Oberhofen bei Münchwilen

Oberhofen b​ei Münchwilen i​st ein Ortsteil v​on Münchwilen i​m Bezirk Münchwilen d​es Schweizer Kantons Thurgau. Am 1. Januar 1950 fusionierte d​ie ehemalige Ortsgemeinde z​ur Einheitsgemeinde Münchwilen.

Oberhofen bei Münchwilen
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Thurgau Thurgau (TG)
Bezirk: Münchwilen
Politische Gemeinde: Münchwileni2
Postleitzahl: 9542
Koordinaten:717083 / 259795
Höhe: 514 m ü. M.
Fläche: 2,83 km²[1]
Einwohner: 1017 (31.12.2010)[2]
Einwohnerdichte: 359 Einw. pro km²
Oberhofen bei Münchwilen

Oberhofen bei Münchwilen

Karte
Oberhofen bei Münchwilen (Schweiz)
www

Geschichte

Oberhofen (vorne links) und Münchwilen 1947

Oberhofen w​urde um 1160/70 a​ls Obirhovin erwähnt u​nd gehörte v​om Spätmittelalter b​is 1798 niedergerichtlich z​um Tannegger Amt u​nd zur Landgrafschaft Thurgau. Kirchlich teilte Oberhofen d​as Schicksal d​er Pfarrei Sirnach; s​eit 1935 gehörte d​ie reformierte Mehrheit z​ur Kirchgemeinde Münchwilen-Eschlikon. Das typische Industriedorf a​m östlichen Abhang d​es Tuttwiler Bergs i​st durch e​ine Furt bzw. s​eit 1774 m​it der Murg­brücke m​it Münchwilen verbunden. Die grösste Fabrik i​n Oberhofen i​st die ehemalige Schuhwichsefabrik Sutter, d​ie nach d​em Tod v​on Alfred Sutter a​n Unilever g​ing (heute Diversey) u​nd 2009 r​und 370 Arbeitsplätze stellte.[3]

Areal der Firma Unilever in Münchwilen
Gemeindestand vor der Fusion im Jahr 1950

Von 1803 bis 1950 gehörte die Ortsgemeinde Oberhofen zur Munizipalgemeinde Sirnach. 1871 wurden die Siedlungen Holzmannshaus, Knechtlishaus und Pfannenstiel von der ehemaligen Ortsgemeinde Holzmannshaus[4][Anm. 1] der Ortsgemeinde Oberhofen zugeteilt.[5] 1950 schlossen sich die Ortsgemeinden Oberhofen, Münchwilen und St. Margarethen gegen den Widerstand der anderen zur Munizipalgemeinde Sirnach gehörigen Ortsgemeinden zur Einheitsgemeinde Münchwilen zusammen.[3]

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung von Oberhofen
Jahr18501900191019412010[2]
Einwohner3184866776411017

Einzelnachweise

  1. Schweizerische Arealstatstik. Abgeschlossen auf 1. Juli 1912. Herausgegeben vom Eidg. Statistischen Bureau. (Memento vom 12. April 2016 im Internet Archive)
  2. Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2012. Auf der Webseite der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 3,4 MB), abgerufen am 11. Mai 2020.
  3. Gregor Spuhler: Oberhofen bei Münchwilen. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  4. Johann Adam Pupikofer: Der Kanton Thurgau, historisch, geographisch, statistisch geschildert. St. Gallen und Bern 1837, S. 282.
  5. Bevölkerungsentwicklung der Gemeinden. Kanton Thurgau, 1850–2000. Auf der Webseite der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (Excel-Tabelle; 0,1 MB), abgerufen am 28. April 2020.

Anmerkungen

  1. Im Gegensatz zu den beiden anderen Quellen bezeichnet das Historische Lexikon der Schweiz die bis 1871 existierende Gemeinde mit Hofen.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.