Podkamień (Nysa)
Podkamień (deutsch Steinhübel) ist eine Ortschaft der Stadt-Land-Gemeinde Nysa (Neisse) in Polen. Sie liegt im Powiat Nyski (Kreis Neisse) in der Woiwodschaft Oppeln.
Podkamień Steinhübel | |||
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Basisdaten | |||
Staat: | Polen | ||
Woiwodschaft: | Oppeln | ||
Powiat: | Nysa | ||
Gmina: | Nysa | ||
Geographische Lage: | 50° 26′ N, 17° 20′ O | ||
Höhe: | 200–220 m n.p.m. | ||
Einwohner: | 128 (31. Dez. 2018[1]) | ||
Postleitzahl: | 48-303 | ||
Telefonvorwahl: | (+48) 77 | ||
Kfz-Kennzeichen: | ONY | ||
Wirtschaft und Verkehr | |||
Straße: | DW 411 Nysa–Konradów | ||
Eisenbahn: | Kędzierzyn-Koźle–Nysa | ||
Nächster int. Flughafen: | Breslau | ||
Geographie
Geographische Lage
Das Straßendorf Podkamień liegt im Südwesten der historischen Region Oberschlesien. Der Ort liegt etwa vier Kilometer südlich des Gemeindesitzes und der Kreisstadt Nysa und etwa 60 Kilometer südwestlich der Woiwodschaftshauptstadt Opole.
Podkamień liegt in der Nizina Śląska (Schlesische Tiefebene) im Grenzbereich der Równina Niemodlińska (Falkenberger Ebene) zur Dolina Nysy Kłodzkiej (Glatzer Neiße-Tal). Der Ort liegt an der Bahnstrecke Kędzierzyn-Koźle–Nysa sowie an der stillgelegten Bahnstrecke der ehemaligen Neisser Kreisbahn. Podkamień liegt an der Woiwodschaftsstraße Droga wojewódzka 411.
Nachbarorte
Nachbarorte von Podkamień sind im Norden der Gemeindesitz Nysa (Neisse), im Osten Hajduki Nyskie (Heidau), im Süden Przełęk (Preiland) und im Westen Biała Nyska (Bielau).
Geschichte
Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Steinhübel mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen.
Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Steinhübel ab 1816 zum Landkreis Neisse im Regierungsbezirk Oppeln. 1845 bestanden im Dorf 20 Häuser. Im gleichen Jahr lebten in Steinhübel 160 Menschen, davon drei evangelisch.[2] 1855 lebten 681 Menschen im Ort. 1865 zählte der Ort 8 Gärtner- und 11 Häuslerstellen. Eingepfarrt und eingeschult waren die Einwohner von Steinhübel nach Bielau[3] 1874 wurde der Amtsbezirk Bielau gegründet, welcher aus den Landgemeinden Bielau, Eilau, Mohrau, Preiland und Steinhübel und die Gutsbezirke Bielau, Eilau, Mohrau, Preiland und Steinhübel bestand.[4] Im November 1875 wurde die Bahnstrecke Neisse–Ziegenhals eröffnet, womit Steinhübel einen Anschluss an das Schienennetz der Oberschlesischen Eisenbahn erhielt. 1885 zählte Steinhübel 161 Einwohner.[5]
1912 wurde eine Teilstrecke der Neisser Kreisbahn eröffnet. 1933 lebten in Steinhübel 152, sowie 1939 182 Menschen. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Neisse.[6]
1945 kam der Ort unter polnische Verwaltung und wurde in Podkamień umbenannt, die Bevölkerung wurde vertrieben. 1950 kam Podkamień zur Woiwodschaft Oppeln. 1999 kam der Ort zum wiedergegründeten Powiat Nyski.
Weblinks
Einzelnachweise
- Liczba mieszkańców w Gminie Nysa (polnisch), 31. Dez. 2018, abgerufen am 29. Nov. 2019
- Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 655.
- Vgl. Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien. Breslau 1865, S. 987.
- Territorial Amtsbezirk Bielau
- AGOFF Kreis Neisse
- Michael Rademacher: Kreis Neisse (poln. Nysa). Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006 .