Konradowa
Konradowa (deutsch Konradsdorf, auch Conradsdorf) ist eine Ortschaft der Stadt-Land-Gemeinde Nysa (Neisse) in Polen. Sie liegt im Powiat Nyski (Kreis Neisse) in der Woiwodschaft Oppeln.
Konradowa Konradsdorf | |||
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Basisdaten | |||
Staat: | Polen | ||
Woiwodschaft: | Oppeln | ||
Powiat: | Nysa | ||
Gmina: | Nysa | ||
Geographische Lage: | 50° 29′ N, 17° 22′ O | ||
Höhe: | 260–295 m n.p.m. | ||
Einwohner: | 314 (31. Dez. 2018[1]) | ||
Postleitzahl: | 48-303 | ||
Telefonvorwahl: | (+48) 77 | ||
Kfz-Kennzeichen: | ONY | ||
Wirtschaft und Verkehr | |||
Straße: | DW 407 Nysa–Lonschnik | ||
Nächster int. Flughafen: | Breslau | ||
Geographie
Geographische Lage
Das Dorf Konradowa liegt im Südwesten der historischen Region Oberschlesien. Der Ort liegt etwa ein Kilometer östlich des Gemeindesitzes und der Kreisstadt Nysa und etwa 57 Kilometer südwestlich der Woiwodschaftshauptstadt Opole.
Konradowa liegt in der Nizina Śląska (Schlesische Tiefebene) innerhalb der Dolina Nysy Kłodzkiej (Glatzer Neiße-Tal). Konradowa liegt an den beiden Bächen Białka und Kamienica. Nördlich des Dorfes fließt die Glatzer Neiße. Durch den Ort verläuft die Woiwodschaftsstraße Droga wojewódzka 407.
Nachbarorte
Nachbarorte von Konradowa sind im Südosten Wyszków Śląski (Wischke), im Südwesten der Stadtteil Dolna Wieś (Nieder Neuland) und im Westen der Stadtteil von Nysa Karłów (Carlau).
Geschichte
In dem Werk Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis aus den Jahren 1295–1305 wird der Ort erstmals als Conradi villa erwähnt.[2] 1325 erfolgte eine weitere Erwähnung als Conradi villa. 1364 wird der Ort als Conradsdorff erwähnt.[3]
Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Konradsdorf mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen.
Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Konradsdorf ab 1816 zum Landkreis Neisse im Regierungsbezirk Oppeln. 1845 bestanden im Dorf 47 Häuser. Im gleichen Jahr lebten in Konradsdorf 338 Menschen, davon 14 evangelisch.[3] 1855 lebten 179 Menschen im Ort. 1865 zählte der Ort 10 Gärtner- und 16 Häuslerstellen.[4] 1874 wurde der Amtsbezirk Neuland gegründet, welcher aus den Landgemeinden Altstadt-Neuland, Carlshof, Conradsdorf, Kupferhammer, Mittel Neuland, Pfarrtheilig Neuland und Wellenhof und den Gutsbezirken Carlshof, Mittel Neuland, Schäferei und Wellenhof und Wellenhof Colonie bestand.[5] 1885 zählte Konradsdorf 383 Einwohner.[6]
1933 lebten in Konradsdorf 428, sowie 1939 389 Menschen. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Neisse.[7]
1945 kam der Ort unter polnische Verwaltung und wurde in Konradowa umbenannt, die Bevölkerung wurde vertrieben. 1950 kam Konradowa zur Woiwodschaft Oppeln. 1999 kam der Ort zum wiedergegründeten Powiat Nyski.
Sehenswürdigkeiten
- Römisch-katholische Konradskirche (poln. Kościół św. Konrada)
- Ehemaliges Schulgebäude aus Backstein
Vereine
- Fußballverein LZS Konradowa
Einzelnachweise
- Liczba mieszkańców w Gminie Nysa (polnisch), 31. Dez. 2018, abgerufen am 26. Nov. 2019
- Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis
- Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 303.
- Vgl. Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien. Breslau 1865, S. 991.
- Territorial Amtsbezirk Neuland
- AGOFF Kreis Neisse
- Michael Rademacher: Kreis Neisse (poln. Nysa). Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006 .