Burgruine Hohenburg (Hohenfels)
Die Burgruine Hohenburg ist eine ehemalige Adelsburg, die schon um das Jahr 1000 gegründet worden ist. Sie liegt im nördlichen Gemeindegebiet von Hohenfels im Oberpfälzer Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz in Bayern.
Burgruine Hohenburg | ||
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Burgruine Hohenburg – Ansicht des Burgberges aus südöstlicher Richtung | ||
Staat | Deutschland (DE) | |
Ort | Hohenfels-Hohenburg | |
Entstehungszeit | um 1000 | |
Burgentyp | Höhenburg, Gipfellage | |
Erhaltungszustand | Mauerreste | |
Ständische Stellung | Markgrafen, Klerikale | |
Bauweise | Buckelquader-, Quader- und Bruchsteinmauerwerk | |
Geographische Lage | 49° 17′ N, 11° 48′ O | |
Höhenlage | 520,9 m ü. NN | |
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Geographische Lage
Die Ruine der Gipfelburg befindet sich im äußersten Nordwestteil des Truppenübungsplatzes Hohenfels, etwa 10,5 Kilometer nordnordwestlich des Kernorts von Hohenfels. Sie liegt unmittelbar oberhalb bzw. südwestlich des im Tal der Lauterach gelegenen Kernorts von Hohenburg, das zum benachbarten Landkreis Amberg-Sulzbach zählt, und steht auf der besonders im Südwesten und Süden unbewaldeten und felsigen Kuppe des 520,9 m ü. NN hohen Schloßberges.[1]
Geschichte
Die Burg wurde noch vor 1000 von den 1050 erstmals erwähnten Markgrafen von Hohenburg aus der Familie der Diepoldinger zur Sicherung einer Handelsstraße des Mittelalters, die von der unteren Elbe über Forchheim nach Regensburg verlief, erbaut. Durch einen Erbvertrag gelangte die Burg an das Hochstift Regensburg und wurde mit Pflegern besetzt. Die Burg wurde mehrfach aus- und umgebaut (im 16. Jahrhundert schlossartig), verfiel Ende des 16. Jahrhunderts, nachdem die Pfleger sie verlassen hatten, und wurde nach 1812 abgebrochen. Da die Burg jetzt im neu etablierten US-Truppenübungsplatz Hohenfels liegt, ist ein Besuch nicht mehr möglich.[2]
Beschreibung
Von der ehemaligen ausgedehnten Burganlage, die über einen an der Nordwestspitze liegenden quadratischen Bergfried mit einem runden Innenraum, einen sich im Osten anschließenden Palas mit innerer und äußerer Kalksteinquader-Verblendung und zwei Aborterkern sowie einen Zwinger verfügte, sind noch weithin aus dem Lauterachtal sichtbare Mauerreste erhalten.
Literatur
- Ursula Pfistermeister: Burgen der Oberpfalz. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 1974, ISBN 3-7917-0394-3, S. 88.
- Karl Wächter, Günter Moser: Auf den Spuren von Rittern und Edelleuten im Landkreis Amberg-Sulzbach – Burgen, Schlösser, Edelsitze, Hammergüter. Buch & Kunstverlag Oberpfalz, Amberg 1992, ISBN 3-924350-26-4, S. 29–30.
- Günter Moser, Bernhard Setzwein, Mathias Conrad: Oberpfälzer Burgen – Eine Reise zu den Zeugen der Vergangenheit. Buch und Kunstverlag Oberpfalz, Amberg 2004, ISBN 3-935719-25-6, S. 120–121.
- Herbert Rädle: Burgen und Burgställe im Kreis Neumarkt. Herausgegeben von Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz, Neumarkt o. J., ISBN 3-920142-14-4, S. 51–52.
Weblinks
Einzelnachweise
- Topographische Karte 1:25000, Blatt 6736 Velburg
- US-Übungsplatz Hohenfels: Kein Zutritt zur Hohenburg auf www.burgerbe.de, abgerufen am 23. August 2015