Steinreich
Steinreich ist eine Gemeinde im Landkreis Dahme-Spreewald in Brandenburg. Sie gehört zum Amt Unterspreewald.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Dahme-Spreewald | |
Amt: | Unterspreewald | |
Höhe: | 103 m ü. NHN | |
Fläche: | 41,96 km2 | |
Einwohner: | 458 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 11 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 15938 | |
Vorwahl: | 035452 | |
Kfz-Kennzeichen: | LDS, KW, LC, LN | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 61 471 | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Heinz-Peter Frehn | |
Lage der Gemeinde Steinreich im Landkreis Dahme-Spreewald | ||
Geografie
Die Gemeinde umfasst den im Landkreis Dahme-Spreewald liegenden Teil des Fläming. Ein landschaftlicher Höhepunkt ist die Wacholderschlucht zwischen Hohendorf / Sellendorf / Schönerlinde – sie ist Teil des Naturschutzgebietes, das dort beginnt.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Steinreich gliedert sich laut ihrer Hauptsatzung wie folgt:[2]
- Ortsteil Glienig
- mit den Gemeindeteilen Damsdorf und Schenkendorf (niedersorbisch Šenkojce[3])
- Ortsteil Sellendorf
- mit den Gemeindeteilen Hohendorf (1455 erstmals erwähnt und mit Ortsnamen und Recht freigekauft) und Schöneiche
sowie den Wohnplätzen Eichbusch (mit zwei Häusern nördlich von Sellendorf) und Schönerlinde[4]
Geschichte
Glienig gehörte seit 1816 zum Kreis Jüterbog-Luckenwalde, Sellendorf zum Kreis Luckau, beide in der Provinz Brandenburg. 1952 wurden beide Orte in den Kreis Luckau im DDR-Bezirk Cottbus eingegliedert. Seit 1993 liegen sie im brandenburgischen Landkreis Dahme-Spreewald.
Die Gemeinde entstand am 31. Dezember 2002 aus dem freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Glienig und Sellendorf.[5]
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | Glienig | Sellendorf | Jahr | Steinreich | Jahr | Steinreich | |
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1875 | 169 | 307 | 2002 | 659 | 2015 | 507 | |
1910 | 86 | 246 | 2005 | 612 | 2016 | 504 | |
1939 | 323 | 253 | 2010 | 568 | 2017 | 489 | |
1946 | 451 | 441 | 2011 | 544 | 2018 | 482 | |
1950 | 575 | 458 | 2012 | 539 | 2019 | 477 | |
1971 | 436 | 563 | 2013 | 536 | 2020 | 458 | |
1990 | 339 | 387 | 2014 | 522 | |||
1995 | 314 | 378 | |||||
2000 | 314 | 357 | |||||
2001 | 304 | 358 | |||||
Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl[6][7][8]: Stand 31. Dezember (ab 1991), ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Politik
Gemeindevertretung
Die Gemeindevertretung von Steinreich besteht aus acht Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 ergab folgende Sitzverteilung:[9]
Wählergruppe | Sitze |
---|---|
Freie Wählergemeinschaft Steinreich | 6 |
Frischer Wind Steinreich | 2 |
Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Baudenkmale in Steinreich und in der Liste der Bodendenkmale in Steinreich stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Denkmale.
- Die Dorfkirche Schenkendorf entstand im 15. Jahrhundert und wurde 1713 erneuert. Die Kirchenausstattung stammt einheitlich aus der Zeit um 1700, darunter ein Altar des Tischlers Bandicke sowie des Malers Zimmermann.
- Gaststätte in Sellendorf, historistisches Gebäude mit Saalanbau, 1899 erbaut
Wirtschaft und Infrastruktur
Unternehmen
- Brennerei Sellendorf
Verkehr
Steinreich liegt an der Landesstraße L 711 zwischen Wahlsdorf und Golßen.
Sport
Bei der Mini-WM Sommer 2006 in Hohendorf wurde die große Fußball-WM 2006 in Deutschland kopiert und im Maßstab (Kleinfeld Dorffest mit etwa 400 Spielern und Fans) erfolgreich umgesetzt.
Persönlichkeiten
- Joachim Friedrich von Stutterheim (1715–1783), preußischer General, auf dem Rittergut Sellendorf geboren
- Renate Seydel (* 1935), Herausgeberin und Schriftstellerin, in Schenkendorf geboren.
Einzelnachweise
- Bevölkerung im Land Brandenburg nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden 31. Dezember 2020 (PDF-Datei; 950 KB) (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen) (Hilfe dazu).
- Hauptsatzung der Gemeinde Steinreich vom 4. Dezember 2008 PDF bzw. 1. Satzung zur Änderung der Hauptsatzung der Gemeinde Steinreich vom 20. Juni 2013 PDF
- Deutsch-Niedersorbisches Wörterbuch, Stichwortsuche → Schenkendorf / Šenkojce
- Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg: Gemeinde Steinreich
- Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
- Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Dahme-Spreewald, S. 30–33
- Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
- Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
- Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019
- Kommunalwahlen 26.10.2003. Bürgermeisterwahlen, S. 23
- Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 73 (1)
- Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019
Literatur
Hohendorf bietet zur 550-Jahr-Feier eine kleine Chronik mit Fotos und Berichten, nicht nur über das Dorf, sondern auch über die Umgebung von Hohendorf.