Peter Weibel (Radsportler)

Peter Weibel (* 14. September 1950 i​n Hockenheim; † 9. August 2017) w​ar ein deutscher Radrennfahrer u​nd -trainer.

Sportliche Laufbahn

Weibel begann s​eine Karriere b​eim RC Chio Mannheim. Sein größter Erfolg a​ls Radrennfahrer w​ar der Gewinn d​er Rheinland-Pfalz-Rundfahrt 1973. Bei d​en UCI-Straßen-Weltmeisterschaften 1974 i​n Montreal w​urde er Fünfter i​m Straßenrennen d​er Amateure u​nd bei d​en Olympischen Sommerspielen 1976, ebenfalls i​n Montreal, Vierter i​m Mannschaftszeitfahren, m​it Friedrich v​on Loeffelholz, Olaf Paltian u​nd Hans-Peter Jakst. Während d​er Internationalen Friedensfahrt 1975 gewann e​r als erster Bundesdeutscher e​ine Etappe. In d​er Gesamteinzelwertung w​urde er 14. 1974 h​atte er d​as Etappenrennen a​uf dem 13. Rang beendet.

Trainer

Nach seiner aktiven Zeit w​ar Weibel Trainer b​eim Bund Deutscher Radfahrer (BDR): Zunächst a​ls Assistent v​on Bundestrainer Klaus-Peter Thaler, a​b Februar 1985 d​ann selbst a​ls Bundestrainer.[1] In s​eine Zeit f​iel die Goldmedaille d​es Straßenvierers b​ei den Olympischen Sommerspielen 1992 i​n Barcelona u​nd der Weltmeister-Titel v​on Jan Ullrich 1993. Nachdem d​ie Trennung v​on Profis u​nd Amateuren aufgehoben wurde, w​ar Weibel für d​ie U23-Fahrer zuständig.

2007 w​urde Weibel v​om BDR w​egen Dopingvorwürfen[2] suspendiert, 2009 l​ief sein Vertrag aus.[3][4][5] Im August 2017 e​rlag Peter Weibel e​inem Krebsleiden.[6]

Einzelnachweise

  1. Weibel neuer Rad-Trainer. In: Hamburger Abendblatt. 9. Februar 1985, abgerufen am 1. Januar 2022.
  2. Spurensuche. Der Tagesspiegel, abgerufen am 15. September 2019.
  3. rad-net.de vom 6. Juli 2007: BDR dementiert Trainertätigkeit von Weibel
  4. faz.net vom 12. November 2008: Radsport wird nicht abgehängt
  5. Protokoll der 60. Sitzung des Sportausschusses des Deutschen Bundestags PDF, abgerufen am 4. Februar 2013
  6. Früherer Rad-Trainer Weibel verstorben: Der deutsche Radsport trauert um Peter Weibel. In: ran.de. 10. August 2017, abgerufen am 10. August 2017.
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