Dresdner Striezelmarkt
Der Dresdner Striezelmarkt ist einer der ältesten und bekanntesten Weihnachtsmärkte der Welt. Er wird seit 1434 im Advent meistens auf dem Altmarkt in Dresden (Sachsen, Deutschland) veranstaltet und zieht jährlich durchschnittlich rund 2 Millionen Besucher an.
Zuletzt fand vom 27. November bis 24. Dezember 2019 der 585. Striezelmarkt statt. Die für 2020 und 2021 geplanten 586. bzw. 587. Striezelmärkte wurden wegen der Corona-Pandemie abgesagt.
Ergänzt wird der Dresdner Striezelmarkt seit einigen Jahren durch die in unmittelbarer Nähe gelegenen, aber nicht zum eigentlichen Markt gehörenden Weihnachtsmärkte auf der Prager Straße, der Hauptstraße sowie von den nördlich benachbarten Weihnachtsmärkten „Advent auf dem Neumarkt“ vor der Frauenkirche und dem mittelalterlichen Weihnachtsmarkt im Stallhof.
Der Name des Striezelmarktes leitet sich seit ca. 1500 vom Dresdner Stollen ab, der im Mittelhochdeutschen Strutzel oder Striezel genannt wird, einem Hefegebäck in länglicher Form.
Auf dem Markt gibt es 230 Marktstände, wobei ungefähr 80 Prozent der Händler aus Sachsen stammen. Der Gesamtumsatz beträgt jährlich ca. 48 Millionen Euro.
Geschichte
Vor 1945
Der Dresdner Striezelmarkt geht zurück auf ein Privileg, das der sächsische Kurfürst Friedrich II. und sein Bruder Herzog Sigismund am 19. Oktober 1434 dem Rat der Stadt Dresden ausstellte.[1] Ursprünglich handelte es sich um einen eintägigen Fleischmarkt an einem beliebigen Wochentag und Heiligabend, auf dem sich die Bewohner nach den vorweihnachtlichen Fastentagen ihren Weihnachtsbraten auswählen konnten. Da der Markt sich bewährte, wurde er beibehalten. Später kamen weitere Verkaufswaren hinzu. Das Christbrot, auch Striezel oder Stollen genannt, gab dem am Montag vor Weihnachten stattfindenden Markt ab 1548 den Namen Striezelmontag.[1]
Für den einst eintägigen Markt lohnte es sich nicht, Buden oder wettergeschützte Verkaufsstände zu errichten, daher wurden für die Striezel (Strutzel) einfache Bretter (Strutzelbretter) als Unterlage genutzt, welche der Rat zu Dresden gegen Gebühr leihweise abgab. Karren zum Transport wurden ebenfalls schon 1507 verliehen.[2]
Im 16. Jahrhundert lockte die steigende Nachfrage immer mehr Handwerker und Händler aus benachbarten Ortschaften, aus dem Erzgebirge, der Oberlausitz und aus Böhmen an. In dieser Zeit kam es zu ersten Streitigkeiten zwischen den ansässigen Handwerkern, Händlern und den zum Striezelmontag angereisten Verkäufern. Beschwerden, um die angereisten Händler vom Markt zu verbannen, weil diese oftmals ihre Waren billiger verkauften, wurden an den Rat zu Dresden schon 1649 gerichtet. Vorerst ohne Erfolg, denn weiterhin blieb das Feilhalten der Fremden am Striezelmontag gebräuchlich. Nebenher waren auf dem Markt zahlreiche Gaukler, Marktschreier und Liedersänger anzutreffen, ebenso Wunderdoktoren, Zahnkünstler und Bruchmeister. Später kam noch das Comödienspiel hinzu. Ab 1704 wurde die Anwesenheit von „fremden Händlern“ auf dem Striezelmarkt durch einen kurfürstlichen Entscheid eingeschränkt.[2]
Im Jahre 1706 war das Abhalten des Striezelmarktes lange Zeit ungewiss, denn auch nach dem abgeschlossenen Friedensvertrag mit Schwedenkönig Karl XII., hielten sich dessen Truppen noch zahlreich im Lande auf. Ab 1710 wurde die Marktdauer auf drei Tage, später auf acht Tage verlängert und das Angebot deutlich erweitert. Mit dem Erlass vom 5. September 1721 war dann auch den fremden Händlern das Feilhalten zum Striezelmontag auf „zweene Tag nach einander hinfüro zu verstatten und deshalben das Nötige behörig zu verfügen“. Der Dresdner Striezelmarkt zählte bald neben dem Nürnberger Christkindlesmarkt und dem Frankfurter Christkindchesmarkt zu den bedeutendsten deutschen Weihnachtsmärkten.
