Russiw (Snjatyn)
Russiw (ukrainisch Русів; russisch Русов Russow; polnisch Rusów) ist ein Dorf im Osten der ukrainischen Oblast Iwano-Frankiwsk mit etwa 1100 Einwohnern (2004).[1]
Russiw | |||
Русів | |||
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Basisdaten | |||
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Oblast: | Oblast Iwano-Frankiwsk | ||
Rajon: | Rajon Snjatyn | ||
Höhe: | 295 m | ||
Fläche: | 32,16 km² | ||
Einwohner: | 1.119 (2004) | ||
Bevölkerungsdichte: | 35 Einwohner je km² | ||
Postleitzahlen: | 78335 | ||
Vorwahl: | +380 3478 | ||
Geographische Lage: | 48° 31′ N, 25° 32′ O | ||
KOATUU: | 2625284901 | ||
Verwaltungsgliederung: | 1 Dorf | ||
Adresse: | вул. М.Грушевського 9 78335 с. Русів | ||
Statistische Informationen | |||
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Das Dorf ist die einzige Ortschaft der gleichnamigen Landratsgemeinde im Rajon Snjatyn und befindet sich an der Regionalstraße P–20 etwa 11 km nördlich vom Rajonzentrum Snjatyn und 95 km südöstlich der Oblasthauptstadt Iwano-Frankiwsk.
Geschichte
Der Ort wurde 1443 zum ersten Mal schriftlich erwähnt und lag damals in der Adelsrepublik Polen-Litauen in der Woiwodschaft Ruthenien[2]. Er gehörte von 1772 bis 1918 zum österreichischen Galizien, nach dem Ende des Ersten Weltkrieges kam es als Rusów zu Polen, lag hier ab 1921 in der Woiwodschaft Stanislau, Powiat Śniatyn, Gmina Stecowa und war im Zweiten Weltkrieg ab September 1939 erst sowjetisch und von Sommer 1941 bis 1944 deutsch im Distrikt Galizien besetzt. 1944 kam das nunmehrige Russiw wiederum zur Sowjetunion, dort wurde es Teil der Ukrainischen SSR und ist seit dem Zerfall der Sowjetunion 1991 ein Teil der unabhängigen Ukraine.
Persönlichkeiten
1871 kam im Dorf der Schriftsteller Wassyl Stefanyk und 1925 der Schriftsteller und Politiker Mykola Plawjuk zur Welt.
Weblinks
- Russów. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 15, Teil 2: Januszpol–Wola Justowska. Walewskiego, Warschau 1902, S. 563 (polnisch, edu.pl).
Einzelnachweise
- Russiw auf der offiziellen Webseite der Werchowna Rada, abgerufen am 21. November 2015 (ukrainisch)
- Rizzi Zannoni, Karta granic Polski, zacząwszy od końca gór Karpackich w Siedmiogrodzie, aż do osady Tatarów Bessarabskich, Zawieraiąca Moldawią Pułnocną, stepy Tatarów Lipków, y wyciągnienie Dniestru od Chocima aż do Benderu.; 1772 (Memento des Originals vom 26. November 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.