Cabezuela del Valle
Cabezuela del Valle ist eine spanische Kleinstadt mit 2.194 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) in der Provinz Cáceres in der autonomen Region Extremadura.
Gemeinde Cabezuela del Valle | |||
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Cabezuela del Valle – Ortsansicht mit Río Jerte | |||
Wappen | Karte von Spanien | ||
Basisdaten | |||
Autonome Gemeinschaft: | Extremadura | ||
Provinz: | Cáceres | ||
Comarca: | Valle del Jerte | ||
Koordinaten | 40° 12′ N, 5° 48′ W | ||
Höhe: | 515 msnm | ||
Fläche: | 56,57 km² | ||
Einwohner: | 2.194 (1. Jan. 2019)[1] | ||
Bevölkerungsdichte: | 38,78 Einw./km² | ||
Postleitzahl: | 10610 | ||
Gemeindenummer (INE): | 10035 | ||
Verwaltung | |||
Website: | Cabezuela del Valle |
Lage
Cabezuela del Valle liegt in einer Höhe von ca. 515 Metern ü. d. M. am Río Jerte. Die Entfernung nach Plasencia beträgt etwa 50 Kilometer (Fahrtstrecke) in südwestlicher Richtung; die Städte Salamanca und Avila sind jeweils etwa 120 Kilometer in Richtung Norden bzw. Nordosten entfernt.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1960 | 1970 | 1981 | 1991 | 2000 | 2014 |
Einwohner | 2.613 | 2.484 | 2.286 | 2.308 | 2.375 | 2.314 |
Im 19. Jahrhundert hatte die Kleinstadt konstant um die 1.500 Einwohner.
Wirtschaft
Basis der Wirtschaft des Ortes war und ist die Landwirtschaft und hier vor allem die Kultivierung von Obstbäumen – die Kirschen aus dem Valle del Jerte sind in ganz Spanien bekannt. Daneben gibt es Kleinindustrie, Handwerk, Einzelhandel und Dienstleistungsgewerbe und auch der Tourismus spielt seit den 1970er Jahren eine gewisse Rolle.
Geschichte
Keltische, römische, westgotische und islamische Spuren konnten bislang nicht nachgewiesen werden; es scheint, dass die Geschichte des Ortes mit der Wiederbesiedlung (repoblación) durch Christen aus dem Norden der Iberischen Halbinsel nach Rückeroberung (reconquista) und der Vertreibung der Mauren im ausgehenden 12. Jahrhundert begann. Unter den Neusiedlern waren auch Juden, die sich jedoch als Folge des Alhambra-Edikts von 1492 zum Christentum bekennen oder auswandern mussten.
Sehenswürdigkeiten
- Das Ortszentrum ist als Conjunto histórico-artístico anerkannt und besticht durch seine nahezu geradlinig verlaufenden Straßen mit Bruchstein- oder Fachwerkhäusern mit hölzernen Balkonen, die meist nach Süden ausgerichtet sind.
- Mit dem Bau der Pfarrkirche San Miguel Arcángel wurde Ende des 15. Jahrhunderts an der Stelle der zerstörten Synagoge begonnen; der schmucklose einschiffige Bau wurde jedoch erst im 17. Jahrhundert vollendet. Das spätbarocke Altarretabel in der Apsis ist ein Werk des kastilischen Bildschnitzers Juan de Arenas und stammt aus den Jahren 1681–1683.
- Im Ort befindet sich ein Kirschen-Museum (Museo de la Cereza).
- Im Ort und in seiner Umgebung stehen mehrere Einsiedlerkirchen (ermitas); die schönste und regional bedeutsamste ist die der Virgen de Peñas Albas mit einer Figur einer stillenden Maria (Maria lactans).
Weblinks
Einzelnachweise
- Cifras oficiales de población resultantes de la revisión del Padrón municipal a 1 de enero. Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística (Bevölkerungsfortschreibung).