Neben Töpferwaren bestimmten ab der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zunehmend Spielzeugausladen mit gedrechseltem und geschnitztem „Puppenwerk“ das Bild des Marktes.[1] Besonders die erzgebirgischen „Schachtelleute“ bestimmten zum Ärger der Dresdner Drechslerinnung das Geschäft. Auch die Dresdner Töpfer beklagten sich oft über die angereiste Konkurrenz aus anderen sächsischen Städten. 1727 wurde den angereisten Töpfern nur ein Korb mit Ware zum Verkauf gestattet. Da die Händler nun mit größeren Körben nach Dresden kamen, prüfte ab 1728 ein Marktmeister deren Größe. Es durfte nun nicht mehr Ware im Korb sein, als in einem Korb getragen werden konnte. Grundsätzlich weggenommen wurde damals der gesamte Warenbestand, welcher durch Kontrolle beim verbotenen Hausierengehen gefunden wurde. Damit war der Streit nicht beendet. Im Jahre 1767 waren zum Beispiel die Töpfer aus Meißen vom Striezelmarkt verdrängt.
Ab 1787 konnten die Händler eine feste, d. h. nicht übertragbare und lebenslange Stelle für 16 Groschen bei der Stadtbehörde durch Eingabe erwerben. Im Jahre 1811 gab es auf dem Dresdner Striezelmarkt insgesamt 271 fest eingeschriebene Plätze. Ab dem Jahre 1791 wurde jedem Händler, der für die letzten drei Märkte nicht nach Dresden gekommen war, der weitere Besuch des Striezelmarktes verboten. Der Kleinhandel auf dem Markt und in den umliegenden Straßen wurde um 1800 besonders von Kindern betrieben. Sie bereicherten den Striezelmarkt mit handgefertigten Papierlaternen, Puppen, Pflaumentoffeln und anderen weihnachtlichen Gegenständen. Nach der Verordnung vom 28. November 1850 wurde den Kindern der Handel an den letzten 14 Tagen vor Weihnachten erlaubt.
Eine besondere Rolle nahmen die Friedrichstädter Bäcker (Dresden-Friedrichstadt) ein, welchen der Verkauf auf dem Striezelmarkt bisher untersagt war. Sie bildeten zwar seit 1765 eine zünftige Innung, doch galten sie als Fremde und wurden nicht mit ihren Verkaufsständen geduldet. Ab 1791 galten dann alle Händler aus der Stadt Dresden und deren Vorstädte als gleichberechtigt. Die Marktbestimmungen wurden streng durch die Mitglieder der Handelsinnung überwacht. Wurde ein Händler beim vorzeitigen Verkauf ertappt, musste dieser 10 Taler Strafe bezahlen. Die für das Jahr gültigen Marktbestimmungen wurden ab 1864 im Dresdner Anzeiger veröffentlicht. Ab 1879 durften die Inhaber von Christmarktständen nur ihre Angehörigen oder Personen zum Verkauf beschäftigen, welche sich in ihren persönlichen Diensten befanden, oder die in der Stadt Dresden wohnten. Bei Zuwiderhandlung drohte das Schließen des Standes und eine Geldstrafe von bis zu 60 Mark.
Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts fand der Dresdner Striezelmarkt nicht durchgehend am Altmarkt statt. Der Standort wechselte und wurde oft in der Neustadt am Goldenen Reiter und auf der Hauptstraße abgehalten.
Der Dresdner Striezelmarkt hatte mehrfach prominenten Besuch. Am Abend des 22. Dezember 1852 wurde der Kaiser Franz Joseph von Österreich von der Königlichen Familie über den Striezelmarkt geführt. Einige Mitglieder der königlichen Familie besuchten regelmäßig den Striezelmarkt.[2]
1945 bis 1989
Der traditionelle Dresdner Striezelmarkt musste nach der Zerstörung der Innenstadt und ihren Plätzen für einige Jahre ausweichen. 1945 fand eine Weihnachtsmesse in einem Saal der Goehle-Fabrik an der Riesaer Straße statt, dann fand 1946 bis 1953 ein „Striezelmarkt mit Weihnachtsmesse“ in der Stadthalle am Nordplatz[3] statt. Im Erdgeschoss der Halle waren nach alter Sitte Verkaufsbuden aufgestellt und in der oberen Etage stellte das Spielzeugmuseum Sonneberg (Thüringen) einige Exponate aus. 1954 fand der Striezelmarkt auf dem Theaterplatz statt. Weihnachtsmesse und Striezelmarkt fanden in der DDR über viele Jahre gleichzeitig statt. Während der Weihnachtsmessen erklang ein Glockenspiel aus Meißner Porzellan mit sechs Glocken, welches in einer weihnachtlichen Kulisse eingebaut war. Unter dem Motto „Laßt Friedensglocken über Deutschland klingen“ ertönten sie mehrmals am Tage. Ab 1954 war das Porzellanglockenspiel in einer Pyramide auf dem Dresdner Striezelmarkt eingebaut und bis 1989 zu erleben. Der Verbleib der Glocken ist unbekannt.
