Dennis Schröder
Dennis Schröder (* 15. September 1993 in Braunschweig) ist ein deutscher Basketballspieler, der auf der Position des Point Guards spielt.[4] Er steht bei den Houston Rockets in der nordamerikanischen Profiliga National Basketball Association (NBA) unter Vertrag.
Spielerinformationen | ||
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Spitzname | Dennis the Menace[1] | |
Geburtstag | 15. September 1993 (28 Jahre) | |
Geburtsort | Braunschweig, Deutschland[2] | |
Größe | 185 cm | |
Gewicht | 78 kg | |
Position | Point Guard | |
NBA Draft | 2013, 17. Pick, Atlanta Hawks | |
Vereinsinformationen | ||
Verein | Houston Rockets | |
Liga | NBA | |
Trikotnummer | 17 | |
Vereine als Aktiver | ||
2009–2011 Junior Phantoms (NBBL) 2010–2013 SUM Baskets Braunschweig 2011–2013 New Yorker Phantoms Braunschweig 2013–2018 Atlanta Hawks 2018–2020 Oklahoma City Thunder 2020–2021 Los Angeles Lakers 2021–2022 Boston Celtics Seit 2022 Houston Rockets | ||
Nationalmannschaft1 | ||
Seit | 2014Deutschland | 49 Spiele[3] |
1Stand: 9. September 2019 |
Sein Markenzeichen ist eine blonde Teilfärbung der Haare am linken Scheitel.[5] Zu den Stärken Schröders zählt aufgrund seiner Schnelligkeit das Pick-n-Roll-Spiel und das Eins-gegen-Eins.[6]
Leben und Karriere
Anfänge in Deutschland
Schröder begann mit elf Jahren, leistungsmäßig Basketball zu spielen, nachdem er von Basketballtrainer Liviu Călin auf einem Freiplatz beim Braunschweiger Prinzenpark entdeckt und zu einem Basketball-Training eingeladen wurde.[4] Als Jugendlicher machte Schröder laut Călin „eine richtige Rebellenzeit“ durch, legte sich mit Trainern an und wurde aus Auswahlkadern verwiesen. Zwischenzeitlich spielte Schröder eineinhalb Jahre in Wolfenbüttel.[7] Călin sagte später, Schröder selbst, seine Familie und andere Spieler hätten den Trainer gebeten, Schröder noch eine Chance zu geben. Dieser habe laut Călin „eine Vertrauensperson mit viel Toleranz“ gebraucht. Schröder sagte später, er und seine Familie verdankten Călin „fast alles“.[8] Der Trainer betonte, Schröder sei seit dem 13. Lebensjahr recht selbständig gewesen. Die beiden bauten ein Vater-Sohn-Verhältnis auf, er sei gleichzeitig aber kein derart inniger Vertrauter Schröders, so Călin.[7]
Im Laufe der Jahre konnte Schröder seine basketballerischen Fähigkeiten stetig verbessern und kam so schließlich neben der Juniorenmannschaft in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga auch frühzeitig in der Erstliga-Reservemannschaft SUM Baskets Braunschweig in der drittklassigen ProB Staffel Nord zum Einsatz. Zusammen mit Daniel Theis bildete er im Braunschweiger Nachwuchs ein Gespann, das im Buch Dunke-Schön. 25 Jahre 1. Bundesliga Basketball in Braunschweig als „kongeniales Duo“ bezeichnet wurde. Die beiden befreundeten Talente entwickelten „eine Art Telepathie-Spielkultur“, beschrieb Călin das gute Zusammenspiel der beiden von ihm geförderten Talente.[7] Als Schröder 16 Jahre alt war, starb sein Vater Axel an einem Herzinfarkt, woraufhin er seine bisherige Trainingseinstellung änderte, da er seinem Vater versprochen hatte, es in die NBA zu schaffen.[5]
Bundesliga
Von 2011 bis 2013 war Schröder für die Erstligamannschaft New Yorker Phantoms Braunschweig aktiv und erhielt so ab der Saison 2011/12 mittels einer „Doppellizenz“ seine ersten Spielminuten in der Basketball-Bundesliga. Zuvor hatte er das Jugendprogramm von Braunschweig durchlaufen. Während er in seiner ersten Saison unter Trainer Sebastian Machowski eher unregelmäßige und wenige Einsatzzeiten pro Spiel erhielt (8 Minuten je Begegnung) und im Saisonverlauf nach mehreren Disziplinlosigkeiten für ein Spiel aus dem Aufgebot ausgeschlossen wurde,[7] setzte der 2012 nach Braunschweig gekommene Trainer Kostas Flevarakis in der Bundesligasaison 2012/13 im Spielaufbau auf Schröder als Stammkraft,[9] der während des Spieljahres im Schnitt rund 25 Minuten auf dem Feld stand und als zweitbester Braunschweiger Korbschütze 12 Punkte je Begegnung erzielte.[10] Damit gelang Schröder in der Bundesliga der Durchbruch.
