Saint-Hilaire-le-Grand

Saint-Hilaire-le-Grand i​st eine französische Gemeinde m​it 373 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) i​m Département Marne i​n der Region Grand Est. Sie gehört z​um Kanton Argonne Suippe e​t Vesle.

Saint-Hilaire-le-Grand
Saint-Hilaire-le-Grand (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Marne (51)
Arrondissement Châlons-en-Champagne
Kanton Argonne Suippe et Vesle
Gemeindeverband Région de Suippes
Koordinaten 49° 10′ N,  28′ O
Höhe 112–173 m
Fläche 42,36 km²
Einwohner 373 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 9 Einw./km²
Postleitzahl 51600
INSEE-Code 51486

Kirche, im Hintergrund das Rathaus der Gemeinde

Geographie

Die Gemeinde Saint-Hilaire-le-Grand l​iegt an d​er Suippe, 35 Kilometer ostsüdöstlich v​on Reims.

Geschichte

Zerstörte Kirche mit hängender Uhr im Jahr 1917
Russischer Soldatenfriedhof mit Kapelle

Die Region war schon in römischer Zeit besiedelt, worauf noch einige bauliche Zeugnisse verweisen. Schwere Zerstörungen erlitt der Ort im Ersten Weltkrieg, da in unmittelbarer Nähe über längere Zeit große Kampfhandlungen stattfanden. Nachdem deutsche Truppen Anfang September 1914 die Region besetzt hatten, zogen sie sich dann nach der Schlacht an der Marne wieder über die Marne nach Norden zurück und legten ab 13. September 1914 nördlich des Dorfes Stellungen an. Es kam zu teils heftigen Stellungskämpfen.[1] Die Kirche des Dorfes wurde im Laufe des Krieges schwer zerstört. Die Ruine war bekannt wegen der an höchster Stelle hängengebliebenen Kirchturmuhr. 1925 wurde die Kirche wieder aufgebaut. Im Ort befindet sich ein Soldatenfriedhof für russische Soldaten, die im Ersten Weltkrieg in diesem Bereich an französischer Seite kämpften. Hier entstand 1937 eine russisch-orthodoxe Kapelle.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr19621968197519821990199920072018
Einwohner335335310327276309326370
Quellen: Cassini und INSEE
Commons: Saint-Hilaire-le-Grand – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Johannes Trimborn, Kriegstagebuch des Dr. Johannes Trimborn, Nummer 5, Stadtarchiv Magdeburg
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