Im Jahre 1967 waren bereits wieder 87 Verkaufsbuden zum Striezelmarkt rings um den Altmarkt aufgestellt. Eröffnet wurde der Striezelmarkt in dieser Zeit mit dem Anschneiden eines zwei Meter langen Stollens.
In der Zeit von 1954 bis 1976 wechselte der Dresdner Striezelmarkt oft seinen Standort: Theaterplatz, Altmarkt, Webergasse, Wallstraße, Gewandhausstraße, Weiße Gasse und Kreuzstraße. Für einige Jahre zog der Striezelmarkt dann in die damaligen Ausstellungshallen am Dresdner Fučíkplatz (seit 1991: Straßburger Platz) um, kehrte aber 1977 wieder zum Altmarkt zurück.
Im Jahre 1973 wurden bereits am 9. Dezember über 270.000 Besucher gezählt. Besuchermagnet war meist ein riesiger Adventskalender. Weitere Kennzeichen waren damals ein Schnee-, ein Berg- und ein Räuchermann sowie ein Pflaumentoffel von sieben Metern Höhe. Zwischen dem Striezelmarkt und der Kreuzkirche am Altmarkt existierte eine enge Verbindung, u. a. durch die Veranstaltungen „Adventsmusik zum Striezelmarkt“ mit Orgelkonzerten und dem Dresdner Kreuzchor in der Kreuzkirche.
Es gab oft ein Sonderpostamt mit Sonderstempel der Deutschen Post der DDR auf dem Dresdner Striezelmarkt, welches Sammler und Besucher gern für ihre Weihnachtspost nutzten. Es gibt regelmäßig ein Sonderpostamt der Deutschen Post auf dem Markt, seit 2016 wird es von PostModern betrieben. Das Reisebüro der DDR bot Sonderfahrten mit Bus und Bahn zum Dresdner Striezelmarkt an.[4]
1990 bis 2019
Im Jahr 1994 wurde auf dem Striezelmarkt das 1. Dresdner Stollenfest gefeiert. 1997 erhielt er eine neue Pyramide.
2007 fand der Striezelmarkt aufgrund des Umbaus des Altmarkts einmalig auf dem Ferdinandplatz statt. 2009 wurde der Markt umgestaltet. Er erhielt ein Eingangstor in Form eines begehbaren erzgebirgischen Schwibbogens. Außerdem wurde das Märchenschloss im Zentrum des Marktes durch eine kleinere, zunächst dezentral aufgestellte Bühne ersetzt; weitere Attraktionen des ehemaligen Schlosses wie das Kasperletheater und der Adventskalender wurden ebenfalls ausgelagert.
Zum Schutz vor Attentaten wurden 2017 erstmals 160 Betonpoller („Nizza-Sperren“) errichtet.[5]
2020/2021
Im Jahr 2020 fiel der Striezelmarkt aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie aus.[6]
2021 sollte der Markt zunächst vom 22. November bis 24. Dezember mit weniger Ständen als in den Vorjahren und ohne Innenveranstaltungen stattfinden. Der aufgestellte Weihnachsmarktbaum 2021 ist eine alte Küstentanne aus der Oberlausitz. Der Stamm wurde auf 20 Meter gekürzt. Geplant wurde der Striezelmarkt zunächst ohne 3G-/2G-Corona-Regeln (Stand Anfang November 2021).[7] Auf Grund der COVID-19 Pandemie wurde der Striezelmarkt 2021 am 19. November 2021 drei Tage vor Start erneut abgesagt.[8]
Oberbürgermeister Dirk Hilbert nahm am 11. November 2021 öffentlich Stellung zu einer Absage des Dresdner Strizelmarktes 2021:
„Die Marktveranstalter, egal ob kommunal oder privat, haben enorme Anstrengungen unternommen, um Weihnachtsmärkte unter Corona-Bedingungen zu planen und zu organisieren. So wurden Stände reduziert, Flächen erweitert und Verweilbereiche eingerichtet. Die Händler haben sich in Treu und Glauben an die öffentlichen Zusagen der Politik mit Waren und Produkten eingedeckt. Ob die Lage in den Krankenhäusern dafür spricht, öffentliche Großveranstaltungen unter freiem Himmel generell abzusagen, kann letztendlich nur der Verordnungsgeber und das zuständige Ministerium beurteilen.“[9]
Besonderheiten
Allgemeines
Der Striezelmarkt beginnt am Mittwoch (2014 bis 2016 am Donnerstag) vor dem ersten Advent um 15 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst in der benachbarten Kreuzkirche, den der Dresdner Kreuzchor und die Dresdner Kapellknaben musikalisch gestalten. Anschließend wird der Striezelmarkt auf dem Altmarkt mit einer Zeremonie durch den Oberbürgermeister um 16 Uhr eröffnet. Dabei wird ein Christstollen angeschnitten, dessen Länge der aktuellen Jahreszahl in mm entspricht.
