Haselau
Haselau ist eine Gemeinde im Kreis Pinneberg in Schleswig-Holstein. Heisterfeld, Audeich, Altendeich, Kreuzdeich und Hohenhorst liegen im Gemeindegebiet.[2]
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Pinneberg | |
Amt: | Geest und Marsch Südholstein | |
Höhe: | 1 m ü. NHN | |
Fläche: | 18,89 km2 | |
Einwohner: | 1097 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 58 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 25489 | |
Vorwahlen: | 04129, 04122 | |
Kfz-Kennzeichen: | PI | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 56 019 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Amtsstraße 12 25436 Moorrege | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Peter Bröker (CDU) | |
Lage der Gemeinde Haselau im Kreis Pinneberg | ||
Geografie und Verkehr
Haselau liegt etwa 10 km südlich von Elmshorn und 10 km westlich von Pinneberg in ländlicher Umgebung. Östlich verläuft die Bundesstraße 431 von Wedel nach Elmshorn.
Die Gemeinde liegt an der Unterelbe und der Pinnau in der Haseldorfer Marsch. Haselau grenzt an die Gemeinden Hetlingen, Haseldorf, Heist und Moorrege. Der Ort besteht aus dem Dorf Haselau und den Dörfern Hohenhorst und Altendeich.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1224 mit den Rittern Haselau, das älteste Gebäude ist die im 14. Jahrhundert errichtete Kirche. Haselaus Heilig-Dreikönigs-Kirche hat die älteste Glocke des Kreises Pinneberg, die kleine Stundenglocke stammt aus dem 13. Jahrhundert. Die Burg wurde zum Beginn des 15. Jahrhunderts aufgegeben, heute erinnern nur noch ihre Überreste und der Burggraben an das Adelsgeschlecht.
Das 1251 erstmals urkundlich erwähnte Kirchspiel Haselau ging aus dem in den Elbfluten untergegangenen Kirchspiel Bishorst hervor. Die Kirche des Dorfes Bishorst wurde 1532, der Rest 1745 durch Sturmfluten zerstört.
In Haselau ansässig ist Elke Andiél, Opern- und Operettensängerin sowie Interpretin des Klassischen Liedes und Musikpädagogin.
Politik
Gemeindevertretung
Ergebnis der Kommunalwahl vom 6. Mai 2018
Partei | Sitze |
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CDU | 6 |
Freie Wählergemeinschaft Haselau (FWH) | 5 |
Wappen
Blasonierung: „In Silber ein blauer Wellenbalken zwischen drei 2 : 1 gestellten Früchten des Haselstrauches mit roten Nüssen und grünen Hüllblättern.“[3]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die Dreikönigskirche liegt in einem kleinen, parkähnlichen Kirchhof. Im Inneren beherbergt die Kirche einen Altar von Christian Precht im Stil des norddeutschen Barock. Der Altar wird ergänzt durch ein großes Deckengemälde von Hinrich Stuhr aus dem Jahr 1685 und eine hölzerne Kanzel aus dem Jahr 1641.
Haselau hat ein Dorfmuseum, die Historische Sammlung Haselau. Hier werden alte Handwerksgeräte und alte Haushaltsgegenstände gesammelt und von einer Gruppe Ehrenamtlicher aufbereitet. Erhalten ist das historische Burggrabengelände um den alten Burggraben. Hier standen einmal die Burg der Ritter von Haselau und später ein Herrenhaus, das wegen Baufälligkeit abgerissen wurde.
Unmittelbar vor der Kirche befindet sich die historische Hengststation des Holsteiner Verbandes. Sie ist die älteste in Betrieb befindliche Hengststation in Schleswig-Holstein, gegründet 1906.
Im Ortsteil Hohenhorst befindet sich die Freizeitanlage Deekenhörn mit einem Teich nahe dem Elbdeich.
Wirtschaft
Haselau verfügt über eine Gastwirtschaft mit Hotel im Ortsteil Haselau. Eine weitere Gastwirtschaft und drei Cafés befinden sich im Ortsteil Hohenhorst.
Persönlichkeiten
- Hans Jakob Kruse (* 9. Oktober 1929 in Hohenhorst; † 4. Februar 2014 in Hamburg), Manager, Politiker und Mitglied in der Hamburgischen Bürgerschaft
Einzelnachweise
- Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2020 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 4: Groß Sarau - Holstenniendorf. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2004, ISBN 978-3-926055-75-0, S. 138 (dnb.de [abgerufen am 2. Mai 2020]).
- Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein