Distrikt Nanortalik
Nanortalik ist seit 2009 ein Distrikt im Westen Grönlands. Er ist deckungsgleich mit der von 1950 bis 2008 bestehenden Gemeinde Nanortalik.
Nanortalip Kommunia Distrikt Nanortalik | ||
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Symbole | ||
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Basisdaten | ||
Staat | Grönland | |
Kommune | Kommune Kujalleq | |
Sitz | Nanortalik | |
Fläche | 15.000 km² | |
Einwohner | 1659 (1. Januar 2019) | |
Dichte | 0,1 Einwohner pro km² |
Lage
Der Distrikt Nanortalik ist der südlichste Grönlands. Im Nordwesten grenzt er an den Distrikt Qaqortoq, im Nordosten an den Distrikt Ammassalik, der jedoch im Süden auf einer Länge von 700 km unbewohnt ist.
Geschichte
Die Gemeinde Nanortalik entstand 1950 durch die Dekolonialisierung des Kolonialdistrikts Julianehaab, aus dessen südlichen Teil sie bestand. 1960 wuchs die Gemeinde um die beiden Udsteder Narsarmijit und Tasiusaq. Bei der Verwaltungsreform 2009 wurde die Gemeinde Qaqortoq in die Kommune Kujalleq eingegliedert und zu einem Distrikt.
Orte
Neben der Stadt Nanortalik befinden sich folgende Dörfer und Schäfersiedlungen (kursiv) im Distrikt Nanortalik:
- Aappilattoq
- Alluitsup Paa
- Ammassivik
- Narsarmijit
- Nuugaarsuk
- Qallimiut
- Qorlortorsuaq
- Saputit
- Saputit Tasiat
- Tasiusaq
Daneben befanden sich die folgenden mittlerweile verlassenen Siedlungen und Schäfersiedlungen (kursiv) in der damaligen Gemeinde bzw. im heutigen Distrikt:
Wappen
Blasonierung: In Rot drei silberne Eisbären pfahlweise gestellt.
Literatur
- Jens Christian Madsen: Udsteder og bopladser i Grønland 1901–2000. Atuagkat, 2009, ISBN 978-87-90133-76-4.
- Ole Bendixen, Louis Bobé: Beskrivelse af Distrikterne i Sydgrønland: Julianehaab Distrikt. In: Georg Carl Amdrup, Louis Bobé, Adolf Severin Jensen, Hans Peder Steensby (Hrsg.): Grønland i tohundredeaaret for Hans Egedes landing (= Meddelelser om Grønland. Band 60–61). Band 2. C. A. Reitzel Boghandel, Kopenhagen 1921, S. 374–559 (Digitalisat im Internet Archive).