Auf dem Markt wird unter anderem Holzschnitzerei aus dem Erzgebirge angeboten (Erzgebirgische Volkskunst). Ebenso werden Pulsnitzer Pfefferkuchen, Dresdner Stollen und Pflaumentoffel angeboten. Letzteres sind kleine Männchen aus Backpflaumen, die erstmals 1801 erwähnt wurden. Der Glücksbringer ist den kleinen, oft erst sieben Jahre alten Schlotfegerjungen mit Umhang und Leiter nachgebildet, die mit ihren Kehrbesen in die Kamine kletterten, um diese von innen zu reinigen.[10]
Als „Währung“ werden Striezeltaler zum Kauf angeboten, 11 Taler für 10 Euro.
Als Höhepunkt des Marktes feiert man am Sonnabend vor dem 2. Advent das Dresdner Stollenfest, für das ein Riesenstollen gebacken wird. Dieser wird in einer Zeremonie dann auf dem Dresdner Striezelmarkt angeschnitten. Der Erlös kommt einem guten Zweck zugute.
Weiterhin gibt es das Adventskalenderfest, das Pfefferkuchenfest, das Pflaumentoffelfest, das Pyramidenfest, das Schwibbogenfest und der Tag der Kreuzkirche. Der Weihnachtsmann öffnet täglich für die Kinder eine Tür im Adventskalender, hinter denen sich Bilder befinden. An einem Freitag findet eine lange Striezelnacht mit verlängerter Öffnungszeit bis 22 Uhr statt.
Aufbau
In der Mitte des Platzes steht seit 1997 mit 14,62 Meter Höhe die weltgrößte erzgebirgische Stufenpyramide. Sie wurde 1999 in das Guinness-Buch der Rekorde aufgenommen. Die Figuren sind aus sächsischen Hölzern wie Buche, Ahorn und Esche gefertigt und bis zu 1,80 Meter groß. Die Kosten für die Pyramide betrugen 250.000 D-Mark.[11]
Das Tor zum Dresdner Striezelmarkt bildet seit 2009 der größte begehbare erzgebirgische Schwibbogen der Welt. Er ist 13,03 Meter breit und 5,85 Meter hoch. Bis 2008 bildete ein großes zentrales Element des Marktes ein Märchenschloss, welches eine Bühne mit Adventskalender, das Kasperletheater, einen Märchenwald und die Weihnachtsmannwerkstatt beinhaltete. Zur Umgestaltung des Marktes 2009 wurde das Märchenschloss nicht mehr aufgebaut, stattdessen wurde eine zunächst provisorische Bühne dezentral an einer Seite des Marktes errichtet, seit 2010 wurde diese ausgestaltet und steht seitdem wieder in der Mitte des Marktes. Kasperletheater und Adventskalender wurden an und in neuen Häusern ebenfalls dezentral neu errichtet. Des Weiteren gibt es seit 2009 für Kinder in einzelnen Häusern ein Wichtelkino, eine Bastelwerkstatt, eine Backstube und ein Märchenhaus. An der Nordseite des Marktes, an der Wilsdruffer Straße, steht seitdem ein großes Haus mit Schauwerkstätten und einer Touristinformation.
Seit 2014 steht unter dem Weihnachtsbaum eine große erzgebirgische Weihnachtskrippe.
