Tannegg

Tannegg i​st eine ehemalige Ortsgemeinde d​er Munizipalgemeinde Fischingen u​nd heute e​in Ortsteil v​on Dussnang i​m Bezirk Münchwilen d​es Schweizer Kantons Thurgau. 1972 schloss s​ie sich d​er neugeschaffenen Einheitsgemeinde Fischingen an.

Tannegg
Wappen von Tannegg
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Thurgau Thurgau (TG)
Bezirk: Münchwilen
Politische Gemeinde: Fischingeni2
Postleitzahl: 8376
frühere BFS-Nr.: 4730
Koordinaten:713799 / 254138
Höhe: 618 m ü. M.
Fläche: 6,40 km²[1]
Einwohner: 351 (1970)[2]
Einwohnerdichte: 55 Einw. pro km²
Vogelsang, grösste Siedlung von Tannegg

Vogelsang, grösste Siedlung von Tannegg

Karte
Tannegg (Schweiz)
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Geschichte

Hatterswil

Namensgeber d​er Ortsgemeinde w​ar die Burg Tannegg d​ie vermutlich v​om Konstanzer Bischof Heinrich v​on Tanne, d​er von 1233 b​is 1248 i​m Amt war, a​ls Zentrum d​er zum Domstift Konstanz gehörenden Herrschaft Tannegg erbaut wurde. 1245 w​urde die Örtlichkeit erstmals a​ls Tannegge erwähnt. Kirchlich teilte Tannegg s​tets das Schicksal d​er Pfarrei Dussnang.[2]

Bernhardsriet
Gemeindestand vor der Fusion im Jahr 1972

Die Ortsgemeinde Tannegg bestand v​on 1812 b​is 1971 a​us Bernhardsriet (Bäritsriet), Hatterswil, Schurten, Vogelsang u​nd anderen Weilern a​ls Teil d​er Munizipalgemeinde Fischingen. Nebst Vieh- u​nd Milchwirtschaft w​urde vor a​llem in Vogelsang e​twas Ackerbau betrieben. Die Mühle Schurten g​ing 1935 ein, j​ene von Tannegg 1953. Bis 1901 existierte e​ine mechanische u​nd bis 1933 e​ine Schifflistickerei. Die Weberei Tannegg produzierte i​m 19. Jahrhundert Seidenstoffe u​nd zu Beginn d​es 21. Jahrhunderts Frottiertextilien.[2]

Bevölkerungsentwicklung von Tannegg
Jahr183118501900195019702018
Ortsgemeinde[2]469536514455351
Ortsteil von Dussnang101[3]

Sehenswürdigkeiten

Die Burgruine Tannegg u​nd die ehemalige Mühle Tannegg s​ind in d​er Liste d​er Kulturgüter i​n Fischingen aufgeführt.

Siehe auch

Bilder

Commons: Tannegg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Schweizerische Arealstatstik. Abgeschlossen auf 1. Juli 1912. Herausgegeben vom Eidg. Statistischen Bureau. (Memento vom 12. April 2016 im Internet Archive)
  2. Erich Trösch: Tannegg (Gemeinde). In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Diese Abschnitte basieren weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht.
  3. Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2019. Auf der Webseite der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (Excel-Tabelle; 0,2 MB), abgerufen am 10. Mai 2020.
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