Schröder stand außerdem im Kader der U20-Nationalmannschaft, bei der Europameisterschafts-Endrunde der Junioren 2012 in Slowenien. Mit der Mannschaft holte er den fünften Platz.[11] Anfang 2013 wurde er zum alljährlichen „Nike Hoop Summit“ eingeladen, einem prestigeträchtigen Einladungswettkampf zwischen einer Auswahl der mutmaßlich besten Juniorenspieler der Vereinigten Staaten und einer gleichaltrigen Auswahl aus dem „Rest der Welt“; Schröder erhielt von seinem Verein die Freigabe an diesem Spiel teilzunehmen, obwohl Braunschweig zum Zeitpunkt des Turniers abstiegsbedroht war.[12] Schröder war bei diesem Spiel mit 18 Punkten zweitbester Punktesammler seines Teams. Zudem verteilte er sechs Vorlagen und holte zwei Rebounds.[13] Nach diesem Auftritt wurde er als künftiges NBA-Talent für die erste Draftrunde gehandelt.
Aufgrund seiner Leistungen in der Saison 2012/13 wurde er von einem Expertengremium am 12. April 2013 als Most Improved Player und Bester deutscher Nachwuchsspieler (U24) der Basketball-Bundesliga in dieser Saison ausgezeichnet.[14] Weiterhin wurde er der bis dahin jüngste deutsche Allstar der Bundesligageschichte.
Sein Vertrag bei den Phantoms Braunschweig lief ursprünglich bis 2014, enthielt allerdings eine Ausstiegsklausel für den Fall eines Wechsels in die NBA.
NBA
Am 20. April 2013 meldete sich Dennis Schröder für die NBA-Draft 2013 an. Am 28. Juni 2013 wurde er mit dem 17. Pick von den Atlanta Hawks ausgewählt.
Atlanta Hawks (2013–2018)
Am 10. Juli 2013 unterschrieb er einen Vertrag bei den Atlanta Hawks. Sein Vertrag bei Braunschweig wurde nach Verhandlungen mit den Hawks aufgelöst. Es soll dabei eine Ablösesumme von 550.000 US-Dollar an Braunschweig gezahlt worden sein.[15] Allerdings wurde dieser Geldbetrag von Braunschweig nicht bestätigt.[16] Am 24. September 2013 wurde vom Aufsichtsratschef der Phantoms ein Geldbetrag in Höhe von 370.000 Euro nach Abzug der Transferkosten genannt.[17]
Zunächst hatte Schröder leichte Probleme, sich in der besten Basketballliga der Welt zu akklimatisieren.[18] Am 4. Dezember 2013 gaben die Atlanta Hawks bekannt, dass Schröder in beiderseitigem Einvernehmen[19] ein paar Spiele für das NBA Development League Team des Bakersfield Jam bestreiten würde, um dort Spielpraxis zu sammeln und ihm somit die Eingewöhnung in seine neue Wirkungsstätte zu erleichtern.[20] Nach sechs Spielen in der D-League kehrte Schröder schließlich ins Aufgebot der Hawks zurück, für das er beim 118:85-Erfolg gegen die Utah Jazz zum Einsatz kam.[21] In der Folge kam er zu weiteren Einsätzen z. B. beim 112:97-Sieg gegen die Milwaukee Bucks.[22] Bei der knappen Niederlage gegen Oklahoma erzielte er zehn Punkte und hatte keinen Ballverlust.[23] Insgesamt absolvierte Schröder in seiner ersten Saison 49 von 82 Spielen der regulären Saison (zwei Playoff-Einsätze)[24] und stand im Schnitt 13 Minuten auf dem Feld.[25] Im Sommer wurde Chefscout Jeff Peterson nach Deutschland geschickt, um mit Schröder in Braunschweig insbesondere an dessen Mitteldistanzwurf zu arbeiten.[26]
