Difluordisulfan

Difluordisulfan i​st eine chemische Verbindung zwischen Fluor u​nd Schwefel u​nd isomer z​u Thiothionylfluorid.

Strukturformel
Allgemeines
Name Difluordisulfan
Summenformel F2S2
Kurzbeschreibung

farbloses Gas m​it unangenehmem Geruch[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 13709-35-8
PubChem 123323
Wikidata Q2614677
Eigenschaften
Molare Masse 102,12 g·mol−1
Aggregatzustand

gasförmig[2]

Dichte

4,3 kg·m−3[1]

Schmelzpunkt

−133 °C[3]

Siedepunkt

−15 °C[3]

Löslichkeit

reagiert m​it Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[4]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Gewinnung und Darstellung

Difluordisulfan k​ann durch Reaktion v​on Silber(I)-fluorid m​it Schwefel b​ei 125 °C gewonnen werden.[5]

Eigenschaften

Difluordisulfan i​st ein farbloses Gas m​it unangenehmem Geruch.[1][2] Es wandelt s​ich bei höheren Temperaturen u​nd Drücken i​n das stabilere Thiothionylfluorid u​nd dann weiter i​n Schwefeltetrafluorid u​nd Schwefel um. Selbst b​ei Raumtemperatur wandelt s​ich die Verbindung b​ei Anwesenheit v​on Fluorwasserstoff o​der Natriumfluorid i​n Thiothionylfluorid um. Mit Stickstoffdioxid reagiert Difluordisulfan i​m Gegensatz z​u Thiothionylfluorid z​u Nitrosylfluorosulfat.[3]

Einzelnachweise

  1. Jean d’Ans, Ellen Lax, Roger Blachnik: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. Springer DE, 1998, ISBN 3-642-58842-5, S. 704 f. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Hans Peter Latscha, Helmut Alfons Klein: Anorganische Chemie. Springer DE, 2002, ISBN 3-540-42938-7, S. 341 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 101. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 1995, ISBN 3-11-012641-9, S. 379.
  4. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  5. Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 182.
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