10,5-cm-Gebirgshaubitze 40

Die 10,5-cm-Gebirgshaubitze 40 w​ar ein Gebirgsgeschütz d​er Wehrmacht i​m Zweiten Weltkrieg.

10,5-cm-Gebirgshaubitze 40


Allgemeine Angaben
Militärische Bezeichnung: 10,5-cm-Gebirgshaubitze 40
Entwickler/Hersteller: Gebrüder Böhler, Kapfenberg
Entwicklungsjahr: 1938 bis 1940
Produktionszeit: 1942 bis 1945
Stückzahl: ~ 420
Technische Daten
Rohrlänge: 2,87 m
Kaliber:

10,5 cm

Kaliberlänge: L/30
Kadenz: 4–6 Schuss/min
Höhenrichtbereich: −5 bis +70 Winkelgrad
Seitenrichtbereich: 50

Geschichte

Das v​on den Gebrüder Böhler i​n Kapfenberg entwickelte Geschütz h​atte eine Trageplatte u​nter der Lafettenachse. Da d​ie Räder b​eim Spreizen d​er Lafettenholme n​ach oben wegklappten, r​uhte das Geschütz a​uf der Trageplatte u​nd den Holmenenden.

Zum Transport w​urde das Geschütz i​n fünf Lasten aufgeteilt u​nd in einachsigen Anhängern verpackt, d​ie alle hintereinander fahrend v​on einem Kettenkrad gezogen wurden. Die Lebensdauer e​ines Rohres, d​as 14,81 Kilogramm schwere Geschosse verschoss, betrug ungefähr 8.000 b​is 10.000 Schuss.

Die Gebirgshaubitze 40 wurde seit 1942 in den schweren Artillerieabteilungen der Gebirgsdivisionen eingesetzt. Es wurden ausgeliefert 1942: 30, 1943: 104, 1944: 223 und 1945: 63 Gebirgshaubitzen 40. Der Herstellungspreis des Geschützes betrug 54.850 RM[1] und war damit sehr hoch.

Literatur

  • Terry Gander, Peter Chamberlain: Enzyklopädie deutscher Waffen 1939–1945. 2. Auflage. Spezialausgabe. Motorbuchverlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-613-02481-0.
  • Ian V. Hogg: German Artillery of World War Two. Stackpoole Books, Mechanicsburg 2002, ISBN 1-85367-480-X.
  • Herbert Michaelis, Ernst Schraepler (Hrsg.): Ursachen und Folgen. Vom deutschen Zusammenbruch 1918 und 1945 bis zur staatlichen Neuordnung Deutschlands in der Gegenwart. Band 26, Berlin.
Commons: 10,5-cm-Gebirgshaubize 40 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Fritz Hahn: Waffen und Geheimwaffen des deutschen Heeres 1933–1945, Bd. 1, Koblenz 1986 S. 103
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