Wüstwillenroth
Wüstwillenroth ist ein Ortsteil der Gemeinde Birstein im hessischen Main-Kinzig-Kreis.
Wüstwillenroth Gemeinde Birstein | |
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Höhe: | 424 (424–444) m ü. NHN |
Fläche: | 4,04 km²[1] |
Einwohner: | 286 (31. Dez. 2019)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 71 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Juli 1971 |
Eingemeindet nach: | Oberland |
Postleitzahl: | 63633 |
Vorwahl: | 06668 |
Geographie
Der Ort liegt im unteren Vogelsberg nördlich von Birstein. Durch den Ort verläuft die Bundesstraße 276. Entlang des Ortes verlief die stillgelegte Vogelsberger Südbahn, auf deren Trasse der Vogelsberger Südbahnradweg gebaut wurde.
Geschichte
Die früheste bekannte urkundliche Erwähnung von Wüstwillenroth unter dem Namen „Wylnrodt“ weist in das Jahr 1488.[1] Die Schreibweise des Ortsnamens lautete im Jahre 1514 Wostenwilnrot, und in der Niveaukarte des Kurfürstentums Hessen 1840–1861 ist Wüstwüllenrod dokumentiert, bevor es zur heutigen Schreibweise kam.
Im Jahre 1939 gehörte der Ort zum Landkreis Gelnhausen und hatte 184 Einwohner.
Gebietsreform
Im Zuge der Gebietsreform in Hessen fusionierten zum 1. Juli 1971 die Gemeinden Lichenroth, Mauswinkel, Wüstwillenroth, Wettges und Völzberg freiwillig zur neuen Gemeinde Oberland.[3] Bereits im Mai 1972 wurde von Seiten der hessischen Landesregierung ein Anhörungsverfahren eingeleitet mit dem Ziel, den Zusammenschluss der bisherigen Gemeinden Birstein (mit Ortsteilen), Katholisch-Willenroth und Oberland zu einer neuen Großgemeinde herbeizuführen. Die Eingliederung der Gemeinde Oberland in die Gemeinde Birstein erfolgte schließlich kraft Landesgesetz mit Wirkung vom 1. Juli 1974.[4][5] Für Wüstwillenroth, wie für alle eingegliederten ehemals eigenständigen Gemeinden von Birstein, wurde ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[6]
Einwohnerentwicklung
Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
- 1514: 4 Haushaltungen
- 1551: 8 Haushaltungen
Wüstwillenroth: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2019 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1834 | 196 | |||
1840 | 184 | |||
1846 | 171 | |||
1852 | 148 | |||
1858 | 155 | |||
1864 | 168 | |||
1871 | 156 | |||
1875 | 153 | |||
1885 | 170 | |||
1895 | 169 | |||
1905 | 183 | |||
1910 | 200 | |||
1925 | 192 | |||
1939 | 184 | |||
1946 | 311 | |||
1950 | 293 | |||
1956 | 229 | |||
1961 | 227 | |||
1967 | 247 | |||
1970 | 239 | |||
1980 | ? | |||
1990 | ? | |||
2000 | ? | |||
2011 | 267 | |||
2019 | 286 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: [1]; Gemeinde Birstein:[2]; Zensus 2011[7] |
Religionszugehörigkeit
Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
• 1885: | 166 evangelische (= 97,65 %), 4 jüdische (= 2,35 %) Einwohner |
• 1961: | 194 evangelische (= 85,46 %), 33 katholische (= 14,54 %) Einwohner |
Kulturdenkmäler
Siehe: Liste der Kulturdenkmäler in Birstein-Wüstwillenroth
Vereine
- Dart-Club Schlappe 301 e.V.
- Förderverein der KSG Wüstwillenroth / Lichenroth
- Frauenkreis Wüstwillenroth
- Freiwillige Feuerwehr Wüstwillenroth
- Gemischter Chor
- Imkerverein Oberland
- KSG Wüstwillenroth / Lichenroth
Persönlichkeiten
- Christian Günther (1886–1953), Politiker, geboren und gestorben in Wüstwillenroth
Einzelnachweise
- Wüstwillenroth, Main-Kinzig-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2019). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Zahlen, Einwohnerzahl HW. In: Webauftritt. Gemeinde Birstein, abgerufen im Oktober 2020.
- Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen von Gemeinden vom 21. Juni 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 28, S. 1117, Punkt 988; Abs. 10. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,0 MB]).
- Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Gelnhausen, Hanau und Schlüchtern und der Stadt Hanau sowie die Rückkreisung der Städte Fulda, Hanau und Marburg (Lahn) betreffende Fragen (GVBl. 330–26) vom 12. März 1974. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1974 Nr. 9, S. 149, § 7 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 3,0 MB]).
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 362–363.
- Hauptsatzung. (PDF; 49 kB) § 4. In: Webauftritt. Stadt Felsberg, abgerufen im Oktober 2020.
- Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt
Literatur
- Suche nach Wüstwillenroth im Online-Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (Achtung: Die Datenbasis hat sich geändert; bitte Ergebnis überprüfen und
SBB=1
setzen) - Literatur über Wüstwillenroth In: Hessische Bibliographie[1]
- Suche nach Wüstwillenroth In: Archivportal-D der Deutschen Digitalen Bibliothek
Weblinks
- Ortsteil Wüstwillenroth. In: Webauftritt der Gemeinde Birstein.
- Wüstwillenroth. Ortsgeschichte, Infos. In: www.lichenroth.de. Private Website
- Wüstwillenroth, Main-Kinzig-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Info: Bitte auf Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren!