Bundesregierung Nehammer

Die Bundesregierung Nehammer ist die seit dem 6. Dezember 2021 amtierende Bundesregierung der Republik Österreich.

Bundesregierung Nehammer
35. Bundesregierung der Zweiten Republik Österreich
Bundeskanzler Karl Nehammer
Wahl 2019
Legislaturperiode 27.
Ernannt durch Bundespräsident Alexander Van der Bellen
Bildung 6. Dezember 2021
Dauer 83 Tage
Vorgänger Bundesregierung Schallenberg
Zusammensetzung
Partei(en) ÖVP und Grüne
Minister 14
Repräsentation
Nationalrat
97/183
Bundesrat
31/61

Geschichte

Angelobung am 6. Dezember 2021

Nach dem Rücktritt von Alexander Schallenberg als Bundeskanzler am 2. Dezember 2021 wurde eine Neubildung notwendig. Sein Nachfolger als Bundeskanzler wurde der geschäftsführende ÖVP-Parteiobmann und bisherige Innenminister, Karl Nehammer. Wie die vorhergehenden Regierungen seit der Nationalratswahl 2019 besteht sie aus der Österreichischen Volkspartei und den Grünen.

Das grüne Regierungsteam blieb das gleiche wie in der Bundesregierung Schallenberg; bei der ÖVP gab es – zusätzlich zum Regierungschef – personelle Veränderungen.[1] Schallenberg wechselte zurück ins Außenministerium und ersetzte damit Michael Linhart. Nehammers Nachfolger als Innenminister wurde der niederösterreichische Landtagsabgeordnete Gerhard Karner. Magnus Brunner ersetzte den bisherigen Finanzminister Gernot Blümel, der am 2. Dezember seinen Rücktritt erklärt hatte. Martin Polaschek, bisher Rektor der Universität Graz, übernahm das Bildungsministerium von Heinz Faßmann. Die Vorsitzende der Jungen Volkspartei, Claudia Plakolm, wurde neue Staatssekretärin im Bundeskanzleramt und übernahm die Jugend-Agenden, die zuvor aus dem Ressort von Kanzleramtsministerin Susanne Raab herausgelöst wurden. Raab übernahm im Gegenzug die bereits im Kanzleramt angesiedelten Medienagenden.[2][3][4]

Liste der Regierungsmitglieder

Bundesregierung Nehammer
Amt Foto Name Partei Staatssekretärin,
beigegeben zur
Unterstützung für
Foto Partei
Bundeskanzler
Karl Nehammer ÖVP Claudia Plakolm,
Jugend
(bis 4. Jänner 2022 ohne Portefeuille)[2]
ÖVP
Vizekanzler
Werner Kogler Grüne
Bundesminister für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport Andrea Mayer,
Kunst und Kultur
parteilos (von den Grünen nominiert)
Bundesminister für europäische und internationale Angelegenheiten
Alexander Schallenberg ÖVP
Bundesminister für Arbeit
Martin Kocher parteilos (von der ÖVP nominiert)
Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung Martin Polaschek parteilos (von der ÖVP nominiert)
Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort
Margarete Schramböck ÖVP
Bundesminister für Finanzen
Magnus Brunner ÖVP
Bundesminister für Inneres
Gerhard Karner ÖVP
Bundesministerin für Justiz
Alma Zadić Grüne
Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie
Leonore Gewessler Grüne
Bundesministerin für Landesverteidigung
Klaudia Tanner ÖVP
Bundesministerin für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus
Elisabeth Köstinger ÖVP
Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
Wolfgang Mückstein Grüne
Kanzleramtsministerin (Frauen, Familie, Integration und Medien)[2]
(bis 4. Jänner 2022 als Kanzleramtsministerin für Frauen, Familie, Jugend und Integration)
Susanne Raab ÖVP
Kanzleramtsministerin (EU und Verfassung)
Karoline Edtstadler ÖVP
Commons: Bundesregierung Nehammer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Neues Regierungsteam: ÖVP macht Nehammer zum Kanzler. In: ORF.at. 3. Dezember 2021, abgerufen am 3. Dezember 2021.
  2. Entsprechend der Entschließung des Bundespräsidenten, mit der die sachliche Leitung bestimmter, zum Wirkungsbereich des Bundeskanzleramtes gehörender Angelegenheiten einer eigenen Bundesministerin übertragen wird, BGBl. II Nr. 3/2022 vom 4. Jänner 2022. Siehe auch Susanne Raab auf den Webseiten des österreichischen Parlaments.
  3. ORF at/Agenturen red: Ministerin Raab erhält Medienagenden von Kanzler Nehammer. 7. Dezember 2021, abgerufen am 7. Dezember 2021.
  4. derstandard.de
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