Streitkräfte Sri Lankas
Die Streitkräfte Sri Lankas setzen sich aus der Armee (Sri Lanka Yuddha Hamudawa), der Marine (Sri Lanka Navika Hamudawa) und der Luftwaffe (Sri Lanka Guwan Hamudawa) zusammen. Die Streitkräfte Sri Lankas hatten 2007 eine Personalstärke von 157.900 Mann. Das Militärbudget wurde im Laufe der Zeit stark ausgeweitet und beträgt heute umgerechnet 2,2 Mrd. US-$ jährlich.[1]
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Führung | |||
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Oberbefehlshaber: | Präsident | ||
Militärische Stärke | |||
Aktive Soldaten: | 157.900 (2007) | ||
Wehrpflicht: | keine | ||
Wehrtauglichkeitsalter: | 18 | ||
Haushalt | |||
Militärbudget: | 2,2 Mrd. US-Dollar (2012) | ||
Anteil am Bruttoinlandsprodukt: | 2,43 %[1] (2012) | ||
Geschichte | |||
Gründung: | 1948 |
Geschichte
Bereits früh unter britischer Herrschaft gab es einheimisches Militär wie die 1st, 2nd and 3rd Ceylon Regiments (1802/3) und das 4th Ceylon Regiment (1814). Am 1. April 1881 wurde als Ersatz für die zwischenzeitlich aufgelösten lokalen Regimenter die Ceylon Light Infantry Volunteers gegründet. Das einheimische Militär wurde 1911 in den Ceylon Defence Forces (CDF) zusammengefasst. Im Zweiten Weltkrieg wurde das lokale Militär stark ausgebaut, befand sich aber unter direkter britischer Kontrolle. Im Juni 1947 wurde Ceylon britisches Dominion, am 4. Februar 1948 schließlich unabhängig innerhalb des Britischen Commonwealth. Im selben Jahr wurde die Ceylon Army gegründet. Am 9. Dezember 1950 wurde die Royal Ceylon Navy (RCyN) gegründet, der Vorgänger war die 1937 gegründete Ceylon Naval Volunteer Force. Die Luftwaffe entstand 1951 als Royal Ceylon Air Force (RCyAF) mit Unterstützung der britischen Royal Air Force.
Nach einem gescheiterten Putschversuch 1962 wurden einige Regimenter der Ceylon Army aufgelöst. Das Militär war daher schlecht vorbereitet, als es 1971 zu einem Aufstand der Janathā Vimukthi Peramuṇa (Volksbefreiungsfront; kurz JVP), einer national-marxistisch, kommunistischen Partei in Ceylon kam. Am 22. Mai 1972 wurde Ceylon eine Republik mit dem Namen „Sri Lanka“, die Streitkräfte wurden entsprechend umbenannt. Die JVP initiierte einen zweiten bewaffneten Aufstand in Sri Lanka 1987–1989, der von der Armee niedergeschlagen wurde. Im von 1983 bis 2009 dauernden Bürgerkrieg in Sri Lanka mit den Liberation Tigers of Tamil Eelam (LTTE) konnte die Armee letztlich die LTTE besiegen. Der Bürgerkrieg endete am 18. Mai 2009 mit dem vollständigen militärischen Sieg der sri-lankischen Regierungstruppen über die Rebellen. Die Zahl der Todesopfer während des Krieges zwischen 1983 und 2009 wird auf 80.000 bis 100.000 geschätzt.[2]
Überblick
2007 verfügten die Streitkräfte Sri Lankas über nachfolgend aufgeführte Ausrüstung und Personalstärke.[3] Inzwischen wurden das Verteidigungsbudget und auch die Personalstärke stark aufgestockt.
Heer
Personalstärke 118.000
Ausrüstung (Stand 2007):
- 62 Kampfpanzer des Typs T-55
- 15 Spähpanzer des Typs Ferret
- 16 Schützenpanzer des Typs BMP-1
- 135 Transportpanzer (BTR-80, Unicorn,…)
- 50 Feldhaubitzen (76/85 mm, 25 Pdr. und 130 mm)
- 307 Mörser (81/ 82 / 107 / 120 mm)
Luftwaffe
Personalstärke 19.300
Kampfflugzeuge (Stand 2007):
Sonstiges (Stand 2007):
- 10 Transportflugzeuge (C-130, Antonow An-32, Shaanxi Y-8)
- 14 Hubschrauber (Bell 412, Jet Ranger, Mi-17)
- 20 Kampfhubschrauber (Mi-24, Bell 212)
Marine
Personalstärke 20.600
40 Schnell- und Patrouillenboote, hauptsächlich chinesischer und israelischer Herstellung (Stand 2007)
Die Marine verfügt heute zudem über 22 modernste Schnellboote der Colombo-Klasse (Ultra Fast Attack Craft) sowie mehr als 100 kleinere Speedboote aus eigener Herstellung.
Weitere Kräfte
- Küstenschutz – Sri Lanka Coast Guard
- paramilitärische Kräfte der Polizei
Einzelnachweise
- The CIA World Factbook
- Sri Lanka: Bürgerkrieg forderte 100.000 Todesopfer
- globaldefence.net: Sri Lanka (Memento des Originals vom 26. Dezember 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- asian-defence.net: Sri Lanka Buying Al-Khalid Tanks from Pakistan. 2010. Archiviert vom Original am 13. April 2013. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Abgerufen am 16. Januar 2015.