Săndulești (Cluj)
Săndulești [ˈsənduleʃtʲ] (veraltet Sînd oder Sind; ungarisch Szind) ist eine Gemeinde im Kreis Cluj in der Region Siebenbürgen in Rumänien.
Săndulești Szind | |||||
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Basisdaten | |||||
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Staat: | Rumänien | ||||
Historische Region: | Siebenbürgen | ||||
Kreis: | Cluj | ||||
Koordinaten: | 46° 35′ N, 23° 43′ O | ||||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | ||||
Höhe: | 454 m | ||||
Fläche: | 22,48 km² | ||||
Einwohner: | 1.798 (20. Oktober 2011[1]) | ||||
Bevölkerungsdichte: | 80 Einwohner je km² | ||||
Postleitzahl: | 407500 | ||||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 64 | ||||
Kfz-Kennzeichen: | CJ | ||||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2]) | |||||
Gemeindeart: | Gemeinde | ||||
Gliederung: | Săndulești, Copăceni | ||||
Bürgermeister: | Călin Stelian Fărgaciu (PNL) | ||||
Postanschrift: | Str. Principală, nr. 169 loc. Săndulești, jud. Cluj, RO–407500 | ||||
Website: |
Geographische Lage
Die Gemeinde Săndulești liegt im Westen vom Siebenbürgischen Becken nordöstlich des Trascău-Gebirges (Munții Trascăului). Am gleichnamigen Bach (Râul Săndulești) – ein linker Nebenfluss des Arieș – und an der Kreisstraße (Drum județean) DJ 103G befindet sich der Ort Săndulești sechs Kilometer westlich von der Stadt Turda (Thorenburg). Die Kreishauptstadt Cluj-Napoca (Klausenburg) liegt etwa 33 Kilometer nördlich.
Südlich des Gemeindezentrums befindet sich der See genannt Tăul Mare, ein kleinerer See Tăul Mic ist in den 1950er Jahren ausgetrocknet. Auf dem Areal der Gemeinde verläuft auch die rumänische Autobahn A3.
Geschichte
Der Ort Săndulești wurde erstmals 1176 urkundlich erwähnt. Im Mittelalter wurde der Ort von Rumänen und Magyaren bewohnt. Die Kalksteinbrüche auf dem Gebiet des Ortes wurden auch schon von den Römern betrieben.[3] Auf eine Besiedlung des Ortes deuten archäologische Funde, auf dem Areal von den Einheimischen Pietrele rotate genannt, bis in die Frühgeschichte, bei Piatra tăită in das 2./3. Jahrhundert vor Christus. Bei Pietrele rotate wurde ein Hügelgrab der Frühgeschichte zugeordnet.[4]
Im Königreich Ungarn gehörte die heutige Gemeinde dem Stuhlbezirk Torda in der Gespanschaft Torda-Aranyos, anschließend dem historischen Kreis Cluj und ab 1950 dem heutigen Kreis Cluj an.
Bevölkerung
Die Bevölkerung der Gemeinde entwickelte sich wie folgt:
Volkszählung | Ethnische Zusammensetzung | ||||
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Jahr | Bevölkerung | Rumänen | Ungarn | Deutsche | andere |
1850 | 1.002 | 799 | 156 | – | 47 |
1941 | 1.887 | 1.633 | 165 | 1 | 58 |
1966 | 2.362 | 2.145 | 182 | 1 | 34 |
2002 | 1.892 | 1.790 | 81 | – | 21 |
2011 | 1.798 | 1.647 | 67 | – | 84 (Roma 4) |
Seit 1850 wurde auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde die höchste Einwohnerzahl und auch gleichzeitig die der Rumänen 1966 ermittelt. Die höchste Bevölkerungszahl der Magyaren (241) wurde 1880, die der Roma (46) 1850 und die der Rumäniendeutschen (18) 1890 registriert.[5]
Sehenswürdigkeiten
- Die orthodoxe Steinkirche mit Holzturm Sf. Arhanghel Mihail și Gavriil und die unitarische Kirche beide im 15. Jahrhundert errichtet, stehen unter Denkmalschutz.[4]
- Auf dem See Tăul Mare wird Sportfischen betrieben.[6]
- Unitarische Kirche
- Orthodoxe Kirche
- Herrenhaus Bors
- Dorfschule und -bibliothek
Weblinks
- Săndulești bei ghidulprimariilor.ro
- Săndulești auf der Website des Kreisrates von Cluj
Einzelnachweise
- Volkszählung 2011 in Rumänien (MS Excel; 1,3 MB)
- Angaben bei ziare.com, abgerufen am 17. Januar 2021 (rumänisch).
- Heinz Heltmann, Gustav Servatius (Hrsg.): Reisehandbuch Siebenbürgen. Kraft, Würzburg 1993, ISBN 3-8083-2019-2, S. 517.
- Liste historischer Denkmäler des rumänischen Kulturministeriums, 2015 aktualisiert (PDF; 12,7 MB; rumänisch)
- Volkszählungen 1850–2002, letzte Aktualisierung 2. November 2008 (PDF; 1 MB; ungarisch)
- Angaben auf der Website der Gemeinde, abgerufen am 20. Oktober 2017.