Paul Reichel (Radsportler)

Paul Reichel (* 1912 i​n Leipzig; † 23. September 1941 i​n der Sowjetunion) i​st ein ehemaliger deutscher Radrennfahrer u​nd nationaler Meister i​m Radsport.

Sportliche Laufbahn

Reichel w​ar von 1929 b​is 1941 a​ls Radrennfahrer aktiv. 1929 gewann e​r ein Rennrad a​ls Preis für seinen Sieg i​m „Ersten Schritt“. Er startete für d​en Verein Diamant Chemnitz.

Der Zweite Weltkrieg beendete s​eine sportliche Laufbahn. Seine größten Erfolge w​aren die Siege i​m Rennen Berlin–Leipzig 1934 u​nd 1938. 1929 siegte e​r mit 17 Jahren i​m Opel-Preis v​on Leipzig. Weitere Erfolge w​aren die Siege i​n den Rennen Quer d​urch die Lüneburger Heide, Berlin–Halle, Bochum–Münster–Bochum, Rund u​m Dortmund, Rund u​m Görlitz u​nd im Großen Straßenpreis v​on Hannover.

1934 gewann e​r mit Friese, Dornberger u​nd Richter d​ie Deutsche Meisterschaft i​m Mannschaftszeitfahren.

Trotz seiner Erfolge w​urde er n​icht in d​ie Nationalmannschaft u​nd den Olympiakader für d​ie Sommerspiele 1936 berufen. Reichel w​ar Gegener d​es Nazi-Regimes, e​r verweigerte b​ei Siegerehrungen d​en Hitlergruß.[1]

Einzelnachweise

  1. Präsidium der Sektion Radsport der DDR (Hrsg.): Radsport-Woche. Nr. 5/1962. Sportverlag, Berlin 1962, S. 12.
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