Schröders zweite Saison begann besser. Da sich Jeff Teague am Oberschenkel verletzt hatte, bekam Schröder von Beginn an mehr Spielzeiten. Zu Beginn seiner zweiten Saison gehörte er in 26 von 27 Partien zum Team. Seine Spielzeit lag durchschnittlich bei 18,5 Minuten, und er schaffte im Schnitt 9,2 Punkte und 3,5 Assists pro Spiel.[27] Noch gehörte Schröder bei den Hawks nicht zur „ersten Fünf“, war jedoch erster Ersatz für den etablierten Spielmacher und All-Star Jeff Teague.[28]
Am 13. Februar 2015 trat Schröder im Rahmen des NBA All-Star Weekends im NBA All-Star Weekend Rookie Challenge-Spiel an. Dabei spielten die besten US-amerikanischen Rookies und Sophomores gegen die besten internationalen. Schröder trug zum 121:112-Sieg der Weltauswahl 13 Punkte und 9 Assists bei, wobei er mit einem Dunk kurz vor Ende das Spiel entschied. Beim 91:86-Sieg gegen die Los Angeles Lakers am 15. März 2015 stellte Schröder mit 24 Punkten einen neuen Karriererekord auf. Zudem verteilte er in diesem Spiel zehn Assists und erzielte damit das dritte Double-Double seiner bisherigen NBA-Karriere. Aufgrund seiner stark verbesserten Leistungen wurde Schröder als Außenseiterkandidat für die Wahl zum meistverbesserten Spieler der Saison (Most Improved Player) gehandelt und bekam bei der Journalistenabstimmung vier Nennungen.[29] Schröder verbesserte in 77 Spielen, davon 10 in der Startaufstellung, seine Punkteausbeute auf 10,0 Punkte, verteilte 4,1 Vorlagen und holte 2,1 Rebounds pro Spiel. Dennis Schröder entwickelte sich in seinem zweiten Jahr in der NBA mit seiner temporeichen Spielweise zu einem Spieler von Format. Er wurde immer öfter von Trainer Mike Budenholzer in den entscheidenden Phasen des Spiels zum Einsatz gebracht.[30] Mit den Hawks erreichte er die beste Saisonbilanz in der Eastern Conference.
In den Viertelfinal-Playoffs gegen die Washington Wizards zeigte Schröder starke Leistungen, unter anderem im vierten Spiel der im Best-of-Seven-Modus ausgetragenen Serie. Schröder kam in diesem Spiel knapp 30 Minuten zum Einsatz und überzeugte mit 14 Punkten, acht Assists und vier Rebounds.[31] In den Conference Finals der Eastern Conference mussten sich die Hawks allerdings den Cleveland Cavaliers geschlagen geben und schieden aus den Playoffs aus. Kurz vor dem Saisonstart der Saison 2015/16 verlängerte der Verein Schröders im Sommer 2016 auslaufenden Rookie-Vertrag per Option um ein Jahr.
Eine außergewöhnliche Leistung bot Schröder am 23. März 2016: Von der Bank kommend erzielte er gegen Washington in weniger als 21 Minuten Spielzeit (20:17) 23 Punkte und stellte außerdem 8 Assists zu. Seit der Saison 1951/52 wird in der NBA die individuelle Spielzeit genommen, und seitdem gelang ähnliches nur zwei weiteren Spielern: Walt Frazier (1968, 20 Punkte, 8 Assists) und Robert Pack (1995, 20 Punkte und 10 Assists).
