike
- 2004 – 3. der Österreichischen Meisterschaft
- 2003 – Österreichische Meisterin Junioren
- 2002 – Österreichische Meisterin Junioren
Weblinks
- Website von Lisi Osl
- Präsenz auf Facebook – erstellt 2. Februar 2013
Einzelnachweise
- Mitteilung auf der Homepage vom Team GHOST International Athleten (Memento vom 4. August 2008 im Internet Archive)
- Favoritensiege am Zanzenberg (23. Juli 2018)
- Der Neue "Lisi Osl Trail" (Memento vom 12. Juli 2012 im Internet Archive)
- Lisi Osl wird Zweite beim Finale auf Zypern (8. März 2015)