Nuno-Mogue
Nuno-Mogue (Nuno Mogue, Nunu Mogue, Nonomogue) ist ein osttimoresischer Ort im Suco Nuno-Mogue. Der Suco gehört zum Verwaltungsamt Hatu-Builico (Gemeinde Ainaro).
Nuno-Mogue | |||
Daten | |||
Fläche | 31,93 km²[1] | ||
Einwohnerzahl | 4.175 (2015)[1] | ||
Chefe de Suco | Hilario da C. B. Soares (Wahl 2016) | ||
Aldeias | Einwohner (2015)[1] | ||
Hatu-Builico | 1583 | ||
Hato-Seraquei | 247 | ||
Laqueco | 241 | ||
Lebulau | 735 | ||
Mausoromata | 106 | ||
Nuno-Mogue-Lau | 413 | ||
Queorema | 206 | ||
Tucaro | 644 | ||
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Der Ort
Nuno-Mogue liegt in der Südspitze des Sucos auf einer Meereshöhe von 938 m zwischen den Flüssen Belulik und den einmündenden Gourete. Im Ort gibt es eine Grundschule. Auf einer Brücke überquert hier die Überlandstraße von Ainaro nach Dili den Gourete.[2]
Am 22. April 2010 wurde ein traditionelles, heiliges Haus (Lulik Lokometa-Darlau Nunufu) neu eingeweiht. Der Wiederaufbau ist Teil eines gemeinsamen Projekts des Staatssekretäriats für Kultur und der amerikanischen Botschaft zur Wiederherstellung von Heiligen Häusern in verschiedenen Landesteilen. Ziel war es, die traditionelle Architektur als Teil der lokalen Kultur zu erhalten. Die rund Hütte steht auf Stelzen. Der Innenraum befindet sich unter dem Strohdach und ist über eine Leiter aus Baumstämmen zu erreichen.[3]
Der Suco
Nuno-Mogue | ||
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Orte | Position[4] | Höhe |
Hato-Seraquei | 8° 58′ S, 125° 32′ O | ? |
Hatu-Builico | 8° 54′ S, 125° 31′ O | 2155 m |
Lebulau | 8° 56′ S, 125° 32′ O | 1226 m |
Leobutu | 8° 57′ S, 125° 32′ O | 1116 m |
Mausoromata | 8° 53′ S, 125° 31′ O | 2155 m |
Morocali | 8° 55′ S, 125° 32′ O | ? |
Nuno-Mogue | 8° 58′ S, 125° 31′ O | 938 m |
Nuno-Mogue-Lau | 8° 57′ S, 125° 32′ O | 1125 m |
Tucarocoiloco | 8° 57′ S, 125° 31′ O | 1259 m |
Vor der Gebietsreform 2015 hatte Nuno-Mogue eine Fläche von 33,48 km².[5] Nun sind es 31,93 km².[1] Die Ostgrenze zum Suco Mulo bildet größtenteils der Fluss Telemau, die gesamte Südostgrenze zum Suco Mauchiga der Fluss Belulik und ein Teil der Südwestgrenze zum Suco Manutaci (Verwaltungsamt Ainaro) der Fluss Gourete. Im Norden liegt der Suco Liurai (Verwaltungsamt Maubisse), im Westen der Suco Baboi Leten (Verwaltungsamt Atsabe) und im Nordwesten der Suco Catrai Caraic (Verwaltungsamt Letefoho). Die letzten beiden gehören zur Gemeinde Ermera. Beim Dorf Nuno-Mogue befindet sich der Wasserfall Dokomali.[6]
Größter Ort ist Hatu-Builico, der Hauptort des Verwaltungsamts, im Norden des Sucos. Er liegt 2155 m über dem Meer und ist damit der höchstgelegene und auch der kälteste Ort des Landes. Von hier aus führt innerhalb von zweieinhalb Stunden die leichteste Route auf den Tatamailau (2963 m), Osttimors höchsten Berg. In direkter Nachbarschaft zu Hatu-Builico liegen die Orte Mausoromata (Mausoro-Mata, Mausoro Mata) und Queorudo. Letzterer liegt bereits im Gebiet des Sucos Mulo, jenseits des Telemau.
Die Überlandstraße von Ainaro nach Dili führt parallel zum Belulik durch den Südwesten des Sucos. An ihr liegen die Orte Nuno-Mogue, Hato-Seraquei (Hatu-Seraquei, Hato Seraq), Nuno-Mogue-Lau (Nunu-Mogue Lau, Nonomoguelao), Leobutu und Lebulau (Lebu-Lau, Lepulau). Hier verlässt die Straße den Suco über eine Brücke über den Telemau. Nördlich der Straße liegt der Ort Tucarocoiloco (Tukarocoiloco). Am mittleren Lauf des Telemaus befindet sich das Dorf Morocali.[7] Neben der Grundschule in Nuno-Mogue gibt es noch Grundschulen in Hatu-Builico, Tucarocoiloco und Lebulau. In Hatu-Builico befinden sich zudem ein medizinischer Posten und ein permanenter Hubschrauberlandeplatz.[2] 2021 war der Suco noch ohne Anschluss an das Stromnetz.[8]
In Nuno-Mogue liegen die acht Aldeias Hatu-Builico (Hato-Builico), Hato-Seraquei, Laqueco (Laquico), Lebulau, Mausoromata, Nuno-Mogue-Lau, Queorema und Tucaro. Die Aldeia Queorema gehört zwar laut offizieller Quellen ebenfalls zu Nuno-Mogue,[9] Landkarten zeigen den Ort aber im benachbarten Mulo.[7]
Einwohner
Im Suco leben 4175 Menschen (2015), davon sind 2093 Männer und 2082 Frauen. Die Bevölkerungsdichte beträgt 130,8 Einwohner/km². Im Suco gibt es 654 Haushalte.[1] Über 55 % der Einwohner geben Mambai als ihre Muttersprache an. Über 40 % sprechen Tetum Prasa.[10]
Geschichte
Nach Missernten kam es 2006 in der Region zu einer Nahrungsmittelknappheit.
Politik
Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde António Menezes Lopes zum Chefe de Suco gewählt[11] und 2009 in seinem Amt bestätigt.[12] Bei den Wahlen 2016 gewann Hilario da C. B. Soares.[13]
Weblinks
- Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Nuno-Mogue (tetum; PDF-Datei; 7,82 MB)
- Ergebnisse des Zensus 2015 für den Suco Nuno-Mogue (tetum; PDF)
- Seeds of Life: Suco information sheets Hatu-Builico (tetum)
Einzelnachweise
- Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015, abgerufen am 23. November 2016.
- UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 (Memento des Originals vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF-Datei; 570 kB)
- Timor-Leste Gouvernment, 22. April 2010, Inauguration of Sacred House of Suco of Nunu Moge, on the district of Ainaro
- Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Direcção-Geral de Estatística DGE).
- Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English (Memento des Originals vom 5. Januar 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (Zensus 2010; PDF; 22,6 MB)
- Konstantin Vilkov: Tiris Dikomali waterfall near Nunumoge, Ainaro., abgerufen am 20. April 2017.
- Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
- Tatoli: Cinco sucos em Ainaro sem electricidade, 19. November 2021, abgerufen am 20. November 2021.
- Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF-Datei; 315 kB)
- Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Nuno-Mogue (tetum; PDF-Datei; 7,82 MB)
- Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 – Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
- Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 – Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
- Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016, abgerufen am 17. Juni 2020.