Am 26. Oktober 2016 verlängerte Schröder seinen Vertrag bei den Atlanta Hawks um vier weitere Jahre. Durch den Abgang des Stamm-Point-Guards Jeff Teague zu den Indiana Pacers vor der Saison 2016/17 konnte er sich einen Platz in der Starting Five der Hawks verschaffen. Schröder erreichte in allen Kategorien Bestwerte. Er erzielte 17,9 Punkte, 6,3 Assists und 3,1 Rebounds pro Spiel, erreichte mit den Hawks die Playoffs, wo er in sechs Erstrundenspielen seine durchschnittlichen Zahlen noch mal auf 24,7 Punkte und 7,7 Assists steigern konnte. Jedoch schieden die Hawks in der ersten Runde gegen die Washington Wizards aus. In der Saison 2017/18 erzielte Schröder am 20. März 2018 mit 41 Punkten gegen den Utah Jazz seinen bisherigen Karrierebestwert.
Oklahoma City Thunder (2018–2020)
Am 19. Juli 2018 wurde bekanntgegeben, dass Schröder mit sofortiger Wirkung nach Oklahoma City zum Thunder transferiert wurde.[32] In den Spielzeiten 2018/19 und 2019/20 erreichte Schröder mit der Mannschaft die Playoffs. Dort scheiterten die Thunder in beiden Jahren in der ersten Runde, zuerst an den Portland Trail Blazers und ein Jahr später an den Houston Rockets. In der Spielzeit 2019/20 belegte Schröder hinter seinem späteren Mannschaftskollegen Montrezl Harrell den zweiten Platz bei der Wahl zum besten Ersatzspieler der Liga.[33]
Los Angeles Lakers (2020–2021)
Am 16. November 2020 wurde Schröder im Tausch für Danny Green und ein künftiges Draft-Auswahlrecht (28. Pick) von Oklahoma zu den Los Angeles Lakers transferiert.[34] Anfang des Jahres lehnte Schröder ein Vertragsangebot des Lakers-Managements mit einer Vertragslaufzeit von vier Jahren über 84 Millionen US-Dollar ab, um als Free Agent seinen Vertrag in der Saisonpause neu verhandeln zu können. Mit der Verpflichtung Russell Westbrooks im August sank allerdings das für eine Vertragsverlängerung mit Schröder zur Verfügung stehende Finanzvolumen und damit Schröders Chancen auf eine Weiterbeschäftigung in Los Angeles.[35]
Boston Celtics (2021–2022)
Am 13. August 2021 unterschrieb Schröder einen Einjahresvertrag bei den Boston Celtics, der ihm ein Gehalt von 5,9 Millionen Dollar zusicherte.[36][37] Die Mannschaft lag damit über der Gehaltsobergrenze gemäß Tarifvertrag von NBA und NBPA, dem Collective Bargaining Agreement, aber unterhalb der Luxussteuergrenze und zahlte damit die höchste erlaubte Gehaltsausnahme auf mittlerer Ebene mit der Befürchtung oder der Absicht, die Luxussteuergrenze im Verlauf der Saison zu überschreiten.[38] Schröder wurde im Laufe der Saison 2021/22 in 49 Spielen eingesetzt, 25 Mal gehörte er dabei der Anfangsaufstellung an. Er erzielte im Mittel 14,4 Punkte je Begegnung.[39]
Houston Rockets (seit 2022)
Im Februar 2022 gelangte Schröder durch einen Tauschhandel zu den Houston Rockets. Sein ehemaliger Braunschweiger Mannschaftskamerad Daniel Theis ging den umgekehrten Weg und wechselte im Rahmen des Tauschs nach Boston zurück. Zusammen mit Schröder wurden auch Bruno Fernando und Enes Freedom von Boston an die Texaner abgegeben.[40]
Nationalmannschaft
