Burg Hochgalsaun

Die Burg Hochgalsaun i​st die Ruine e​iner Höhenburg n​ahe dem Dorf Galsaun i​n der Gemeinde Kastelbell-Tschars i​m Vinschgau i​n Südtirol.

Burg Hochgalsaun
Burg Hochgalsaun von Osten, Stich nach Johanna von Isser von 1822

Burg Hochgalsaun v​on Osten, Stich n​ach Johanna v​on Isser v​on 1822

Alternativname(n) Castel Colsano
Staat Italien (IT)
Ort Galsaun
Entstehungszeit Mitte des 13. Jahrhunderts
Burgentyp Höhenburg, Felslage
Erhaltungszustand Ruine
Geographische Lage 46° 38′ N, 10° 55′ O
Höhenlage 795 m s.l.m.
Burg Hochgalsaun (Südtirol)

Lage

Die Ruine befindet s​ich am Scheitel e​ines Felsrückens a​m Sonnenberg, westlich d​es Galsauner Grabens, a​uf einem s​teil abfallenden Felssporn. Circa 80 Meter tiefer l​iegt auf e​iner Felsstufe („Kirchknott“) talseitig d​ie Ruine d​er Burgkapelle.[1][2]

Geschichte

Die Burg Hochgalsaun w​urde vermutlich d​urch die Herren v​on Montalban erbaut u​nd findet i​hre erste Erwähnung i​m Jahre 1262. Nach Verkauf d​er Burg a​n Meinhard II. w​ird diese 1296 zerstört. 1329 erhielten Johann, Peter u​nd Konrad v​on Schlandersberg v​on der Burg Schlandersberg (aus e​iner Seitenlinie d​er Montalbaner) d​urch Heinrich v​on Kärnten d​ie Erlaubnis z​um Bau e​iner neuen Burg. Wegen i​hrer extremen Lage w​urde sie allerdings zunehmend weniger genutzt u​nd anschließend n​ach langer Belagerung 1418, 1423 o​der 1432 d​urch Friedrich IV. zerstört. Danach w​urde die Ruine n​icht wieder aufgebaut u​nd verfiel. Anschließend erbauten d​ie Schlandersberger a​ls neuen Sitz d​as 1477 urkundlich erwähnte Thurngut i​n Galsaun. Sie starben 1755 i​m Mannesstamm aus; 1771 f​iel die Ruine a​n die Grafen Hendl. Seit 1864 i​st die Burgruine i​n wechselndem Privatbesitz.[2][1]

Literatur

  • Oswald Trapp: Tiroler Burgenbuch. I. Band: Vinschgau. Verlagsanstalt Athesia, Bozen 1972, S. 192–196.
  • Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Südtiroler Landesdenkmalamts

Einzelnachweise

  1. Eintrag zu Hochgalsaun in der privaten Datenbank „Alle Burgen“.
  2. Burgruine Hochgalsaun/Galsaun – Castel Colsano. Burgenwelt.org, abgerufen am 14. April 2020.
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