Eibar
Eibar (span. Éibar) ist eine Stadt in der Provinz Gipuzkoa in der Autonomen Gemeinschaft Baskenland in Spanien.
Gemeinde Eibar | |||
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Wappen | Karte von Spanien | ||
Basisdaten | |||
Autonome Gemeinschaft: | Baskenland | ||
Provinz: | Gipuzkoa | ||
Koordinaten | 43° 11′ N, 2° 28′ W | ||
Höhe: | 121 msnm | ||
Fläche: | 24,78 km² | ||
Einwohner: | 27.522 (1. Jan. 2019)[1] | ||
Bevölkerungsdichte: | 1.110,65 Einw./km² | ||
Postleitzahl: | 20600 | ||
Gemeindenummer (INE): | 20030 | ||
Verwaltung | |||
Website: | www.eibar.eus | ||
Lage der Gemeinde | |||
Geographie
Lage
Eibar befindet sich auf 121 m Höhe im Deba-Becken im äußersten Westen der Provinz Gipuzkoa an der Grenze zu Bizkaia. Das Klima ist maritim mit milden Wintern und kühlen Sommern. Die Stadt befindet sich in einem schmalen Tal in bergiger Umgebung, die Erhebungen rings um die Stadt weisen Höhen von 700 bis 800 m auf.
Durch Eibar fließt der Fluss Ego, der noch auf dem Stadtgebiet in den Deba mündet.
Klima
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Eibar
Quelle: Klimatabelle Eibar |
Geschichte
Die Stadt wurde am 5. Februar 1346 urkundlich als Villanueva de San Andrés de Eibar von Alfons XI. von Kastilien gegründet.
Am 14. April 1931 rief Éibar als eine der ersten Kommunen Spaniens die Zweite Republik aus. Im Spanischen Bürgerkrieg war Éibar bis zum Fall im April 1937 im republikanischen Teil Spaniens und fiel dann in die Hände der Franquisten.
Wirtschaft und Infrastruktur
Seit dem späten Mittelalter werden in der Stadt Waffen hergestellt. Ein bedeutender Waffenfabrikant war z. B. die STAR, Bonifacio Echeverría S.A. Heute liegt der Schwerpunkt der Industrie im Maschinenbau und in der Kraftfahrzeugteileherstellung. Eines der wichtigsten Unternehmen im heutigen Eibar ist der ehemalige Nähmaschinenfabrikant und heutige Maschinenbaukonzern Alfa.
Eibar liegt an der Autobahn AP-8 auf halben Weg zwischen San Sebastián und Bilbao. Die Nationalstraße der spanischen Nordküste N-634, die die Stadt ebenfalls mit San Sebastián und Bilbao verbindet, verläuft durch Eibar. Des Weiteren ist Eibar an die Autobahn AP-1 Vitoria-Eibar angebunden.
Die baskische Schmalspurbahn EuskoTren verbindet Eibar mit San Sebastián und mit Bilbao.
Eibar verfügt über keinen eigenen Flughafen. Die nächsten Flughäfen sind die von Bilbao (Loiu), San Sebastián (Hondarribia) und Vitoria-Gasteiz (Foronda), jeweils eine Autostunde von Eibar entfernt.
Sport
Der Fußballclub der Stadt, Sociedad Deportiva Eibar, stieg am 25. Mai 2014 zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte in die erste spanische Liga auf. Mit dem Stand Herbst 2019 konnte der Verein die Zugehörigkeit zur Primera División bislang verteidigen.
Die Euskal Bizikleta endet jeweils auf dem bei Eibar liegenden Berg Arrate.
In der Stadt befindet sich auch die Sportarena Frontón Astelena für den baskischen Nationalsport Pelota.
Söhne und Töchter der Stadt
- Francisco de Ibarra (1539–1575), Entdecker und Eroberer
- Ignacio Zuloaga (1870–1945), Maler
- Ciriaco Errasti (1904–1984), Fußballspieler
- Baltasar Albéniz (1905–1978), Fußballspieler und -trainer
- Antonio Bertrán (1933–2008), Radrennfahrer
- Alberto Ormaetxea (1939–2005), Fußballspieler
- Javier Aguirresarobe (* 1948), Kameramann
- Juan Antonio Aznárez Cobo (* 1961), römisch-katholischer Geistlicher, Militärerzbischof von Spanien
- Pedro Horrillo (* 1974), Radrennfahrer
- Patxi Usobiaga Lakunza (* 1980), Sportkletterer
- Aitor Seguín (* 1995), Fußballspieler
- Odei Jainaga (* 1997), Speerwerfer
- Mikel Oyarzabal (* 1997), Fußballspieler
Weblinks
- Offizielle Webseite von Eibar (baskisch, spanisch)
Einzelnachweise
- Cifras oficiales de población resultantes de la revisión del Padrón municipal a 1 de enero. Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística (Bevölkerungsfortschreibung).