Dennis Schröder gab sein Debüt für die deutsche Nationalmannschaft im Juli 2014 bei einem Freundschaftsspiel gegen die finnische Auswahl in der Arena Leipzig. Im September 2015 gehörte Schröder zum Aufgebot bei der Europameisterschaft. Die Mannschaft schied nach der in Berlin ausgetragenen Vorrunde aus. Schröder war mit durchschnittlich 21 Punkten pro Spiel der beste Schütze der deutschen Auswahl und einer der besten Werfer des gesamten Turniers.[41] Bei der Weltmeisterschaft 2019 in China führte er die deutsche Mannschaft mit einem Punkteschnitt von 19,6 je Begegnung an, des Weiteren bereitete er pro Partie 9,4 Korberfolge seiner Mitspieler vor.[42]
Privates
Schröder ist der Sohn einer gambischen Mutter und eines deutschen Vaters. Nachdem sein Vater im Jahr 2009 gestorben war, konzentrierte sich Schröder auf seine Basketball-Karriere.[43] Er und sein Bruder hatten sich zuvor vor allem mit Skateboarden beschäftigt, bis Dennis Schröder im Alter von elf Jahren zum Basketball fand.[44] Er ist Muslim.[45]
Sein Manager ist der ehemalige deutsche Basketballnationalspieler Ademola Okulaja.[46]
Am 29. September 2017 wurde Schröder in einem Vorort von Atlanta wegen Körperverletzung verhaftet und später gegen Kaution freigelassen.[47]
Im Februar 2019 wurde Schröder erstmals Vater eines Sohnes.[48] Am 20. Juli desselben Jahres heiratete Schröder seine langjährige Freundin Ellen, mit der er inzwischen zwei Kinder hat.[49][50]
In Deutschland lebt er in der Marina Bortfeld, Gemeinde Wendeburg, im Landkreis Peine.[51]
Sonstiges
Im Februar 2018 kündigte Schröder gegenüber Telekom Sport an, Teilhaber seiner früheren Mannschaft, der Basketball Löwen Braunschweig, werden zu wollen und nannte das Ziel, aus den Löwen einen der fünf besten Vereine Deutschlands machen zu wollen.[52] Anfang März 2018 wurde die Einigung verlautbart: Schröder übernahm demzufolge mit dem Saisonbeginn 2018/19 die Anteile der Staake Investment & Consulting GmbH & Co. KG und wurde somit Mitgesellschafter der Löwen-Betreiber-GmbH.[53] Zum 1. Juli 2020 wurde Schröder alleiniger Gesellschafter der Löwen-Betreiber-GmbH (Basketball Löwen Braunschweig GmbH). Er begründete die Ausweitung seiner Gesellschaftertätigkeit dadurch, der Region etwas zurückgeben zu wollen und bekräftigte sein Vorhaben, die Löwen zu einer Bundesliga-Spitzenmannschaft machen zu wollen.[54]
Im Juli 2018 wurde Schröder als Auszeichnung für seine „Vorbildfunktion für Kinder und Jugendliche in Niedersachsen“ sowie sein soziales Engagement die Goldene Ehrennadel des Niedersächsischen Basketballverbandes verliehen.[55]
Im August 2018 wurde Schröder gemeinsam mit dem Streetball-Team Der Stamm (Ray Williams, Kevin Yebo sowie Femi Oladipo) deutscher Meister im 3-gegen-3-Basketball.[56]
Im September 2018 stieg das von Schröder gegründete Bekleidungsunternehmen „Flex GanG“ als Sponsor bei den Basketball Löwen Braunschweig ein.[57] Bereits ab November 2017 unterstützte das Unternehmen die Fußballmannschaft Eintracht Braunschweig finanziell.[58]
2019 gründete Schröder das Unternehmen „Golden Patch Management“, eine Beratungsagentur für Profisportler. Es wurde eine Zusammenarbeit mit dem insbesondere im Fußball tätigen Spielerberater Jörg Neubauer vereinbart.[59]
Ehrungen
- NBA Spieler der Woche – 23. Dezember 2019
Statistiken
Legende | |||||
