Distrikt Qasigiannguit
Qasigiannguit ist seit 2009 ein Distrikt im Westen Grönlands. Er ist deckungsgleich mit der von 1950 bis 2008 bestehenden Gemeinde Qasigiannguit.
Qasigiannguit Kommuniat Distrikt Qasigiannguit | ||
---|---|---|
![]() | ||
Symbole | ||
| ||
Basisdaten | ||
Staat | Grönland | |
Kommune | Kommune Qeqertalik | |
Sitz | Qasigiannguit | |
Fläche | 13.000 km² | |
Einwohner | 1182 (1. Januar 2018) | |
Dichte | 0,1 Einwohner pro km² |
Lage
Der Distrikt Qasigiannguit liegt an der Südostküste der Diskobucht. Westlich grenzt der Distrikt Aasiaat an und nördlich der Distrikt Ilulissat.
Geschichte
Die Gemeinde Qasigiannguit entstand 1950 durch die Dekolonialisierung des Kolonialdistrikts Christianshaab.
Ende der 1960er Jahre wurde die nördliche Gemeindegrenze nach Süden verlegt, sodass das Gebiet der früheren Gemeinde Ilimanaĸ an die Gemeinde Ilulissat fiel.
Bei der Verwaltungsreform 2009 wurde die Gemeinde Qasigiannguit in die Qaasuitsup Kommunia eingegliedert und zu einem Distrikt. Seit 2018 ist der Distrikt Qasigiannguit Teil der Kommune Qeqertalik.
Orte
Neben der Stadt Qasigiannguit befindet sich lediglich das Dorf Ikamiut im Distrikt Qasigiannguit:
Daneben lag die verlassene Siedlung Akulliit im damaligen Gemeindegebiet.
Wappen
Blasonierung: In Silber und Blau geteilter Schild zeigt oben eine rote und unten eine rückgewandte silberne Garnele. Am oberen Schildrand der Gemeindename in alter Rechtschreibung mit blauen Majuskeln „K'ASIGIÁNGUIT KOMMÛNE“.
Literatur
- Jens Christian Madsen: Udsteder og bopladser i Grønland 1901–2000. Atuagkat, 2009, ISBN 978-87-90133-76-4.
- Morten P. Porsild, Hother Ostermann, Johan Madsen Krogh: Beskrivelse af Distrikterne i Nordgrønland: Christianshaab Distrikt. In: Georg Carl Amdrup, Louis Bobé, Adolf Severin Jensen, Hans Peder Steensby (Hrsg.): Grønland i tohundredeaaret for Hans Egedes landing (= Meddelelser om Grønland. Band 60–61). Band 1. C. A. Reitzel Boghandel, Kopenhagen 1921, S. 91–150 (Digitalisat im Internet Archive).