Casares de las Hurdes
Casares de las Hurdes ist ein Ort und eine spanische Gemeinde (municipio) mit 417 Einwohnern (Stand: 2019) im Norden der Provinz Cáceres in der Autonomen Region Extremadura. Zur Gemeinde gehören auch die Weiler (pedanías) Carabusino, Casarrubia, Heras, Huetre und Robledo.
Gemeinde Casares de las Hurdes | |||
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Pico de La Corredera | |||
Wappen | Karte von Spanien | ||
Basisdaten | |||
Autonome Gemeinschaft: | Extremadura | ||
Provinz: | Cáceres | ||
Comarca: | Las Hurdes | ||
Koordinaten | 40° 26′ N, 6° 17′ W | ||
Höhe: | 690 msnm | ||
Fläche: | 20,75 km² | ||
Einwohner: | 417 (1. Jan. 2019)[1] | ||
Bevölkerungsdichte: | 20,1 Einw./km² | ||
Postleitzahl: | 10628 | ||
Gemeindenummer (INE): | 10051 | ||
Verwaltung | |||
Website: | Casares de las Hurdes |
Lage
Der Ort Casares de las Hurdes liegt knapp 150 km (Fahrtstrecke) nördlich der Provinzhauptstadt Cáceres nahe der Grenze zur Nachbarregion Kastilien-León in den südlichen Ausläufern des Iberischen Gebirges in einer Höhe von annähernd 690 m ü. d. M.[2] Wegen der relativen Höhenlage ist das Klima gemäßigt bis warm, Regen (ca. 550 mm/Jahr) fällt hauptsächlich im Winterhalbjahr.[3]
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2017 |
Einwohner | k. A. | 381 | 922 | 728 | 405 |
Der deutliche Bevölkerungsrückgang seit den 1950er Jahren ist im Wesentlichen auf die Aufgabe von bäuerlichen Kleinstbetrieben und den damit einhergehenden Verlust an Arbeitsplätzen zurückzuführen.[4]
Wirtschaft
Die Gegend diente den Menschen seit der Antike als sommerliches Weidegebiet für ihre Schaf- und Ziegenherden. Nach Beginn der Sesshaftigkeit begann man mit dem Anbau von Oliven, Weinreben und Feigen; später kamen andere Obstsorten (Äpfel, Kirschen etc.) hinzu. Der Anbau von Gerste und anderen Feldfrüchten diente in früheren Jahrhunderten vorwiegend der Selbstversorgung. Wichtigste Handelswaren waren Holzkohle, Schinken und Würste sowie Käse und Honig. Die heutzutage wichtigste Einnahmequelle des Ortes ist der Tourismus in Form der Vermietung von Ferienhäusern (casas rurales).
Geschichte
Bei den Weilern Huetre und Casarrubia finden sich Felszeichnungen (Petroglyphen). Jungsteinzeitliche Jäger und Sammler durchstreiften das Gebiet, das später weder von Kelten, Römern, Westgoten noch von den Mauren beachtet wurde. Die ersten dauerhaften Siedlungen entstanden wohl erst im Hochmittelalter, doch gab es zu dieser Zeit weder Kirchen noch Kapellen. Um das Jahr 1840 schlossen sich mehrere Weiler zu einer Gemeinde zusammen. Im Jahr 1922 besuchte der spanische König Alfons XIII. die Region Las Hurdes; er verweilte mehrere Tage in Casares.[5]
Sehenswürdigkeiten
- Die im 18. Jahrhundert erbaute örtliche Pfarrkirche (Iglesia del Santísimo Sacramento) gehört zum Bistum Coria. Der zur Kirche gehörende freistehende Glockengiebel (espadaña) gehört jedoch dem Dorf und steht etliche Meter abseits in einer Seitengasse.[6]
- Umgebung
- Im Weiler Carabusino sind noch mehrere Feldsteinmauern zu sehen, die zur Befestigung kleiner Terrassenfelder dienten.
- Im Weiler Huetre haben sich noch mehrere Gebäude aus Feldsteinen erhalten. Einige dienten ehemals zu Wohnzwecken und wurden später als Viehställe genutzt.
Weblinks
Einzelnachweise
- Cifras oficiales de población resultantes de la revisión del Padrón municipal a 1 de enero. Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística (Bevölkerungsfortschreibung).
- Casares de las Hurdes – Karte mit Höhenangaben
- Casares de las Hurdes – Klimatabellen
- Casares de las Hurdes – Bevölkerungsentwicklung
- Casares de Las Hurdes – Geschichte
- Casares de las Hurdes – Glockengiebel