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GP | Absolvierte Spiele (Games played) | GS | Spiele von Beginn an (Games started) | MPG | Absolvierte Minuten pro Spiel (Minutes per game) |
FG% | Wurfquote aus dem Feld (Field-goal percentage) | 3P% | Wurfquote Drei-Punkte-Würfe (3-point field-goal percentage) | FT% | Freiwurfquote (Free-throw percentage) |
RPG | Rebounds pro Spiel (Rebounds per game) | APG | Assists pro Spiel (Assists per game) | SPG | Steals pro Spiel (Steals per game) |
BPG | Blocks pro Spiel (Blocks per game) | PPG | Punkte pro Spiel (Points per game) | FETT | Karriere-Bestmarke |
Hauptrunde
Saison | Team | GP | GS | MPG | FG % | 3P % | FT % | RPG | APG | SPG | BPG | PPG |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
2013–14 | Atlanta | 49 | 0 | 13.1 | .383 | .238 | .674 | 1.2 | 1.9 | .3 | .0 | 3.7 |
2014–15 | Atlanta | 77 | 10 | 19.7 | .427 | .351 | .827 | 2.1 | 4.1 | .6 | .1 | 10.0 |
2015–16 | Atlanta | 80 | 6 | 20.3 | .421 | .322 | .791 | 2.6 | 4.4 | .9 | .1 | 11.0 |
2016–17 | Atlanta | 79 | 78 | 31.5 | .451 | .340 | .855 | 3.1 | 6.3 | .9 | .2 | 17.9 |
2017–18 | Atlanta | 67 | 67 | 31,0 | .436 | .290 | .849 | 3.1 | 6.2 | 1.1 | .1 | 19.4 |
2018–19 | Oklahoma City | 79 | 14 | 29.5 | .414 | .341 | .819 | 3.6 | 4.1 | .8 | .2 | 15.5 |
2019–20 | Oklahoma City | 65 | 2 | 30.8 | .469 | .385 | .839 | 3.6 | 4.0 | .7 | .2 | 18.9 |
Gesamt | 496 | 177 | 25.5 | .436 | .337 | .828 | 2.8 | 4.6 | .8 | .1 | 14.1 |
Playoffs
Saison | Team | GP | GS | MPG | FG % | 3P % | FT % | RPG | APG | SPG | BPG | PPG |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
2013–14 | Atlanta | 2 | 0 | 3.5 | 1.000 | 1.000 | .000 | 1.0 | .0 | .0 | .0 | 2.5 |
2014–15 | Atlanta | 16 | 0 | 18.1 | .386 | .235 | .857 | 1.8 | 3.9 | .6 | .0 | 9.0 |
2015–16 | Atlanta | 10 | 0 | 19.1 | .452 | .343 | .846 | 1.9 | 3.6 | .4 | .1 | 11.7 |
2016–17 | Atlanta | 6 | 6 | 35.2 | .455 | .532 | .838 | 2.3 | 7.7 | 1.2 | .0 | 24.7 |
2018–19 | Oklahoma City | 5 | 0 | 30.2 | .455 | .300 | .722 | 3.2 | 3.4 | .8 | .0 | 13.8 |
2019–20 | Oklahoma City | 7 | 0 | 32.4 | .404 | .289 | .800 | 3.7 | 3.6 | .6 | .1 | 17.3 |
Gesamt | 46 | 6 | 23.4 | .427 | .326 | .818 | 2.3 | 4.0 | .6 | .0 | 13.1 |
Statistik | Rekord | Datum | Team | Gegner |
---|---|---|---|---|
Meiste Punkte | 41 | 20.03.18 | ATL | UTA |
Rebounds | 12 | 03.03.19 | OKC | MEM |
Assists | 15 | 29.01.17 | ATL | NYK |
Weblinks
- Dennis Schröder – Spieler-Statistiken auf NBA.com (englisch)
- Dennis Schroder auf: Basketball Reference—Website; Philadelphia, PA, 2000–2018. Abgerufen am 12. Dezember 2018 (in Englisch).
- Dennis Schroder auf: RealGM—Website; 2018. Abgerufen am 12. Dezember 2018 (in Englisch).
- easyCredit BBL – Dennis Schröder – Spielerprofil auf der Website der easyCredit Basketball-Bundesliga
- Holger Stark: The Rookie: A German Wunderkind Enters the NBA. In: Spiegel Online. 4. November 2013, abgerufen am 17. Dezember 2014.
Einzelnachweise
- Als Sprachspiel eine Anlehnung an den gleichnamigen Comic sowie Film Dennis – Der Quälgeist (engl. Dennis the Menace). basketball-reference.com: Dennis Schröder. Abgerufen am 13. Januar 2020.; Laker Central: Dennis Schroder aka Dennis the Menace. Abgerufen am 13. Januar 2020.
