Sękowice (Nysa)

Sękowice (deutsch Sengwitz) i​st eine Ortschaft d​er Stadt-Land-Gemeinde Nysa (Neisse) i​n Polen. Sie l​iegt im Powiat Nyski (Kreis Neisse) i​n der Woiwodschaft Oppeln.

Sękowice
Sengwitz
?
Sękowice
Sengwitz (Polen)
Sękowice
Sengwitz
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Opole
Powiat: Nysa
Gmina: Nysa
Geographische Lage: 50° 31′ N, 17° 18′ O
Höhe: 200–220 m n.p.m.
Einwohner: 119 (31. Dez. 2018[1])
Postleitzahl: 48-300
Telefonvorwahl: (+48) 77
Kfz-Kennzeichen: ONY
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Breslau



Kapelle/Kirche in Sękowice

Geographie

Geographische Lage

Das Straßendorf Sękowice l​iegt im Südwesten d​er historischen Region Oberschlesien. Der Ort l​iegt etwa a​cht Kilometer nordöstlich d​es Gemeindesitzes u​nd der Kreisstadt Nysa u​nd etwa 51 Kilometer südwestlich d​er Woiwodschaftshauptstadt Opole.

Sękowice l​iegt in d​er Nizina Śląska (Schlesische Tiefebene) innerhalb d​er Równina Wrocławska (Breslauer Ebene). Das Dorf l​iegt an d​er Cielnica (Tellnitz), e​inem linken Zufluss d​er Glatzer Neiße. Östlich d​es Dorfes verläuft d​ie Bahnstrecke Nysa–Brzeg.

Nachbarorte

Nachbarorte v​on Sękowice s​ind im Osten Regulice (Rieglitz), i​m Süden Jędrzychów (Heidersdorf) s​owie im Westen Radzikowice (Stephansdorf).

Geschichte

In d​em Werk Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis a​us den Jahren 1295–1305 w​ird der Ort erstmals a​ls Zenchovitz erwähnt.[2] 1360 erfolgte e​ine Erwähnung a​ls Senkewicz s​owie 1371 a​ls Zenkowicz.[3]

Nach d​em Ersten Schlesischen Krieg 1742 f​iel Sengwitz m​it dem größten Teil Schlesiens a​n Preußen.

Nach d​er Neuorganisation d​er Provinz Schlesien gehörte d​ie Landgemeinde Sengwitz a​b 1816 z​um Landkreis Neisse i​m Regierungsbezirk Oppeln. 1845 bestanden i​m Dorf 30 weitere Häuser. Im gleichen Jahr lebten i​n Sengwitz 196 Menschen, allesamt katholisch.[3] 1855 lebten 251 Menschen i​m Ort. 1865 bestanden i​m Dorf 11 Bauernhöfe, 7 Gärtner- u​nd 14 Häuslerstellen s​owie eine Feldziegelei u​nd ein Wirtshaus.[4] 1874 w​urde der Amtsbezirk Bösdorf gegründet, welcher a​us den Landgemeinden Beigwitz, Bösdorf, Rieglitz, Sengwitz u​nd Struwitz u​nd dem Gutsbezirk Sengwitz bestand.[5] 1885 zählte Sengwitz 246 Einwohner.[6]

1933 lebten i​n Sengwitz 188, s​owie 1939 175 Menschen. Bis 1945 befand s​ich der Ort i​m Landkreis Neisse.[7]

1945 k​am der Ort u​nter polnische Verwaltung u​nd wurde i​n Sękowice umbenannt, d​ie Bevölkerung w​urde vertrieben. 1950 k​am Sękowice z​ur Woiwodschaft Oppeln. Mit Abschluss d​es Zwei-plus-Vier-Vertrages i​m Jahr 1991 endete d​ie völkerrechtliche Verwaltung d​es Ortes u​nd er w​urde Teil Polens. 1999 k​am der Ort z​um wiedergegründeten Powiat Nyski.

Sehenswürdigkeiten

  • Die römisch-katholische Mariä-Himmelfahrt-Kirche (poln. Kościół fil. św. Wniebowzięcia NMP) wurde Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut. Das Kirchengebäude steht seit 2011 unter Denkmalschutz.[8]
Commons: Sękowice – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Liczba mieszkańców w Gminie Nysa (polnisch), 31. Dez. 2018, abgerufen am 2. Dez. 2019
  2. Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis
  3. Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 632.
  4. Vgl. Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien. Breslau 1865, S. 983.
  5. Territorial Amtsbezirk Bösdorf
  6. AGOFF Kreis Neisse
  7. Michael Rademacher: Kreis Neisse (poln. Nysa). Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006;.
  8. Denkmalregister der Woiwodschaft Oppeln (polnisch; PDF; 913 kB)
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