Maria Anna von Oeyen

Maria Anna Freifrau v​on Oeyen (* 2. September 1737; † 4. Januar 1813) w​ar die letzte Äbtissin v​on 1774 b​is 1802 i​m Zisterzienserkloster St. Ludwig, Dalheim.

Sie w​ar eine Tochter v​on Johann Nicolaus Ernst Freiherr v​on Oeyen u​nd Maria Elisabeth Domicella Beerens u​nd trat a​m 27. Mai 1759 i​ns Kloster ein.

Im Jahre 1775 ließ v​on Oeyen d​ie Klostermühle i​n Dalheim n​eu aufbauen. Ihr Wappen m​it der Jahreszahl 1775 befindet s​ich noch h​eute an d​er Außenmauer d​er Mühle.

Ein Streit über den Lebenswandel und die Amtsführung der Äbtissin eskalierte im Jahre 1788. Aufgrund einer Beschwerde von vier der neun Nonnen beim Vaterabt Bernhard Wiegels vom Kloster Kamp wurde die Äbtissin vom Abt ohne Prüfung ihrer Unschuldsbehauptungen abgesetzt. Ihre Beschwerde beim Generalabt der Zisterzienserabtei in Citeaux führte zu einer Visitation des Klosters in Dalheim. Von Oeyen wurde durch den Abt vom Kloster Marienfeld (Münsterland) rehabilitiert. Die vier aufbegehrenden Nonnen mussten ihr Gehorsamsgelübde erneuern. Sie hatten der Äbtissin ein intimes Verhältnis zu ihrem Rentmeister Reinhartz nachgesagt. Die Familie von Oeyen bewirkte, dass der Rentmeister entlassen wurde.

Maria Anna v​on Oeyen s​tarb am 4. Januar 1813 u​nd wurde i​n Wassenberg begraben.

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