- Dennis Schröder / U20 European Championship Men – Division A. FIBA Europa, abgerufen am 25. März 2013 (englisch, Spielerprofil).
- Länderspiel-Statistik von Dennis Schröder. In: mahr.sb-vision.de. Abgerufen am 13. Januar 2021.
- Peter Bieg: Basketball-Talent Schröder: Aus der Halfpipe in die Bundesliga. Spiegel Online, 2. Januar 2013, abgerufen am 22. März 2013.
- Gunnar Meinhardt: Tod des Vaters inspirierte Basketballstar Schröder. Interview auf: Welt—Website; Berlin, 26. März 2015. Abgerufen am 8. November 2018.
- Hawks-Guard erneuert Wunsch. In: spox.com. Abgerufen am 13. Januar 2021.
- Theis und Schröder - es knistert beim Einbau des kongenialen Duos. In: Ute Berndt, Henning Brand, Ingo Hoffmann, Christoph Matthies (Hrsg.): Dunke-Schön. 25 Jahre 1. Bundesliga Basketball in Braunschweig. Klartext Verlag, 2015, ISBN 978-3-8375-1505-3, S. 300, 301.
- Der Talentschmied von Braunschweig. In: Ute Berndt, Henning Brand, Ingo Hoffmann, Christoph Matthies (Hrsg.): Dunke-Schön. 25 Jahre 1. Bundesliga Basketball in Braunschweig. Klartext Verlag, 2015, ISBN 978-3-8375-1505-3, S. 169–173.
- Abstiegskampf und das wunderbare Märchen vom Aufstieg Schröders. In: Ute Berndt, Henning Brand, Ingo Hoffmann, Christoph Matthies (Hrsg.): Dunke-Schön. 25 Jahre 1. Bundesliga Basketball in Braunschweig. Klartext Verlag, 2015, ISBN 978-3-8375-1505-3, S. 311.
- Das Team 12/13. In: Ute Berndt, Henning Brand, Ingo Hoffmann, Christoph Matthies (Hrsg.): Dunke-Schön. 25 Jahre 1. Bundesliga Basketball in Braunschweig. Klartext Verlag, 2015, ISBN 978-3-8375-1505-3, S. 312.
- Ute Berndt: U-20-Basketballer abermals starke Fünfte bei der EM. Braunschweiger Zeitung, 22. Juli 2012, abgerufen am 22. März 2013.
- Dennis Schröder zum Nike Hoop Summit eingeladen. Phantoms Braunschweig, 21. Februar 2013, abgerufen am 25. März 2013 (Medien-Info).
- (Official Scorer's Report): 2013 Nike Hoop Summit Boxscore (Memento vom 7. Februar 2014 im Internet Archive) Archiviert von: USA Basketball—Website; Colorado Springs, CO, 20. April 2013 (in Englisch).
- N.N.: Shooting Star Dennis Schröder ist der „Most Improved Player“ und der „Beste deutsche Nachwuchsspieler“. (Memento vom 5. Juni 2013 im Internet Archive) Archiviert von: Beko Basketball Bundesliga—Website; Köln, 12. April 2013.
- Nach nächtelangen Verhandlungen: Schröders NBA-Wechsel endlich perfekt! - Basketball - Bild.de. In: bild.de. Abgerufen am 13. Januar 2021.
- Atlanta Hawks zahlen Ablöse an die Phantoms. (Memento vom 2. Oktober 2013 im Internet Archive) auf: www.neue-braunschweiger.de
- Phantoms kassieren für Schröder. In: sport1.de. Abgerufen am 13. Januar 2021.
- Dennis Schröder rockt die NBA. In: ndr.de. 29. März 2015, abgerufen am 13. Januar 2021.
- de-de.facebook.com
- Hawks Assign Dennis Schröder to Bakersfield Jam. In: nba.com. 4. Dezember 2013, abgerufen am 13. Januar 2021 (englisch).
- Dennis Schröder im Interview. In: spox.com. Abgerufen am 13. Januar 2021.
