Copăceni (Cluj)
Copăceni (früher Copand; ungarisch Koppánd) ist ein Dorf im Kreis Cluj (Rumänien). Es ist Teil der Gemeinde Săndulești.
Copăceni Koppánd | |||||
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Basisdaten | |||||
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Staat: | Rumänien | ||||
Historische Region: | Siebenbürgen | ||||
Kreis: | Cluj | ||||
Gemeinde: | Săndulești | ||||
Koordinaten: | 46° 36′ N, 23° 45′ O | ||||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | ||||
Höhe: | 384 m | ||||
Einwohner: | 1.250 (2002) | ||||
Postleitzahl: | 407501 | ||||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 64 | ||||
Kfz-Kennzeichen: | CJ | ||||
Struktur und Verwaltung | |||||
Gemeindeart: | Dorf |
Lage
Copăceni liegt im Westen Siebenbürgens am nordöstlichen Rand des Apuseni-Gebirges, etwa 12 Kilometer vom Gemeindezentrum entfernt. Die nächstgelegene größere Stadt ist Turda (Thorenburg) (ca. 5 km südöstlich). Der Ort liegt unmittelbar an den hier gemeinsam verlaufenden Europastraßen 60 und 81. Der nächste Bahnhof befindet sich etwa 10 km östlich des Ortes an der Bahnstrecke Cluj-Napoca–Războieni.
Geschichte
Copăceni wurde 1176 erstmals urkundlich erwähnt. Im Jahre 1658 wurde der bis dahin vorwiegend von Ungarn bewohnte Ort von Türken und Tataren völlig zerstört und anschließend mit Rumänen wiederbesiedelt.[1] Archäologische Funde deuten nach Angaben von A. Koch und M. Roska, auf eine Besiedlung des Ortes bis in die Jungsteinzeit zurück. Außer archäologische Objekte, wurde auf dem Areal des Dorfes auch ein Aquädukt und eine Römerstraße, welche von Potaissa nach Napoca führte, gefunden.[2] Ebenfalls befindet sich hier auch ein Hügelgrab, auf dem Areal von den Einheimischen Dăbăgău genannt, welches der Urgeschichte zugeordnet wird.[3]
Bevölkerung
1850 lebten im Ort Copăceni 381 Menschen. 347 davon waren Rumänen, 16 Magyaren und 17 waren Roma. Die höchste Bevölkerungszahl des Dorfes (1363) und auch gleichzeitig die der Rumänen (1349) wurde 1977 ermittelt. Die höchste Bevölkerungszahl der Magyaren (91) und die der Rumäniendeutschen (3) wurden 1900 registriert. 2002 bezeichneten sich von den 1250 Einwohnern des Ortes 1209 als Rumänen, 25 als Ungarn und 16 als Roma.[4]
Sehenswürdigkeiten
In Copăceni befindet sich eine rumänisch-orthodoxe Kirche aus dem Jahr 1739.[1] Weiterhin gibt es einen Park mit einem im 19. Jahrhundert gebauten Herrenhaus der Adelsfamilie Vitéz. Dieses Anwesen steht unter Denkmalschutz.[3]
Nordwestlich von Copăceni befindet sich die etwa zwei Kilometer Talschlucht Cheile Turului, die vom Bach Pârâul Racilor gebildet wird.
- Herrenhaus der Familie Vitéz
- Blick auf Copăceni (im Hintergrund)
Weblink
Einzelnachweise
- Heinz Heltmann, Gustav Servatius (Hrsg.): Reisehandbuch Siebenbürgen. Kraft, Würzburg 1993, ISBN 3-8083-2019-2.
- Institute Of Archaeology − Copăceni, abgerufen am 19. Oktober 2017 (rumänisch).
- Liste historischer Denkmäler des rumänischen Kulturministeriums, 2015 aktualisiert (rumänisch; PDF; 12,7 MB)
- Volkszählungen 1850–2002, letzte Aktualisierung 2. November 2008 (ungarisch; PDF; 1 MB)