Kubice (Nysa)
Kubice (deutsch Kaundorf) ist eine Ortschaft der Stadt-Land-Gemeinde Nysa (Neisse) in Polen. Sie liegt im Powiat Nyski (Kreis Neisse) in der Woiwodschaft Oppeln.
Kubice Kaundorf | |||
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Basisdaten | |||
Staat: | Polen | ||
Woiwodschaft: | Oppeln | ||
Powiat: | Nysa | ||
Gmina: | Nysa | ||
Geographische Lage: | 50° 29′ N, 17° 26′ O | ||
Höhe: | 180–200 m n.p.m. | ||
Einwohner: | 400 (31. Dez. 2018[1]) | ||
Postleitzahl: | 48-303 | ||
Telefonvorwahl: | (+48) 77 | ||
Kfz-Kennzeichen: | ONY | ||
Wirtschaft und Verkehr | |||
Straße: | DW 407 Nysa–Lonschnik | ||
Eisenbahn: | Nysa–Opole | ||
Nächster int. Flughafen: | Breslau | ||
Geographie
Geographische Lage
Das Dorf Kubice liegt im Südwesten der historischen Region Oberschlesien. Der Ort liegt etwa acht Kilometer östlich des Gemeindesitzes und der Kreisstadt Nysa und etwa 54 Kilometer südwestlich der Woiwodschaftshauptstadt Opole.
Kubice liegt in der Nizina Śląska (Schlesische Tiefebene) innerhalb der Dolina Nysy Kłodzkiej (Glatzer Neiße-Tal). Nördlich des Dorfes fließt die Glatzer Neiße. Durch den Ort verläuft die Woiwodschaftsstraße Droga wojewódzka 407. Der Bahnhof Kubice liegt an der Bahnstrecke Nysa–Opole. Durch den Ort fließt der Skowronski Potok.
Nachbarorte
Nachbarorte von Kubice sind im Westen Wyszków Śląski (Wischke), im Nordosten Mańkowice (Mannsdorf) und im Süden Domaszkowice (Ritterswalde).
Geschichte
In dem Werk Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis aus den Jahren 1295–1305 wird der Ort erstmals als Cubytz erwähnt.[2] 1372 erfolgte eine Erwähnung als Kubindorf.[3]
Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Kaundorf mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen.
Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Kaundorf ab 1816 zum Landkreis Neisse im Regierungsbezirk Oppeln. 1845 bestanden eine rittermäßige Scholtisei, eine katholische Schule und weitere 64 Häuser. Im gleichen Jahr lebten in Kaundorf 402 Menschen, allesamt katholisch.[3] 1855 lebten 412 Menschen im Ort. 1865 zählte der Ort eine Erbscholtisei, 18 Bauernhöfe, 20 Gärtner- und 20 Häuslerstellen. Die katholische Schule wurde im gleichen Jahr von 68 Schüler besucht.[4] 1874 wurde der Amtsbezirk Neunz gegründet, welcher aus den Landgemeinden Kaundorf, Neunz und Wischke bestand.[5] Am 1. Oktober 1887 wurde die Bahnstrecke Oppeln–Neisse eröffnet. 1885 zählte Kaundorf 515 Einwohner.[6]
1933 lebten in Kaundorf 434, sowie 1939 450 Menschen. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Neisse.[7]
1945 kam der Ort unter polnische Verwaltung und wurde in Kubice umbenannt, die Bevölkerung wurde vertrieben. 1950 kam Kubice zur Woiwodschaft Oppeln. 1999 kam der Ort zum wiedergegründeten Powiat Nyski.
Sehenswürdigkeiten
- Römisch-katholische Mariä-Himmelfahrt-Kirche (poln. Kościół Wniebowzięcia Najświętszej Marii Panny)
- Empfangsgebäude des Bahnhofs Kubice
- Wegekapelle aus Backstein mit Marienstatue und Jesu-Gemälde
- Marienkapelle
- Wegekreuz
Vereine
- Fußballverein LZS Kubice
- Freiwillige Feuerwehr OPS Kubice
Weblinks
Einzelnachweise
- Liczba mieszkańców w Gminie Nysa (polnisch), 31. Dez. 2018, abgerufen am 26. Nov. 2019
- Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis
- Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 279.
- Vgl. Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien. Breslau 1865, S. 991.
- Territorial Amtsbezirk Neunz
- AGOFF Kreis Neisse
- Michael Rademacher: Kreis Neisse (poln. Nysa). Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006 .