Terenti Fomitsch Umanski

Terenti Fomitsch Umanski (russisch Терентий Фомич Уманский, ukrainisch Терентій Хомич Уманський Terentij Chomytsch Umanskyj; * 10. Dezemberjul. / 23. Dezember 1906greg. i​n Werbljuschka, Gouvernement Cherson, Russisches Kaiserreich; † 17. März 1992 i​n Kiew, Ukraine) w​ar ein sowjetischer Generalmajor.

Terenti Umanski

Leben

Kindheit und Karrierebeginn

Terenti Umanski k​am 1906 i​n Werbljuschka i​n der h​eute ukrainischen Oblast Kirowohrad a​ls Sohn e​ines Landwirts z​ur Welt. Nachdem e​r sechs Jahre d​ie Schule besuchte, arbeitete e​r auf e​iner Kollektivfarm.[1] Im Oktober 1928 w​urde er i​n die Roten Armee eingezogen. Von Januar b​is November 1929 studierte e​r an e​iner Regimentsschule d​es 130. Bogunsky-Gewehrregiments d​er 44. Gewehrdivision d​es ukrainischen Militärbezirks. Im November 1930 w​urde er Kommandeur e​iner Kommunikationsabteilung d​es 43. Infanterieregiments. 1932 absolvierte e​r in Odessa d​ie Infanterieschule u​nd machte anschließend Karriere a​ls Kommandeur, Ausbilder u​nd Regimentsschulleiter i​m Leningrader Militärbezirk. 1937 t​rat er d​er KPdSU bei. In d​en Jahren 1939/40 n​ahm er a​ls Bataillonskommandeur a​m Sowjetisch-Finnischen Krieg teil.[2]

Einsatz im Zweiten Weltkrieg

Von August 1941 an war er an der Front des Großen Vaterländischen Kriegs eingesetzt. Im Juni 1943 wurde er zum Oberst befördert und vom 2. Juli 1943 an war er bis Kriegsende Kommandeur der 240. Infanteriedivision (auch 240. Schützen-Division genannt) der 38. Armee (Woronescher Front). Mit seiner Einheit nahm er an der Schlacht um Kursk teil und errichtete am 29. September 1943, nach erfolgreicher Dnepr-Überquerung bei Ljutisch nördlich von Kiew, den als Ljutesch-Brückenkopf in die sowjetische Militärgeschichte eingegangenen Brückenkopf.

Im Anschluss n​ahm seine Division a​ls Teil d​er 40. Armee d​er 1. Ukrainischen Front a​n der Schlacht u​m Kiew, d​er Schitomir-Berditschewer Operation u​nd der Kesselschlacht v​on Tscherkassy teil. Von Februar 1944 a​n bis Kriegsende kämpfte e​r mit seiner Division a​ls Teil d​er 40. Armee d​er 2. Ukrainischen Front, i​n der Uman-Botoșaner Operation, d​er Jassy-Kischinew-Operation, d​er Dnepr-Karpaten-Operation s​owie der Bratislava-Brno-Operation.[2] Am 13. September 1944 w​urde er z​um Generalmajor befördert.[1]

Nach dem Krieg

Nach d​em Krieg n​ahm er weiterhin Kommandoposten i​n der Armee war, absolvierte 1948 d​ie Militärakademie d​es Generalstabs u​nd wurde 1958 z​ur Reserve versetzt. Umanski l​ebte in Kiew, w​o er 85-jährig s​tarb und d​ort auf d​em Baikowe-Friedhof bestattet wurde.[1]

Ehrungen

Quelle, soweit n​icht anders angegeben:[1]

Commons: Terenti Umanski – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Umanski, Terenti Fomitsch auf warheroes; abgerufen am 26. August 2020 (russisch)
  2. Umanski Terenti Fomitsch, Biografie auf der Webseite des Russischen Verteidigungsministeriums; abgerufen am 26. August 2020 (russisch)
  3. Ehrenbürger von Obuchiw - Umanski Terenti Fomitsch auf obuhivtajogomeskanci; abgerufen am 26. August 2020 (ukrainisch)
  4. Ehrenbürger von Obuchiw auf obuhivtajogomeskanci; abgerufen am 26. August 2020 (ukrainisch)
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