- Basketball in der NBA: Dennis Schröder spielt und gewinnt mit Atlanta. In: rp-online.de. Abgerufen am 13. Januar 2021.
- NBA-Schlaglichter. In: spox.com. Abgerufen am 13. Januar 2021.
- NBA-gestählter Schröder in der Heimat. In: sport1.de. Abgerufen am 13. Januar 2021.
- Michael Reinsch: NBA-Profi Dennis Schröder: Mit Nowitzki in Rio spielen. Auf: Frankfurter Allgemeine Zeitung—Website; Frankfurt am Main, 4. Juni 2014. Abgerufen am 8. November 2018.
- Dennis Schröder: Tod des Vaters inspirierte Basketballstar Schröder - WELT. In: welt.de. Abgerufen am 13. Januar 2021.
- sportschau.de
- All-Star-Weekend in der NBA: Dennis Schröder spielt die große Show - n-tv.de. In: n-tv.de. Abgerufen am 13. Januar 2021.
- NBA: Dennis Schröder mit Atlanta Hawks gegen LeBron James und Cavaliers. In: sport1.de. Abgerufen am 13. Januar 2021.
- NBA-Glühwürmchen Dennis Schröder dreht auf. In: faz.net. Abgerufen am 13. Januar 2021.
- Atlanta holt sich Heimvorteil zurück: Dennis Schröder glänzt bei Hawks-Sieg. In: mopo.de. 12. Mai 2015, abgerufen am 13. Januar 2021.
- Sport1.de: NBA: Dennis Schröder verlässt Atlanta Hawks per Trade zu Oklahoma City Thunder. In: Sport1.de. (sport1.de [abgerufen am 19. Juli 2018]).
- Perform Media Deutschland GmbH: NBA: Montrezl Harrell ist Sixth Man of the Year - Dennis Schröder zieht den Kürzeren. 5. September 2020, abgerufen am 20. März 2021.
- Basketball-Nationalspieler: Schröders Zukunft bei den Lakers: Titel-Chance und Glamour. In: zeit.de. 16. November 2020, abgerufen am 13. Januar 2021.
- Jürgen Schmieder: Hat sich Dennis Schröder verschätzt? Auf: Süddeutsche Zeitung–Website; München, 10. August 2021. Abgerufen am 11. August 2021.
- Celtics Sign Dennis Schröder. In: NBA.com. 13. August 2021.
- Boston Celtics, Dennis Schroder agree on 1-year, $5.9 million deal. In: ESPN.
- Andrew Doxy: Celtics and Dennis Schröder agree on one-year/$5.89M deal. Boston gets strong point guard depth in a move that benefits both sides equally. Auf: SB-Nation–Website; Washington D.C., 10. August 2021. Abgerufen am 11. August 2021 (in Englisch).
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- Noah Trister: Muslim athletes in US hope for continued acceptance. (Memento vom 19. Dezember 2015 im Internet Archive) Mit Beiträgen von Cliff Brunt, Charles Odum und Arnie Stapleton archiviert von: Associated Press—Website; New York City, New York, 15. Dezember 2015 (in Englisch).
- Chuck Myron: Dennis Schroeder To Enter Draft. Auf: Hoops Rumors—Website; Roselle, Illinois, 19. April 2013. Abgerufen am 8. November 2018 (in Englisch).
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- (ako/sid): Trotz nächster Westbrook-Show: OKC verliert ohne Dennis Schröder. Auf: Rheinische Post—Website; Düsseldorf, 19. Februar 2019. Abgerufen am 21. Juli 2019.
- HAPPY HALLOWEEN FROM THE SCHRODER'S. Abgerufen am 4. November 2021 (deutsch).
- (bam/dpa): Deutscher NBA-Star Dennis Schröder. Hochzeit in einer Basketball-Halle. Auf: Spiegel Online—Website; Hamburg, 21. Juli 2019. Abgerufen am 21. Juli 2019.
- https://www.faz.net/aktuell/sport/mehr-sport/deutscher-nba-star-blinde-flecken-bei-all-dem-schroeder-glamour-16444408.html
- Interview Schröder | Magazin | TELEKOM SPORT. Abgerufen am 28. September 2018.
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