Raa-Besenbek
Raa-Besenbek ist eine Gemeinde im schleswig-holsteinischen Kreis Pinneberg in Deutschland. Spiekerhörn liegt im Gemeindegebiet.[2]
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Pinneberg | |
Amt: | Elmshorn-Land | |
Höhe: | 1 m ü. NHN | |
Fläche: | 12,99 km2 | |
Einwohner: | 538 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 41 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 25335 | |
Vorwahl: | 04121 | |
Kfz-Kennzeichen: | PI | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 56 042 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Lornsenstraße 52 25335 Elmshorn | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Norman Sternberg (CDU) | |
Lage der Gemeinde Raa-Besenbek im Kreis Pinneberg | ||
Geografie und Verkehr
Raa-Besenbek liegt am nordwestlichen Rand des Kreises Pinneberg. Es gehört zum Amt Elmshorn-Land. Die Gemeinde grenzt im Osten an Elmshorn, im Nordwesten an Altenmoor (Kreis Steinburg) und im Südwesten an Neuendorf (Kreis Steinburg). Im Süden bildet die Krückau die Gemeindegrenze.
Der Ortsteil Raa liegt in den Elbmarschen, der Ortsteil Besenbek überwiegend in der Geest. Entsprechend sind die Häuser in Raa entlang eines Hochwasserschutzwalls (Lander) auf Wurten (Warften) gebaut. Im Südwesten des Dorfes, an der Krückau, liegt der Ortsteil Spiekerhörn, früher eine Gebietsenklave Elmshorns.
Der Ort ist mit den Buslinien 6500 und 6521 an den öffentlichen Nahverkehr angeschlossen (Stand 2020). Es besteht eine Verbindung nach Elmshorn und Glückstadt.
Die Bundesstraße 431 (Elmshorn-Glückstadt) verläuft durch das Gemeindegebiet.
Geschichtliches
Die Geschichte des Ortes über die Jahrhunderte ist gekennzeichnet durch den Kampf gegen die Sturmfluten von der Elbe und gegen die Wassermassen aus den Mooren. Deiche und Entwässerungskanale wurden gebaut, nach Deichbrüchen ausgebessert, dann wieder verlegt oder ganz neu angelegt.
Die erste Besiedlung erfolgte im 12. Jahrhundert. Friesen siedelten in Groß Besenbek, Flamen im Raa.[3] Die ersten Deiche wurden gebaut und die bestehenden Wasserläufe reguliert. 1366 wurde der Name Raa erstmals schriftlich erwähnt.
Im Jahre 1578 wurde im Mönklohischen Vertrag die Grenze festgelegt zwischen der schauenburgischen Grafschaft Holstein-Pinneberg und dem Herzogtum Holstein, das unter der Herrschaft des dänischen Königs stand. Diese "Landscheide" bildet am Nordrand des Gemeindegebiets heute die Grenze zwischen den Kreisen Pinneberg und Steinburg. Es ist ein schnurgerader Damm mit einem Feldweg.
Der im Südwesten gelegene Ortsteil Spiekerhörn, der seit 1938 zu Raa-Besenbek gehört, war früher eine Gebietsenklave Elmshorns. Früher war die Krückau nur bis hier, am Landvorsprung (Hörn) beim Spieker (Speicher), schiffbar.
Politik
Gemeindevertretung
Ergebnis der Kommunalwahl vom 6. Mai 2018[4]
Partei | Prozent | Sitze |
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CDU | 62,4 % | 6 |
Wählergemeinschaft Raa-Besenbek (WG) | 37,6 % | 3 |
Wappen
Blasonierung: In Grün über zwei schmalen silbernen von fünf goldenen Binsen durchsteckten Wellenbalken ein aus der Mitte nach links verschobener schwebender abgeflachter goldener Hügel, darauf ein nach links versetztes goldenes Bauernhaus in Frontalansicht mit goldenem Tor zwischen zwei schwarzen Türen.[5]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Im Ortsteil Spiekerhörn liegt einer der kleinsten Friedhöfe Deutschlands.
Wirtschaft
Die Gemeinde ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt.
Literatur
- Hans Bornholdt et al; Dorfbuch Raa-Besenbek 1141-1991. Raa-Besenbek, Selbstverlag, 1991.
- Theodor Musfeldt – in Jahrbuch für den Kreis Pinneberg: Raa-Besenbek – Besiedlung, Bedeichung und Entwässerung, 2001, 2002.
Weblinks
Einzelnachweise
- Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2020 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 8: Pölitz - Schönbek. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2007, ISBN 978-3-926055-89-7, S. 60 (dnb.de [abgerufen am 23. Juli 2020]).
- Tabelle zur Ortsgeschichte auf des Website der Gemeinde Raa-Besenbek
- Ergebnis auf www.raa-besenbek.de, abgerufen am 27. August 2018.
- Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein