Schweppenhausen
Schweppenhausen ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Langenlonsheim-Stromberg an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
| ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Bad Kreuznach | |
Verbandsgemeinde: | Langenlonsheim-Stromberg | |
Höhe: | 195 m ü. NHN | |
Fläche: | 3,05 km2 | |
Einwohner: | 886 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 290 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 55444 | |
Vorwahl: | 06724 | |
Kfz-Kennzeichen: | KH | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 33 093 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Warmsrother Grund 2 55442 Stromberg | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Carsten Schmitt | |
Lage der Ortsgemeinde Schweppenhausen im Landkreis Bad Kreuznach | ||
Geographische Lage
Eingebettet zwischen Wald, Feld und Weinbergen am Guldenbach ist Schweppenhausen „das Tor zum Hunsrück“. Schweppenhausen ist ca. 10 km von Bingen am Rhein und ca. 13 km von Bad Kreuznach entfernt.
Geschichte
Sweppenhuzun wird im Jahr 1125 in einer Urkunde Kaiser Heinrichs V. als Besitz der Abtei St. Maximin von Trier zum ersten Mal genannt. Seit dem 14. Jahrhundert war es als Lehen der Wildgrafen und Pfalzgrafen im Besitz der Familie von Ingelheim.[2] Die wesentlichen Unterlagen zu Schweppenhausen, beginnend noch im Mittelalter, liegen im Landeshauptarchiv Koblenz unter der Signatur Abt 53 C 44.
- Statistik zur Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Schweppenhausen, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]
|
|
Politik
Gemeinderat
Der Ortsgemeinderat in Schweppenhausen besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Ortsgemeinderat:
Wahl | SPD | CDU | WGL | WGS | WGH | Gesamt |
---|---|---|---|---|---|---|
2019[5] | – | 1 | 5 | 3 | 3 | 12 Sitze |
2014[6] | – | 2 | 7 | 3 | – | 12 Sitze |
2009 | 3 | 3 | 6 | – | – | 12 Sitze |
2004 | 6 | 2 | 4 | – | – | 12 Sitze |
- WGL = Wählergruppe Landwermann
- WGS = Wählergruppe Schmitt
- WGH = Wählergruppe Heep
Wirtschaft und Infrastruktur
Bis zur Fertigstellung der Hunsrückquerbahn 1889 bestimmten Landwirtschaft und Weinbau den Broterwerb der meisten Bürger. Danach gewannen holzverarbeitende Industrie und andere Betriebszweige an Bedeutung. Ein Kindergarten und eine Grundschule befinden sich im Ort. Die gute Dorfgemeinschaft wird durch ein vielfältiges Vereinsleben geprägt.
Weinbau
Schweppenhausen gehört zum „Weinbaubereich Nahetal“ im Anbaugebiet Nahe. Im Ort sind sieben Weinbaubetriebe tätig, die bestockte Rebfläche beträgt 46 ha. Etwa 72 % des angebauten Weins sind Weißweinrebsorten (Stand 2007). Im Jahre 1979 waren noch 22 Betriebe tätig, die Rebfläche hat sich seitdem nicht wesentlich verändert.[9]
Verkehr
Durch die ca. 1,5 km entfernte A 61 ist Schweppenhausen ans Autobahnnetz rund um das Rhein-Main-Gebiet angebunden. Der Haltepunkt Schweppenhausen lag an der Hunsrückquerbahn Langenlonsheim–Hermeskeil.
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2020, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- R. Seil, Schweppenhausen, ein Weindorf im Guldental, 1994, S. 29; hier verweist W. Vogt auf T. Giessmann, 1990.
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Mein Dorf, meine Stadt: Bevölkerung, abgerufen am 20. November 2021
- Bevölkerung und Haushalte Gemeinde Schweppenhausen. In: Zensus 2011. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, 2014, abgerufen am 16. Mai 2020.
- Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Gemeinderatswahl 2019 Schweppenhausen. Abgerufen am 15. September 2019.
- Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen
- Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Stromberg, Verbandsgemeinde, sechste Ergebniszeile. Abgerufen am 15. September 2019.
- Sonja Flick: Carsten Schmitt neuer Ortsbürgermeister von Schweppenhausen. In: Allgemeine Zeitung. VRM GmbH & Co. KG, Mainz, 17. Juni 2019, abgerufen am 20. November 2021.
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten (Memento vom 17. Dezember 2012 im Webarchiv archive.today)