Anna von Weinburg
Anna von Weinburg (* vor 1303; † 1353) war eine Äbtissin des freiweltlichen Damenstifts Buchau im heutigen Bad Buchau am Federsee.
Anna von Weinburg entstammte der adeligen Familie der Herren von Stöffeln. Eine Ruine Stöffeln befindet sich auf der Gemarkung von Metzingen. Die Wahl Annas zur Äbtissin wurde am 14. April 1303 in einer Urkunde des Stifts St. Stephan Konstanz bestätigt. In ihrer Amtszeit als Äbtissin lassen sich folgende Handlungen dokumentieren:
- 1308 Begründung einer Frühmesse in der Pfarrkirche von Saulgau
- 1310 Genehmigung der Schenkung eines ihrer Diener an das Kloster Salem
- 1345 Belehnung von Rudolf von Reischach mit der Stadt Straßberg und Burg Straßberg
- 1351 Verkauf des Kirchensatzes von Mittelbiberach und des Maierhofs zu Reute an den Hospital zum Heiligen Geist in Biberach[1]
Im Jahre 1347 wurde die Äbtissin erstmals als Reichsfürstin bezeichnet. Anna verstarb im Jahre 1353. Die Stiftstradition und ältere Literatur berichtet von einer Äbtissin Katharina von Stöffeln. Dies lässt sich nach der neueren Literatur nicht bestätigen.
Literatur
- Bernhard Theil: Das freiweltliche Damenstift Buchau am Federsee. Hrsg.: Max-Planck-Institut für Geschichte (= Germania Sacra. NF 32). Walter de Gruyter, Berlin und New York 1994, ISBN 3-11-014214-7, S. 221–222.
Einzelnachweise
- Bernhard Theil: Das freiweltliche Damenstift Buchau am Federsee. Germania Sacra, Bd. NF 32, 1994, S. 221.
Vorgängerin | Amt | Nachfolgerin |
---|---|---|
Adelheid von Markdorf | Äbtissin von Buchau 1303–1353 | Adelhaid von Lupfen |
Normdaten (Person):
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