Stallion (Automarke)
Stallion war eine US-amerikanische Automarke.[1]
Markengeschichte
Zu dieser Marke gibt es widersprüchliche Angaben. Belegt ist, dass die erste öffentliche Präsentation am 18. August 1977 auf der California state fair in Sacramento stattfand.[2] Dort wurden auch die ersten beiden Fahrzeuge verkauft.[2]
Die Internetseite Allcarindex gibt den folgenden Verlauf an: Eagle American hatte seinen Sitz in Lincoln in Kalifornien. Jim Kellison und Mike Grant fertigten zwischen 1976 und 1978 Automobile und Kit Cars.[3] Eine einzige Quelle meint allerdings, dass der Markenname analog zur Firmierung Eagle American lautete und Stallion nur der Modellname war.[4] Red Stallion Ltd. wurde am 2. April 1978 in derselben Stadt gegründet.[5] Die Produktion wurde übernommen und zumindest bis 1980 fortgesetzt.[3] Eine Broschüre von 1980 nennt Red Stallion Ltd. aus Lincoln, wobei deren Rolle nicht beschrieben wird.[6] Special Editions wurde am 12. Juli 1979 in Industry in Kalifornien gegründet.[7] Dieses Unternehmen war 1980 der dritte Hersteller der Marke Stallion.[3] Eine Preisliste von August 1980 nennt Special Editions aus Industry, wobei deren Rolle unklar bleibt.[8]
Die Autoren Harald H. Linz und Halwart Schrader geben in ihrer Enzyklopädie Die Internationale Automobil-Enzyklopädie an, dass Red Stallion Ltd. 1979 mit der Produktion begann, 1982 vom Millionär Henry William Herndon übernommen wurde und bis zu dessen Tod 1985 genau 78 Fahrzeuge produzierte.[1] Danach habe Stallion Cars aus Deutschland die Produktion fortgesetzt.[1]
Die Internetseite Kellison Stallion gibt den Produktionszeitraum mit 1976 bis 1980 und die Produktionszahl mit 117 Fahrzeugen an.[9] Demnach war Red Stallion Ltd. nur die Vertriebsgesellschaft und Silver Classic Coach Craft der Hersteller.[9] Silver Classic Coachcraft Inc. wurde erst am 7. Dezember 1977 in Lincoln in Kalifornien gegründet.[10] Auf einer Unterseite der Internetseite steht dagegen, dass zunächst Eagle American Racing und später Red Stallion Ltd. der Hersteller gewesen sei.[11] Es existiert eine Bauanleitung vom Oktober 1980, herausgegeben von Eagle American Racing aus Industry, wonach Silver Classic Coachcraft viel Geld in die Entwicklung des Fahrzeugs investiert hat.[12]
Fahrzeuge
Das einzige Modell war die Nachbildung des AC Cobra.[1][4] Die Basis bildete ein Gitterrahmen.[4] Darauf wurde eine offene zweisitzige Karosserie aus Kunststoff montiert.[1] Verschiedene V8-Motoren von Ford mit wahlweise 4900 cm³ Hubraum oder 7000 cm³ Hubraum trieben die Fahrzeuge an.[1]
Literatur
- Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8, Kapitel Stallion (I).
- George Nick Georgano (Chefredakteur): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Volume 1: A–F. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1, S. 478. (englisch)
Einzelnachweise
- Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8, Kapitel Stallion (I).
- Jim Kellison's Personal 429 Stallion (englisch, abgerufen am 18. Februar 2017)
- Allcarindex (englisch, abgerufen am 18. Februar 2017)
- George Nick Georgano (Chefredakteur): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1, S. 478. (englisch)
- opencorporates zu Red Stallion (englisch, abgerufen am 18. Februar 2017)
- Broschüre 1980 (englisch, abgerufen am 18. Februar 2017)
- opencorporates zu Special Editions (englisch, abgerufen am 18. Februar 2017)
- Preisliste von August 1980 (englisch, abgerufen am 18. Februar 2017)
- www.kellisonstallion.com (englisch, abgerufen am 18. Februar 2017)
- opencorporates zu Silver Classic Coachcraft (englisch, abgerufen am 18. Februar 2017)
- Geschichte auf www.kellisonstallion.com (englisch, abgerufen am 18. Februar 2017)
- Bauanleitung von Oktober 1980 (englisch, abgerufen am 18. Februar 2017)