Nachdem der Weihnachtsbaum im Jahr 2012 für viel Kritik der Besucher sorgte, dürfen seitdem nach einer Auswahl von drei Bewerbern durch eine Jury die Einwohner Dresdens über den Weihnachtsbaum abstimmen. 2016 wurde ohne Abstimmung der erste der beiden 2015 nicht gewählten Bäume genommen. 2017 sollte der andere 2015 nicht gewählte Baum aufgestellt werden; da der Wuchs nicht mehr passte, bot Sachsenforst einen anderen Baum an, der dann aufgestellt wurde. Die Fichte stammte aus dem Tharandter Wald. 2018 wurde eine Küstentanne aus Pirna aufgestellt. Eine Wahl war geplant, in der Vorbesichtigung erfüllten jedoch die anderen neun vorausgewählten Bäume die aufgestellten Kriterien nicht. Dies betraf vor allem die Höhe, bei der sich die Bewerber verschätzten.
2019 wurde eine 25 Meter hohe Fichte aus dem Staatsforstrevier Bärenfels aufgestellt.[12]
2021 wurde eine Küstentanne aus Crostau in der Oberlausitz auf dem Altmarkt aufgestellt. Sie ist 20 Meter hoch und wird mit einer Lichterkette mit 16.200 LEDs geschmückt.
Sonstiges
- Da im Jahr 2019 der 585. Striezelmarkt abgehalten wurde (und nicht der 586.), muss der Striezelmarkt seit 1434 in einem Jahr ausgefallen sein. Welches genau das war, ist bisher nicht bekannt.
- Der Striezelmarkt fand während des Dreißigjährigen Krieges, des Siebenjährigen Krieges und während der beiden Weltkriege nicht statt.
- Der Dresdner Maler Julius Otto Fritzsche hat den Striezelmarkt auf dem Gemälde Der Dresdner Striezelmarkt am Goldenen Reiter in der Neustadt im Jahre 1910 stimmungsvoll dargestellt.
Literatur
- Adolf Hantzsch: Geschichte des Dresdner Christmarkts. Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, Achtes Heft, 1888.
- Heidrun Wozel: Der Dresdner Striezelmarkt. Geschichte und Tradition des ältesten deutschen Weihnachtsmarktes. Husum Verlag, Husum 2009, ISBN 978-3-89876-455-1.
- Monika Grützner: Der Dresdner Striezelmarkt – Impressionen. (Fotografische Impressionen, aufgenommen von erfahrenen Freizeitfotografen des Fotoklub EXAKTA Dresden), Verlag edition nordwest, Dresden 2010, ISBN 978-3-9813657-2-6.
Weblinks
- Offizielle Website, Landeshauptstadt Dresden
- Weihnachtszeit in Dresden, Landeshauptstadt Dresden
Einzelnachweise
- Heidrun Wozel: Der Dresdner Striezelmarkt. Geschichte und Tradition des ältesten deutschen Weihnachtsmarktes. Husum Verlag, Husum 2009, S. 7–10.
- Adolf Hantzsch: Geschichte des Dresdner Christmarkts. Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, Achtes Heft, 1888
- Nordhalle Königsbrücker Straße heute ist es der Standort des Militärhistorisches Museum der Bundeswehr
- Neue Zeit vom 7. Dezember 1950, Berliner Zeitung vom 25. November 1967, Neues Deutschland vom 1. Dezember 1969, Neues Deutschland vom 1. Dezember 1973, Neue Zeit vom 19. Dezember 1987.
- Dresdens Striezelmarkt erhält Betonsperren. (Nicht mehr online verfügbar.) Mitteldeutscher Rundfunk, 13. November 2017, archiviert vom Original am 28. Januar 2018; abgerufen am 16. November 2017.
- 586. Striezelmarkt wird abgesagt. In: dresden.de. Landeshauptstadt Dresden, 20. November 2020, abgerufen am 20. November 2020 (Pressemitteilung).
- Lr-online.de: Nachrichten – 2G oder 3G – Welche Weihnachtsmärkte finden statt und welche Corona-Regeln gelten?
- Dresden.de: Rathaus Pressemitteilungen – Meldung vom 19.11.2021 – Neue Corona-Schutzverordnung wird umgesetzt – Absage Striezelmarkt und weiterer Weihnachtsmärkte
- Dresden.de – Pressemitteilungen 2021 – Statement der Städte Dresden und Chemnitz zur Diskussion „Weihnachtsmärkte absagen“
- Roland Hanusch: Sächsische Pflaumentoffel: Schwarz, klebrig und zuckersüß. Husum Druck- und Verlags-Gesellschaft, Husum 2011, ISBN 978-3-89876-582-4.
- Sarah Grundmann: Tradition im XXL-Format. In: Sächsische Zeitung. 14. Dezember 2015.
- Dominique Bielmeier, Sarah Herrmann: Zweites Leben für Striezelmarkt-Fichte. In: Sächsische Zeitung. 8. Januar 2020, abgerufen am 7. Dezember 2020.