Výborná
Výborná (deutsch Bierbrunn, ungarisch Sörkút – bis 1907 Viborna) ist eine Gemeinde im Norden der Slowakei mit 1326 Einwohnern (31. Dezember 2020). Sie gehört zum Okres Kežmarok, einem Teil des Prešovský kraj und wird zur traditionellen Landschaft Zips gezählt.
Výborná | |||
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Wappen | Karte | ||
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Basisdaten | |||
Staat: | Slowakei | ||
Kraj: | Prešovský kraj | ||
Okres: | Kežmarok | ||
Region: | Tatry | ||
Fläche: | 10,544 km² | ||
Einwohner: | 1.326 (31. Dez. 2020) | ||
Bevölkerungsdichte: | 126 Einwohner je km² | ||
Höhe: | 706 m n.m. | ||
Postleitzahl: | 059 02 (Postamt Slovenská Ves) | ||
Telefonvorwahl: | 0 52 | ||
Geographische Lage: | 49° 14′ N, 20° 24′ O | ||
Kfz-Kennzeichen: | KK | ||
Kód obce: | 524085 | ||
Struktur | |||
Gemeindeart: | Gemeinde | ||
Verwaltung (Stand: November 2018) | |||
Bürgermeister: | Viera Strelová | ||
Adresse: | Obecný úrad Výborná č. 12 059 02 Výborná | ||
Statistikinformation auf statistics.sk |
Geographie
Die Gemeinde befindet sich am nördlichen Ende des Talkessels Podtatranská kotlina, genauer im Unterteil Popradská kotlina, zwischen der Zipser Magura nördlich und der Belaer Tatra westlich. Der örtliche „Hausberg“ ist der Berg Partizánska hora (937 m n.m.). Südlich des Ortes fließt der Bach Biela, ein Nebenfluss von Poprad. Das Ortszentrum liegt auf einer Höhe von 706 m n.m. und ist sieben Kilometer von Spišská Belá sowie 14 Kilometer von Kežmarok entfernt.
Unmittelbare Nachbarorte von Výborná sind Lendak und Slovenská Ves.
Geschichte
Der Ort wurde zum ersten Mal 1289 als Birburn schriftlich erwähnt und wurde von den deutschen Siedlern in der Mitte des 13. Jahrhunderts gegründet. Bedeutende Grundherren stammten aus den Familien Bierzeviczy, Wakrotsch, Lasky und Horváth-Stanczits. 1828 sind 69 Häuser und 496 Einwohner, die vor allem in Landwirtschaft beschäftigt waren, verzeichnet.
Bis 1918 gehörte der im Komitat Zips liegende Ort zum Königreich Ungarn und kam danach zur Tschechoslowakei bzw. heute Slowakei. Nach der Vertreibung der deutschen Bevölkerung im Jahre 1945 kamen Slowaken aus der Zipser Magura sowie Lendak, um das Dorf wieder zu bevölkern.
Der Name soll sich von einer Mineralquelle, deren Wasser „ausgezeichnet“ schmeckte (slowakisches Adjektiv výborný), herleiten. Der deutsche Name Bierbrunn wurde ins Ungarische als Sörkút mit der gleichen Bedeutung übertragen.
Bevölkerung
Ergebnisse nach der Volkszählung 2001 (823 Einwohner):
Nach Ethnie:
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Nach Konfession:
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Sehenswürdigkeiten
- römisch-katholische Ursulakirche, erbaut im 14. Jahrhundert im gotischen Stil, heute barock gestaltet, mit einer Holz-Kassettendecke
- evangelische Kirche im klassizistischen Stil aus dem Jahr 1833