Budakeszi
Budakeszi [ˈbudɒkɛsi] (deutsch Wudigeß) ist eine von Donauschwaben gegründete Gemeinde mittlerer Größe am westlichen Stadtrand der ungarischen Hauptstadt Budapest, sie wurde im Jahre 2000 zur Stadt erhoben. Bis nach dem Zweiten Weltkrieg hatte die Ortschaft eine bedeutende Donauschwäbische Mehrheit, nach 1946, dem Jahr der großen Vertreibung der Deutschen, wurden diese zur Minderheit. Den diesbezüglichen kulturellen Hintergrund kann man aber nach wie vor sehr stark in der Gemeinde fühlen.
Budakeszi | |||||
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Basisdaten | |||||
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Staat: | Ungarn | ||||
Region: | Mittelungarn | ||||
Komitat: | Pest | ||||
Kleingebiet bis 31.12.2012: | Budaörs | ||||
Kreis seit 1.1.2013: | Budakeszi | ||||
Koordinaten: | 47° 31′ N, 18° 56′ O | ||||
Fläche: | 37,11 km² | ||||
Einwohner: | 14.311 (1. Jan. 2011) | ||||
Bevölkerungsdichte: | 386 Einwohner je km² | ||||
Telefonvorwahl: | (+36) 23 | ||||
Postleitzahl: | 2092 | ||||
KSH-kód: | 12052 | ||||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2013) | |||||
Gemeindeart: | Stadt | ||||
Bürgermeisterin: | Ottilia Csutoráné Győri (Fidesz-KDNP) | ||||
Postanschrift: | Fő utca 179 2092 Budakeszi | ||||
Website: | |||||
(Quelle: A Magyar Köztársaság helységnévkönyve 2011. január 1. bei Központi statisztikai hivatal) |
Die Ortschaft ist bei den Budapestern beliebt, weil die Luft wesentlich sauberer als in der nahen Hauptstadt ist. In Budakeszi befindet sich auch ein landesweit bekanntes Lungensanatorium. Die umgebende Hügellandschaft ist ein bekanntes Wandergebiet.
Geschichte
Budakeszi war schon in der Steinzeit bewohnt, urkundlich wurde die Ortschaft aber erst 1296 erwähnt. Nach der türkischen Eroberung war das Gebiet fast völlig unbewohnt. Danach kamen die Donauschwaben, die von István Zichy, dem neuen Grundherren, im 17. Jahrhundert eingeladen wurden.
Verkehr
Budakeszi ist mit der Hauptstadt durch die Buslinie 22 und 222 verbunden. Über die Landstraßen werden die Nachbarortschaften erreicht.
Partnerschaften
- Delbrück-Westenholz (Deutschland)
- Dyjda (Ukraine, Oblast Transkarpatien, Rajon Berehowe)
- Lich (Deutschland)
- Neckarsulm (Deutschland)
- St. Margarethen an der Raab (Österreich)
- Toplița (Rumänien)
Persönlichkeiten
- Die Familie des früheren deutschen Außenministers Joschka Fischer stammt aus Budakeszi. Fischers Vater war ein bekannter Dorfmetzger. Joschka Fischer ist inzwischen Ehrenbürger der Stadt.[1]
- Josef de Ponte (1922–2006), deutscher Maler und Graphiker, Schwerpunkt Kunst am Bau, Glasmalerei, u. a. über 120 Werke in öffentlichen Bauten in Deutschland und mehreren Ländern Europas, Ehrenbürger von Budakeszi seit 2003.
- Thomas Gerhard Ring (1936–2009), deutscher katholische Theologe, in Budakeszi geboren
- János Riesz (* 1941), deutscher Sprach- und Literaturwissenschaftler, Hochschullehrer in Bayreuth, in Budakeszi geboren
Weblinks
Einzelnachweise
- Joschka Fischer - Der deutsche Außenminister, der nicht in Ungarn zur Welt kommen konnte (PDF; 529 kB) Donauschwäbisches Zentralmuseum. 8. Mai 2009. Archiviert vom Original am 30. November 2011. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Abgerufen am 15. Dezember 2010.