Wölf

Wölf i​st ein Ortsteil d​er Marktgemeinde Eiterfeld i​m osthessischen Landkreis Fulda.

Wölf
Marktgemeinde Eiterfeld
Höhe: 330 m ü. NHN
Fläche: 4,17 km²[1]
Einwohner: 255 (31. Dez. 2017)[2]
Bevölkerungsdichte: 61 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. August 1972
Postleitzahl: 36132
Vorwahl: 06672

Geographische Lage

Wölf befindet s​ich nördlich d​es Hauptortes i​n der Rhön. Benachbarte Orte s​ind im Uhrzeigersinn Erdmannrode, Landershausen, Unterweisenborn, Oberweisenborn, d​er Hauptort Eiterfeld, Reckrod, Buchenau u​nd Mengers.

Geschichte

Die älteste bekannte schriftliche Nennung d​es Ortes Wölf erfolgte i​m Jahr 1003 i​n einer Urkunde d​es Reichsklosters Hersfeld u​nter dem Namen Wilphaha.[1]

Gebietsreform

Zum regionalen Abschluss der Gebietsreform in Hessen verloren letzte kleine selbständige Gemeinden wie Wölf kraft Landesgesetzes ihre Eigenständigkeit. So wurden mit Wirkung vom 1. August 1972 die Gemeinden Buchenau, Leimbach, Mengers, Ufhausen und Wölf in die Gemeinde Eiterfeld im Landkreis Hünfeld eingegliedert, der zugleich mit dem Landkreis Fulda zu einem Landkreis mit dem Namen Landkreis Fulda zusammengeschlossen wurde. In ihm wurde die vorher kreisfreie Stadt Fulda zur Kreisstadt.[3] Für alle ehemals eigenständigen Gemeinden von Eiterfeld wurde ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[4]

Bevölkerung

Einwohnerentwicklung

  • 1812: 31 Feuerstellen, 320 Seelen[1]
Wölf: Einwohnerzahlen von 1812 bis 2015
Jahr  Einwohner
1812
 
320
1834
 
276
1840
 
288
1846
 
273
1852
 
262
1858
 
247
1864
 
258
1871
 
228
1875
 
247
1885
 
251
1895
 
225
1905
 
236
1910
 
230
1925
 
232
1939
 
224
1946
 
369
1950
 
338
1956
 
268
1961
 
246
1967
 
247
1970
 
263
1980
 
?
1990
 
?
2000
 
263
2005
 
267
2010
 
260
2011
 
225
2015
 
246
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: [1]; Gemeinde Eiterfeld[5]; Zensus 2011[6]

Religionszugehörigkeit

 Quelle: Historisches Ortslexikon[1]

 1885:zwei evangelische (= 0,80 %), 249 katholische (= 99,20 %) Einwohner
 1961:18 evangelische (= 7,32 %), 226 katholische (= 91,78 %) Einwohner

Verkehr und Infrastruktur

  • Wölf ist durch die Kreisstraßen 154 und 156 an das öffentliche Straßenverkehrsnetz angebunden.
  • In Wölf gibt es eine katholische Kirche.

Literatur

  • Adrian Seib: Kulturdenkmäler in Hessen. Landkreis Fulda II. Burghaun, Eiterfeld, Hünfeld, Nüsttal, Rasdorf. Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Herausgeber und Verlag), Wiesbaden 2011, ISBN 978-3-8062-2607-2, S. 249–253.

Einzelnachweise

  1. Wölf, Landkreis Fulda. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Einwohnerzahlen. In: Webauftritt. Marktgemeinde Eiterfeld, abgerufen im November 2020.
  3. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Fulda und Hünfeld und der Stadt Fulda (GVBl. II 330-14) vom 11. Juli 1972. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1972 Nr. 17, S. 220, §§ 17 und 18 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
  4. Hauptsatzung. (PDF; 19 kB) § 5. In: Webauftritt. Gemeinde Eiterfeld, abgerufen im November 2020.
  5. Amtliche Bevölkerungszahlen der Marktgemeinde Eiterfeld. (Memento vom 12. Mai 2019 im Internet Archive) In: Webauftritt der Gemeinde Eiterfeld.
  6. Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt;
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